Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Mohammed ein Kinderschänder?

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 8317
  • Erstellt am Erstellt am
Schon klar, für den einen oder anderen eine möglicherweise provokante Überschrift, aber die Frage ist berechtigt.
Dabei soll sich der Thread nicht nur auf Mohammed beziehen, sondern im allgemeinen auf die Praktiken und das übliche praktizieren der Ehe zu dieser Zeit.

Nach heutigen Maßstäben würde man ihn klar als Kinderschänder hinstellen. ABER: Laut einer Statistik war die durchschnittliche Lebenserwartung vor z.B. 1000 Jahren gerade mal bei 24 Jahren!

lifeexp.bmp

The chart above (click to enlarge) shows life expectancy at birth from 1000-1999, taken from "
The World Economy
," by Angus Maddison, published by the OECD.



Nehmen wir jetzt mal an das zu Zeiten Mohammeds eine ähnlich kurze Lebenserwartung.
Ab wann wäre eine Beziehung und der Vollzug der Ehe "richtig" gewesen?

Aus der heutigen Sicht relativ einfach zu beantworten, aber was wenn die die Frau tatsächlich nur 20-30 Jahre zu leben hatte?
Rechtfertigt das den Vollzug der Ehe in frühem Kindesalter? Oder findet man sich einfach damit ab das man eben nur eine kurze Ehe führen kann?
Die Psyche eines Kindes bleibt nun mal die Psyche eines Kindes, egal ob es nur 20 oder 70 Jahre alt wird.

Ich habe selbst keine Antwort auf die Fragen, denn um das beurteilen zu können müsste man wahrscheinlich zu dieser Zeit gelebt haben und da wäre es vermutlich "normal" gewesen. Aus der heutigen Sicht allerdings ein abartiger und kaum auszuhaltender Gedanke....

Du wertest diese Zahlen völlig falsch aus...

Unabhängig davon, dass es natürlich keine vernüftigen Zahlen aus dem Mittelalter gibt, bedeutete die durchschnittliche Lebenserwartung von 24 oder 30 Jahren etwas ganz anderes als du glaubst.

Denn damals war die Kindersterblichkeit sehr hoch und dies zog die durchschnittliche Lebenerwartung enorm runter. Mohammed selbst wurde über 60 Jahre alt und wuchs bei seinen "Großeltern" auf.
Alte Menschen waren völlig normal, hat man erstmal die Kindheit überstanden, dann war die Chance auch sehr hoch 40, 50 oder 60 Jahre alt zu werden. Auch 80 Jährige hat es gegeben.

Niemand musste mit 9 verheiratet werden, weil man Angst haben müsste derjenige könnte jederzeit sterben und kaum 30 Jahre alt werden.
 
Du kannst noch so schön daherschreiben, es bleibt Schwachsinn... Ab wan galt ein Mann als Mann? 500 n.c. 750 n.c. 1350 n.c. 1645 n.c. ? Eine Frau galt ab wann als heiratsfähig?

Selbige Jahrhunderte. Nun lies in deinen Büchern, bis später.

