Liegt daran, dass am Sonntag Christus von den Toten auferstanden ist und der Haidenmission.
Die
Alte Kirche benannte die Wochentage unverändert wie die Juden und feierte den Sabbat bis mindestens 130 neben dem Sonntag (Apostolische Konstitutionen). Erst seit der endgültigen Loslösung vom Judentum (um 135) forderten einige heidenchristliche Autoren die Ablösung des Sabbats durch den Sonntag, so der
Barnabasbrief.
Konstantin der Große machte den Sonntag 321 zum gesetzlichen Feiertag und öffentlichen Ruhetag, um christliche Gottesdienste zu privilegieren. Damit löste der Sonntag im Christentum den Sabbat als Wochenfeiertag ab. Dies ging mit seiner theologischen Deutung als „großer Sabbat“ (Epiphanes, Expositio fidei 24) und der Gleichsetzung des Auferstehungstages mit dem „achten Schöpfungstag“ einher.[SUP]
[86][/SUP] Judenchristen feierten den Sabbat vielfach dennoch weiter, und auch manche Heidenchristen feierten am Sabbat zusätzlich zum Sonntag Gottesdienste. Diesen Brauch verurteilte das
Konzil von Laodicea 363/64 als judaisierend. Einzig die
Äthiopische Kirche blieb dem Sabbat bis zur Neuzeit dem Sonntag gleichwertig und verdrängte ihn dort zeitweise sogar.