papodidi
Geek
Endlich, Burma kriegt bald was auf die Fresse. Tausend Kämpfer aus Indonesien erklären sich bereit nach Burma zu gehen. Burma wird von Amerika nicht unterstützt.
Das ist natürlich ausgesprochen hilfreich, aber vorher sollte man sich doch mit der Situation im Land beschäftigen (Wiki):
Myanmar ist ein Vielvölkerstaat mit rund 54 Millionen Einwohnern, die 135 verschiedenen Ethnien angehören. Die größte Ethnie ist mit 70 % Bevölkerungsanteil die der Birmanen(Bamar). Die Shan sind die zweitgrößte Volksgruppe (8,5 %) und leben hauptsächlich im Shan-Staat des Landes, in Gebieten ab etwa 1000 Metern Höhe.
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Ebenfalls im Rakhaing-Staat leben die Rohingya, denen der Status als Volksgruppe verwehrt wird und die von der Regierung als bengalische Muslime bezeichnet werden.[SUP][11][/SUP][SUP][12][/SUP] Viele von ihnen sind nach Bangladesch geflohen.
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Anteile der Religionen an der Bevölkerung:
- Buddhismus (mit Lokalreligionen gemischt): nach offiziellen Angaben 87,2 %
- Christentum: 5,6 % (zumeist Anhänger des Protestantismus und der katholischen Kirche: 1,04 %)
- Islam: 3,6 %
Bis vor kurzem war es eine Militärdiktatur, und wie in solchen Staaten üblich, wurden die verschiedenen Ethnien/Religionen gegen einander ausgespielt - teile und herrsche. Heute nach dem eingeleiteten Übergang in die Demokratie sind natürlich nicht alle Probleme verschwunden, überwiegend sozialer Art. Da hält sich die Regierung nun bei diesen, anscheinend religiösen, Auseinandersetzungen stark zurück, um von anderen Dingen abzulenken.
Weitere Infos:
Religionskonflikt in Myanmar: Beten in Ruinen | tagesschau.de
Religiöse Führer rufen zum Ende der Gewalt auf | Aktuell Asien | DW.DE | 24.03.2013
Und im Übrigen würde ich empfehlen, bei allem Mitgefühl mit den Opfern/Betroffenen, in Zukunft mit dem Begriff "Völkermord" etwas vorsichtiger umzugehen...