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Nachrichten aus Österreich

Es würde mir mehr leid tun, wenn Sie vor lauter Speichelleckerei auf Ihrer Schleimspur ausrutschen. Das mit dem "Scheibe abschneiden" überlasse ich lieber den Bärtigen Freischärlern. Die haben eine langjährige Tradition was das angeht.

Nicht nur, dass sie Desinformiert sind bezügl. meiner Meinung gegenüber Cetniks, die ich gerne mal Rasiere oder den Bart schere, sind sind ja auch nur unterstes Niveau mit ihrer Ausdrucksweise. Pfuj!
 
Jetzt bitte noch einmal darauf hinweisen, dass der Bundespräsident Österreichs das Oberbefehl über das Militär hat! Schock!
 
Jetzt bitte noch einmal darauf hinweisen, dass der Bundespräsident Österreichs das Oberbefehl über das Militär hat! Schock!

Hoho die welt erzittert mal ernsthaft der BP von Ö hat mehr Rechte als der Französische, bishr ging nie die Welt unter und das wird auch unter VB nicht sein. Außer natürlich wir wir setzen unseren Todesstern in Betrieb ;)
 
Hoho die welt erzittert mal ernsthaft der BP von Ö hat mehr Rechte als der Französische, bishr ging nie die Welt unter und das wird auch unter VB nicht sein. Außer natürlich wir wir setzen unseren Todesstern in Betrieb ;)

Sollte nur eine Anspielung auf die Medienaufregung sein, als sie „die gefährliche Stellung des Bundespräsidenten“ zeigten, als Hofer der Gewinner zu werden schien. ;)
 
Hängt viel vom ÖBB Kern ab, wenn er den Mut hat Probleme klar anzusprechen und die ÖVP irgendwie ruhig zu stellen (glaub aber nicht das so etwas möglich ist) dann könnte die SPÖ wieder zurückkommen. WEnns weiterhin alles ignorieren und auf heile Welt machen dann wirds der Ha Tsche

Kern ist die LETZTE Chance, nicht nur für die SPÖ, sondern auch für die ÖVP. Wenn sie nicht von allen guten Geistern verlassen sind, dann werden sie erstmals seit Jahrzehnten so etwas wie politische Arbeit verrichten und ihre Wadlbeisser-Lopatschkas auf dem politischen Komposthaufen einer neuen Verwendung zuführen.
http://www.balkanforum.info/f9/nachrichten-osterreich-78560/index69.html#post4503446

In Wirklichkeit hat Kern die ÖVP schon seit dem ersten Tag seiner Kanzlerschaft "ruhig gestellt". Er beherrscht das perfekt. Nur ein Beispiel aus seiner ÖBB Zeit: Kannst Du Dich noch an die Streitereien zwischen der ÖBB Führung (unter Huber) und der Gewerkschaft (unter Haberzettel) erinnen? Ich habe mich damals fast geschämt zu antworten, wenn ich gefragt wurde, wo ich arbeite. Dann kam Kern und man in der Öffentlichkeit hat kein Wort mehr von der Eisenbahner-Gewerkschaft gehört. Obwohl auch unter Kern weit über 1.000 Mitarbeiter abgebaut wurden und mehrere sehr schlechte Gehaltsabschlüsse (bis hin zu Null-Lohnrunden) vereinbart wurden. Alles mit Zustimmung der Gewerkschaft. Kern hat nicht nur perfekt argumentiert, sondern von den 1.000 Mitarbeitern mehr als 500 bei den richtig teuren Management Posten eingespart.

Kern wird den SPÖ-Mitgliedern erklären, dass es durchaus legitim ist, Erfolg (materiell, finanziell) an zu streben. Sowohl für Einzelpersonen als auch für Unternehmen. Dieser Neid auf "Reiche" oder Unternehmer ist doch Unsinn. Kern hat einen Kollegen von mir mal die Frage gestellt: Was glauben Sie - ist es für Sie als Arbeitnehmer besser für ein Unternehmen zu arbeiten, welches Verluste macht, oder für einen Unternehmer, der Gewinne mit seiner Firma erzielt?

Was soll die ÖVP derartigen Argumenten entgegen setzen? Die FPÖ - vom Hazeh abwärts - ist nicht einmal ansatzweise in der Lage, hier mit zu reden.

