Nik ich möchte dich über unsere österreichische Mentalität des ewigen Raunzens (jammern) aufklären:
Im kalten ist dem Österreich zu kalt, im warmen zu heiß, er hofft auf Veränderungen, sudert aber bei Veränderungen etc...
Um die Forderungen über die Vollmacht des Sebastian Kurz zu verstehen, muss man die Struktur der ÖVP verstehen.
Diese Partei besteht aus separaten Bünden welche sich pausenlos gegenseitig ans Bein pinkeln wollen um die jeweiligen Interessen der eigenen Position zu vertreten.
In den letzten Jahrzehnten hat der Bauernbund mit dem Wirtschaftsbund allein die ÖVP dominiert während die größten Bünde wie Arbeitnehmer/Arbeitgeber und die Junge-Volkspartei nur pausenlos gerannt sind um Stimmen für die "Älteren" zu ergattern.
Der Kurz ist ja nicht dumm. Auch wenn viele angebliche Intellektuelle ihren ganzen Mut in Sozialen-Netzwerken zusammen nehmen und ihm ständig vorwerfen sein Jus-Studium nicht zu Ende gebracht zu haben. Das ist ja schon verwerflich wenn man Minister ist und nicht gleichzeitig studiert...wie will er dann ein ganzes Land führen (Ironie off). Kurz will sich nicht verheizen lassen und fordert nur die selben Rechte, die ein CEO einer Firma ebenso hat. Und er ich versichere, dass er in keinster Weise die Rechte eines Kanzlers aufputschen will, was ja auch nicht ohne die 2/3 Drittel Mehrheit funktioniert.
Kurz muss sich momentan Tiefschläge von links und rechts gefallen lassen, für die einen ist er nur ein Schwätzer - obwohl ich nicht genau weiß was ein Außenminister in seinem Amt noch alles mit seinen möglichen Befugnisse anstellen soll - für die Anderen ist er ein machtbesessener Rechter - immerhin einer, der sich nicht scheute richtige Maßnahmen in der Flüchtlingskrise zu ergreifen-.
Jetzt hat er die Möglichkeit die Partei zu reformieren und alle raunzen und sudern sie. Man könnte meinen, HC-Strache- und Kern-Sympathisierten sind ins gleiche Lager gewechselt um die drohende Gefahr der Jugend entgegen zu wirken. Jedenfalls ist was der Art des Bashings angeht, kein Unterschied zwischen "Rechten" und "Linken" mehr zu erkennen.
Lassen wir ihn mal machen, und dann schauen wir mal weiter.
Gerechtigkeit für Sebastian Kurz (II) « DiePresse.com