ich nehme mal an du bist kein moslem oder doch? bei allem respekt, aber woher willst du wissen ob wir unsere religion richtig verstanden haben oder nicht? das thema ist viel zu umfangreich, als dass man es mit 4-5 sätzen erklären könnte. nicht die geldsucht hat die menschen in den westen getrieben, sondern eher die geldnot. das ist ein kleiner aber feiner unterschied.
Ich bin überzeugter Moslem
Ich unterstelle niemandem was, um das mal vorweg zu nehmen. Es geht mir lediglich darum, dass Moslems in der westlichen Welt dazu neigen, alles schlecht zu reden, mit vielem haben sie irgendwo auch recht. Aber in meinen Augen ist das einfach nur dreist, in ein fremdes Land zu kommen, Rechte zu verlangen (die man u.a. in ihrem Herkunftsland trotz islamischer Prägung nicht hat; bsp.: Kopftuch an den Schulen), aber alles was Gang und Gebe ist in dem neuen Land zu ignorieren. Die Begründung ist immer die Religion, doch sollte man (zumindest hoffe ich das) wissen, dass Deutschland nun einmal christlich geprägt ist, auch wenn die Religion keine so große Rolle mehr bei der einheimischen Bevölkerung spielt. Viele Sachen mögen im Widerspruch mit dem Islam stehen, ja, aber wenn man sich schon dazu entscheidet, hier zu leben, dann hat man für sich selbst entschieden, sich seine Religion der Gesellschaft anzupassen. Bei aller Liebe, Geldnot hatte man in den 70ern. 80ern. Die Gastfamilien hatten irgendwann nicht mehr genug vom Geld, es musste immer mehr werden, denn ansonsten wären sie ihrem ursprünglichem Ziel gefolgt und wären in ihre Heimat zurückgekehrt. Heutzutage müsste man in Deutschland höchstens 5 Jahre sparen, um eine solide Basis zu haben, im Heimatland eine Existenz zu gründen. Dabei sollte man vor allem die Vorteile im Auge behalten, die nach unserer Religion die allerhöchste Priorität haben sollte: die Religion selbst. Aber stattdessen entscheiden sich die Nachkommen der Gastfamilien, zweigleisig zu fahren, einerseits kein Risiko eingehen und nicht auswandern, in Sicherheit sein, aber andererseits die Religion voll ausleben, in einem Land, das eigentlich keine Verbindung zu dieser Religion hat.
Es steht also eigentlich zur Wahl:
- In Europa bleiben, finanzielle Vorteile genießen, die Religion eingeschränkt ausleben (selbst das letzte stimmt einfach nicht, man hat wie gesagt teilweise Rechte, die man in "islamischen" Ländern nicht hat)
- In das Heimatland "zurückkehren", finanzielles Risiko, dafür die Religion mehr oder weniger in einer großen Gesellschaft ausleben
Jetzt frage ich dich: Kann man heutzutage noch von Geldnot sprechen? Kompromisse muss man eingehen, denn die "islamischen" Politiker kriegen es nicht auf die Reihe, ein System wie in Europa zu kreiren. Also entweder Religion und eingeschränkte finanzielle Sicherheit, oder finanzielle Vorteile und eingeschränkt Religion.
Dabei ist die Wahl gar nicht so konsequent, wie oben dargestellt. Ich sagte ja, man kann in Europa leben und auch die Religion ausleben, aber an "Kleinigkeiten" wie ein Kreuz im Klassenzimmer sollte es einfach nicht scheitern. Genauso kann ich aber sagen, dass man in Saudi Arabien die Religion 100% ausleben kann, UND auch finanziell super dasteht. Das eine schließt das andere ja nicht aus
Ich finde es einfach schlecht, wenn man überzeugter Moslem ist, dann aber sein Kind mit "unwahren" Sachen konfrontiert. Es ist und bleibt ein Kind, was einmal ins Gehirn kommt, prägt dich auch in 50 Jahren. Somit tut man seinem Kind ja was schlechtes an, oder nicht?