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Ich hab eine guteWas hat das mit Österreich zu tun?
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EU zieht weniger gebildete Migranten an als andere Industriestaaten - derstandard.at/2000038402541/EU-zieht-weniger-gebildete-Migranten-an-als-andere-Industriestaaten
ris/Wien – Die Europäische Union zählt zu den größten Migrationszielen der Welt: Tendenz steigend; allein in den 2000er-Jahren nahm die Zuwanderung in die 15 alten EU-Staaten um 42 Prozent auf 30 Millionen Personen zu, was einem Drittel aller in den OECD-Staaten lebenden Migranten entspricht. Auffällig ist – wie eine neue Studie der Industriestaatenorganisation OECD zeigt – der geringe Qualifikationsgrad des aus Drittstaaten stammenden Bevölkerungsteils. Die EU bietet derzeit nur 30 Prozent Hochgebildeten gegenüber 47 Prozent gering gebildeten Migranten Unterkunft, schreibt die Organisation. Letztere "konzentrieren sich zunehmend in der EU". Allein in den 15 alten Mitgliedstaaten der Union leben nun 45 Prozent aller in OECD-Länder eingewanderten Personen mit geringer Bildung. Allerdings habe sich in jüngere Zeit der Bildungsstand der Migranten erhöht, heißt es in der Untersuchung weiter. Niedrige Beschäftigung Die schlechte Qualifikation und der Umstand, dass ein hoher Teil der Migration aus humanitären Gründen erfolgt, führen zu einem um zehn Prozent niedrigeren Beschäftigungsgrad der aus Drittstaaten stammenden Personen in der EU als im OECD-Durchschnitt. Dazu kommt, dass der Familienzuzug eine noch größere Rolle spiel als die Arbeitsmigration. Hervorgestrichen wird zudem, dass die Arbeitsmigration vor allem in jene EU-Länder wie Italien und Großbritannien erfolgt, in denen es keine Qualifikationserfordernisse für Migranten gibt. Dies stehe im Gegensatz zur Ansiedlung von Ausländern in traditionellen Zuwanderungsländern wie Australien, Kanada oder Neuseeland, in denen die Migration durch restriktive Kriterien gesteuert werde. Fleckerlteppich Um Europa angesichts des sich abzeichnenden Fachkräftemangels und der Alterung der Bevölkerung für Nachwuchskräfte aus Drittstaaten attraktiver zu machen, hat die OECD einige Empfehlungen ausgearbeitet. So soll der Fleckerlteppich an Zulassungskriterien in den Mitgliedsstaaten zugunsten einheitlicher Standards beseitigt werden. Studenten, die nach dem Abschluss eine Stelle finden, sollten bevorzugt Aufenthaltsrechte erhalten. Generell plädiert die Organisation dafür, dass junge Arbeitnehmer und Akademiker leichter in den Genuss einer "Blue Card" gelangen. Für diesen Aufenthaltstitel sei die Einkommensschwelle meist zu hoch. Die Karte für bevorzugte Zuwanderer wurde entgegen den Plänen nicht flächendeckend aufgegriffen. Folglich wurde dieses Instrument 2014 nur 5.000-mal eingesetzt – geplante war die doppelte Menge. (as, 7.6.2016) - derstandard.at/2000038402541/EU-zieht-weniger-gebildete-Migranten-an-als-andere-Industriestaaten
Quelle...derstandard.at