Zurück zum Thema des Threads (Bildung bei muslimischen Kindern):
Ohne mich da gut auszukennen (ich hatte mit deutschen Schulen nichts zu tun), kann ich ein paar Gedanken da machen. Also, ein offensichtlicher Unterschied spezifisch zu den christlichen Zuwanderer, ist das sie in der mitteleuropäischen Umgebung fremder fühlen. Christliche Zuwanderer haben auch große kulturelle Unterschiede, weil aber die vorherrschende Religion nicht eine ganz andere ist, ist vielleicht ihr Gefühl von Entfremdung nicht so groß wie bei den Muslimen. Gilt vielleicht sogar für die Orthodoxen so. Weiß ich nicht, ob das eine Rolle spielt.
Was anderes aber noch: könnte es daran liegen, dass in Deutschland die Türken die größte ethnische Gruppe sind und die meisten Muslimen türkisch sind? Das ist nicht jetzt gegen die Türken gemeint, ich weiß schon dass sie in anderen Ländern zu den gut integrierten gehören, in Deutschland sind sie aber sehr viel, und ist normal dass sie sich viel mehr in eigenen Räumen bewegen können, was vielleicht für die Bildung nicht sehr hilfreich ist. Warum sind denn muslimische Jugendliche aus dem arabischen Raum, Iran oder Afghanistan mehr bildungsorientiert, z. T. sogar mehr als die Deutschen (wenn das so stimmt)?
Ich meine, wenn es tatsächlich an der Religion liegen würde, dann sollte es auch überall so sein, nicht nur in Europa. So weit ich weiß aber, gehören die Muslimen in den USA zu den gut gebildeten Gruppen, im Gegensatz z.B. zu Schwarzen, Indianern oder Latinos.
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Wie auch die christlich-fundamentalistische Rechte in USA, sehr stark sogar. Und viele Mitte-Rechts Parteien tendieren auch dazu.