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Das seh ich bis auf deine Hofer-Gewinnprognose genauso. Ich hätte niemals gedacht, dass der so viele Stimmen bekommt. Trotz allem darf man nicht vergessen, dass das kleine Österreich im Verhältnis zu anderen EU Ländern überproportional mit ankommenden Flüchtlingen zu tun hatte. Es steht meiner Meinung nach keinem Europäer zu Österreich als "Nazi-Land" zu verurteilen. Das ist aufgrund der Demographie in Österreich einfach nicht richtig.

Aber positiv denken: Gefahr erkannt - Gefahr gebannt. Wenn es auch viel Arbeit bedeutet knapp 50 % der Österreicher davon zu überzeugen, dass Flüchtlinge nicht gleich Gefahr sind.

Die Blauen in A haben von der Flüchtlingskrise so profitiert wie die Blauen in D. Die Flüchtlingskrise wird die nächsten Jahre nicht enden... . Ich mag gar nicht weiterdenken. ./

Die Blauen haben in den letzten Jahren NICHTS gemacht! Noch weniger als die Faymann-Regierung (und das war schon fast nicht möglich). Strache hat einfach nur bei jedem Versuch einer politischen Aktion Gift und Galle gespuckt, Ängste geschürt und den Neidkomplex bedient. Über Jahre hinweg wurde dadurch die Stimmung in der Bevölkerung erzeugt, dass "wir kleinen Arbeiter" nur auf der Verliererseite stehen. Absolut jedes Mittel der polemisierung und populistisches Vokabular wurde eingesetzt. Bei den meisten inzwischen sehr Politik(er) verdrossenen Menschen kommen aber auch Sachargumente nicht mehr an, sondern nur mehr ein paar Bierzelt-Rülpser. Zu lange standen Worten und Taten der Regierung im Widerspruch.

Die "Stärke" der FPÖ war und ist nur ein Strohfeuer und resultiert lediglich aus der Schwäche der Regierungsparteien und nicht aus der eigenen Qualität. Sobald eine handlungsbereite Regierung am werken ist, wird es sehr schnell ruhig um die Blauen.
"Wenn die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten."

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Ich bin davon ausgegangen, dass Hofer gewinnt. Einerseits freut es mich dass es dann doch nicht so kam, aber 49,9% für so einen Politiker ist schon sehr bedenklich. Rechtsruck hoch 2.

Ich glaube, da wird Vieles völlig falsch eingeschätzt. Aber von vorne:
Man sagt: "Unter den Blinden ist der Einäugige Kaiser!".

Angesichts der "Qualität" der Mitbewerber um die Präsidentschaft war völlig klar, dass nur Hofer und Van der Bellen in die Stichwahl kommen. Die alte Frau, die nur einen verhärmten Eindruck machte, ein paar Polit-Fossile aus SPÖ und ÖVP und ein Viagra-Kasperl mit einem hoch verschuldeten Einkaufszentrum im Migranten-Bezirk waren von vornherein zum Scheitern verurteilt. Für einen NLP-geschulten Menschen ein leichtes Spiel.

Auch wenn jetzt Manche den Kopf schütteln - 49,9% für einen Politiker wie Hofer bedeuten dennoch keinen "Rechtsruck". Ich behaupte nach wie vor: Österreich ist deutlich weniger "rechts" als der ganze Rest Europas. OK, Griechenland ist vielleicht noch eine Spur weiter links. Aber selbst da bin ich mir nicht sicher.

Die 49,9% Hofers resultieren NICHT aus einem Rechtsruck der Gesellschaft, sondern viel mehr aus der Stimmung: "Wir da unten gegen die da oben!" Das Gefühl, materiell und finanziell zu kurz gekommen zu sein, ist weit verbreitet und wird genüsslich von den FPÖ-Politiker auf allen Ebenen (besonders auf der unterstersten - Gemeinde, Bezirk,..) geschürt.

Als Geschenk Gottes an die FPÖ kamen natürlich die Flüchtlinge. "Die nehmen Euch das Geld, die Arbeit, die Frauen, die Jobs weg,...) Das muss man erst gar nicht beweisen. Man muss es nur behaupten. Die Leute haben was wichtigeres zu tun, als die FPÖ-Floskeln zu hinterfragen und sich fundiert darüber zu informieren. Und wie sagte ich schon einmal zu einem anderen Thema: "Wer nichts weiß, muss alles glauben!"