Du hast das zugrundeliegende Prinzip nicht verstanden. Geheiratet wurde aus zwei Gründen: um den Fortbestand der Sippe und die Erfolge zu sichern - d.h. auf dem Weg der Fortpflanzung - und um die materiellen und politischen Interessen zu sichern, und da war das Heiratsalter und damit das Alter der Mannbarkeit wurscht. Die Interessen der Eheleute selber wurden irgendwann um das Jahr 1000 relevant, vorher nicht. Es geht überhaupt nicht um Kultur oder sexuelle Praktiken und Vorlieben oder sonstwas sondern um die Sicherung der Existenz einer Gemeinschaft, ganz profan. Und natürlich wurden da bei Bauern andere Prioritäten gesetzt als beim Adel. Und was "üblich" betrifft- wohl eben das, was man zum gegebenen Zeitpunkt als den eboten befand oder als die der gemeinschaft nützlichste Lösung. D.h. eine Kinderehe um sich die Loyalität eines anderen Kriegsherren zu sichern, Anspruch auf einen -herrschaftsbereich oder Schutz zu erlangen war im damaligen Denken überhaupt nicht abwegig. Der Vollzug der Ehe war notwendig, damit sie überhaupt Gültigkeit hatte, d.h. Verlobungsphasen dienten in erster Linie dazu, die Braut sicher von a nach b zu bringen, wobei für die Reise eben noch die Familie der Braut verantwortlich war und nicht des Bräutigams (was bei politisch motivierten Ehen im frühen Mittelalter schon mal ein Jahr o.ä. in Anspruch nehmen konnte) und nicht, die Braut psychisch zu schonen, ich glaube auf die Idee wäre man damals garnicht gekommen. Überhaupt können wir beim Adel davon ausgehen, dass Ehen völlig anders aussahen und wahrscheinlich kaum eine mit heute vergleichbare emotionale Bindung bestand, allein wegen der langandauernden Abwesenheit der Männer, und ich würde stark bezweifeln dass sie der Befriedigung sexueller Bedürfnisse dienten (zumindest in erster Linie). Zum Thema Bücher- vielleicht würden sie dir gut tun. Lesen schützt manchmal vor Genialität.

Zum Thema Mohammed: vielleicht wäre es ein erster Schritt, wenn man unbeachtet unserer völligen Ahnungslosigkeit zu dem Thema, der katastrophalen Quellenlage zu einer analphabetischen gesellschaft erstmal vielleicht auch hier festlegt, dass eine zum damaligen Zeitpunkt geschlossene Ehe auch noch in einem völlig anderen Kulturkreis unseren heutigen Maßstäben kaum besser entsprechen dürfte als eine Ehe zum damaligen Zeitpunkt in der europäischen Krieger und Adelskaste. Dementsprechend ist es auch völlig schwachsinnig, diesen isolierten Punkt herauszugreifen und aus unserer heutigen moralischen Sicht zu diskutieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese niedrige Lebenserwartung heißt nicht, dass die Leute mit Mitte 20 damals schon an Alterschwäche gestorben sind, sondern dass viele Menschen damals noch aus unnatürlichen Gründen sehr früh gestorben sind, weswegen sich rechnerisch insgesamt eine niedrige "Lebenserwartung" ergibt.

Und zum Thema, sobald ein Mädchen zum ersten Mal ihre Tage hatte und damit Kinder gebären kann, gibt es rein biologisch keinen Grund, warum sie nicht auch Mutter/Ehefrau seien könnte. Alles andere wird durch die Gesellschaft geregelt, und weil Gesellschaften sehr unterschiedlich sind, gibt es da auch sehr unterschiedliche Regeln.
 
Andere Zeiten, andere Sitten, wo ist das Problem? Früher war das nicht unüblich. Homosexulität ist (bzw. war) auch nichts normales und jetzt wird es von sehr vielen Menschen als normal angesehen. In 300 Jahren sagt man vl. wieder, dass Homosexualität etwas abnormales ist.
Die Wissenschaft ändert sich nicht, schon gar nicht in solchen banalen Dingen. Übrigens war Homosexualität in der Antike normal, die Einzigen die etwas dagegen hatten (vor allem Mittelalter bis Heute), waren die Monotheisten mit ihren vermoderten Büchern.
 
Die Wissenschaft ändert sich nicht, schon gar nicht in solchen banalen Dingen. Übrigens war Homosexualität in der Antike normal, die Einzigen die etwas dagegen hatten (vor allem Mittelalter bis Heute), waren die Monotheisten mit ihren vermoderten Büchern.



Die Meinung der Wissenschaft kann sich ändern!