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Wenn man sich die "politische Landkarte ansieht, dann ist deutlich zu erkennen: Die ländlichen Regionen sind blau, die Städte sind grün. Wenn man Österreich wirklich kennt, dann weiß man, dass da mit der Argumentation "rechts" und "links" was nicht stimmen kann.
Die "braunen Flecken", die es unbetritten in Österreich auch gibt, kann man interessanterweise genau in den Regionen am Land verorten, die bei dieser Wahl mehrheitlich grün wurden. Kärnten, Tiroler Oberland, große Teile Oberösterreichs, besonders aber das Salzkammergut und Ausseer-Land. Es muss also eine andere Erklärung geben.

Ich schätze das so ein: Viele ländliche Regionen verlieren ihren Optimismus: Die Jungen – und hier vor allem die jungen Frauen – ziehen weg (in die Städte), es gibt weniger Kinder, Geschäfte und Ämter sperren zu. In Wirklichkeit macht Auswanderung viel mehr schlechte Stimmung als Zuwanderung.

Es waren vor allem die gut ausgebildeten jungen Menschen, die sich diesmal erstmals in einem Wahlkampf ins Zeug warfen. In jeder Wirtshausrunde junger Leute, vor allem unter jenen, die vom Dorf in die Stadt gezogen sind, machten Geschichten die Runde, wie viele ihrer ehemaligen Studienkollegen sie schon angerufen und zum Grün-Wählen animiert hatten…

Letzten Sonntag war ich mit dem Motorrad in Ober- und Niederösterreich bis in die Steiermark unterwegs. Dabei viel mir eines auf: Auf dem Land war buchstäblich nur ein Kandidat (Hofer) präsent. Hier tauchte nie ein grüner Wahlkämpfer auf, nicht einmal Plakate hingen in diesen Regionen.
Van der Bellens Kampagne hatte im zweiten Wahlgang gerade einmal 500.000 Euro zur Verfügung, während die gut geölte FPÖ-Maschine aus dem Vollen schöpfen konnte. In den kleinen Städten und Dörfern, in der Provinz, waren diese Nachteile natürlich am meisten zu spüren.
 
Ich kenne Kern persönlich (war 6 Jahre mein Chef) und hatte in verschiedenen Projekten mit ihm zu tun. Glaub mir: Er WIRD das Gesagte umsetzen!

Die Zweifel sind aber aus meiner Sicht berechtigt. Die Österreicher mussten leider über viele Jahre, eigentlich Jahrzehnte, mit ansehen, wie all das Politiker-geschwafel sich nur als Sonntagsreden entpuppte (aus welchen Gründen auch immer). Leute wie Kern in der Politik ist man in Österreich einfach nicht mehr gewohnt!

Deshalb hört man zurecht immer wieder: "Das muss er erst einmal umsetzen...". Aber das ist doch bei JEDER und JEDEM so, der etwas sagt, was die Zeit NACH dem Gesagten, und nicht die Vergangenheit betrifft. Und noch eine Frage: Wenn jemand innerhalb von 5 Tagen politisch von 0 auf 100 startet, dann kann er nicht in ein paar Tagen schon umsetzen, wofür Andere Jahrzehnte nicht in der Lage waren bzw. das Desaster über viele Jahre erst angerichtet haben.


Einen ersten Erfolg wird er aber heute schon abliefern: Hofer wird NICHT Bundespräsident. Aus meiner Sicht deshalb, weil das Potential der "Regierungs-Frust-Wähler" praktisch über Nacht im entscheidenden Ausmaß geschrumpft ist. Und selbst wenn das Schlimmste eintreten sollte, dann wird Kern Hofer von der ersten Minute an blamieren und es werden sehr ruhige Jahre mit Hofer als BP.
(Mein Kommentar am Sonntag)

:)

Heute im Leitartikel der besten Zeitung Österreichs:

Österreich wird an dieser Spaltung nicht zerbrechen

Von Andreas Koller/ Salzburger Nachrichten/ 24.05.2016 - 02:00

Noch vor Kurzem hatte es den Anschein, als würde dieses Land spätestens ab Herbst von Bundespräsident Norbert Hofer und Bundeskanzler Heinz-Christian Strache in die Zukunft geführt werden. Nun heißen die Personen an der Staatsspitze Alexander Van der Bellen und Christian Kern. Der erste Durchgang der Präsidentschaftswahl hat den damals amtierenden Bundeskanzler hinweggefegt, die durch seinen Nachfolger entstandene Dynamik verbesserte jäh das Stimmungsklima und trug dazu bei, dass den Freiheitlichen wenige Meter vor dem Ziel die Luft ausgegangen ist

Ohne Kern hätte Österreich mit Sicherheit heute einen blauen Bundespräsidenten und (vermutlich) ab Sommer einen Bundeskanzler Strache!
 
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