Danke
 
Zum Thema Mohammed: vielleicht wäre es ein erster Schritt, wenn man unbeachtet unserer völligen Ahnungslosigkeit zu dem Thema, der katastrophalen Quellenlage zu einer analphabetischen gesellschaft erstmal vielleicht auch hier festlegt, dass eine zum damaligen Zeitpunkt geschlossene Ehe auch noch in einem völlig anderen Kulturkreis unseren heutigen Maßstäben kaum besser entsprechen dürfte als eine Ehe zum damaligen Zeitpunkt in der europäischen Krieger und Adelskaste. Dementsprechend ist es auch völlig schwachsinnig, diesen isolierten Punkt herauszugreifen und aus unserer heutigen moralischen Sicht zu diskutieren.
Das versuchte ich bereits zu verdeutlichen. Man kann unsere ehemaligen kulturellen europäischen Verhältnisse nicht einfach, ohne Differenzierung, mit den orientalischen Kulturen gleichsetzen. Man bedenke z.B., dass in Europa um das Jahr 1000 n. Chr. verschiedene Kulturen beheimatet waren. Einmal die Christianisierten des "Heilligen römischen Reiches" und bis zum Jahr 1066, in Nordeuropa, immer noch die Wikinger lebten und herrschten, welche sich noch einmal wesentlich von Mittel- und Westeuropa unterschieden.

Das Heiraten von Kindern ist mir vorrangig aus der orientalischen Welt bekannt, mit Ausnahme von Gegebenheiten in europäischen Adelshäusern oder sonstigen, begrenzten Abweichungen. Nicht, dass ich erstere schlecht reden möchte, aber in Europa war und ist es einfach seit langer Zeit eher unüblich, beziehungsweise heute berechtigterweise verboten.
 
Die Meinung der Wissenschaft kann sich ändern!


Danke
Solche grundlegenden Sachen ändern sich nicht. Ob es kleinere Teilchen als Elektronen, wie Quarks oder Neutrinos gibt, da ist die Wissenschaft flexibel. Aber in der Biologie spricht der genetische Code eine eindeutige Sprache. Ihr Homo-Feinde habt keine Zukunft.
 
Solche grundlegenden Sachen ändern sich nicht. Ob es kleinere Teilchen als Elektronen, wie Quarks oder Neutrinos gibt, da ist die Wissenschaft flexibel. Aber in der Biologie spricht der genetische Code eine eindeutige Sprache. Ihr Homo-Feinde habt keine Zukunft.


In der Biologie spricht der Code nicht die mentale Reife der Menschen vor 1400 Jahren an! Kann er auch nicht! Im Code steht nichts über den Geist der Menschen! Wissenschaftler können nur da ansetzen wo sie auch intensiv testen können sprich heute geht das sehr gut da man die Möglichkeiten hat und global arbeiten kann.In ferner Vergangenheit gibt es keine Wissenschaftlichen beweise und vorallem keine die Regionübergreifend sind sprich global.

Was wir aber haben sind Schriften und Berichte die solche Ehen je nach Zeitalter,Region und Sitten unterschiedlich beschreiben und darauf müssen wir uns stützen.


Erzähl mir also nichts. :)


Danke
 
In der Biologie spricht der Code nicht die mentale Reife der Menschen vor 1400 Jahren an! Kann er auch nicht! Im Code steht nichts über den Geist der Menschen! Wissenschaftler können nur da ansetzen wo sie auch intensiv testen können sprich heute geht das sehr gut da man die Möglichkeiten hat und global arbeiten kann.In ferner Vergangenheit gibt es keine Wissenschaftlichen beweise und vorallem keine die Regionübergreifend sind sprich global.

Was wir aber haben sind Schriften und Berichte die solche Ehen je nach Zeitalter,Region und Sitten unterschiedlich beschreiben und darauf müssen wir uns stützen.


Erzähl mir also nichts. :)


Danke
In unserer DNA steht noch viel mehr, mehr als wir momentan erahnen. Deine Ausführungen sind außerdem aus dem Zusammenhang gerissen.
 
Zurück
Oben