Florian Klenk in eigener Sache, bekommt dann noch Unterstützung von Armin Wolf. So funktioniert das System Kürzlichkeit auch in der Medienlandschaft und nach dem Vorbild Orbans.
Der Text ist ziemlich lang, also eher nichts für Liebhaber des Einzeilers.
"Schauen Sie sich dieses Foto genau an. Und dann bitte kurz zuhören und diesen Text lesen. Es ist mir wichtig. "
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"Nennen wir das Tarnkappenjournalismus. Parteipropaganda im journalistischen Schafspelz. Wir kennen das von unzensuriert.at. Durch das öffentliche Stellen von „kritischen“ Fragen bewirft man JournalistInnen die gerade recherchieren - in diesem Fall mich - mit Dreck. Dann setzt man Fotos dazu, wo sie blöd aussehen ("ein paar Fragezeichen auf meinen Kopf, so ein Trottel der Klenk") und verbreitet das mit „Sponsored Posts“ in allen Kanälen oder retweetet es als Bundeskanzler der Republik Österreich."
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"Auf den ersten Blick sieht das dann wie ein frisches neues Medium aus, das auch mal kritische Fragen stellt. Wird man wohl noch dürfen. Wer im Glashaus sitzt, wer austeilt muss auch einstecken können, bla bla. Ich kenne die Argumente der Familie Kurz."
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Aber es ist Machtmissbrauch, wenn es vom Bundeskanzler ausgeht. Denn die Fragen wurden mir nie gestellt, sonst hätte ich sie entkräftet. Es sind gar keine Fragen, da will niemand etwas wissen, sondern da will jemand etwas über mich behaupten. Eine Lüge verbreiten. Und Kurz hilft dabei mit.
Das ist das Gegenteil dessen wofür wir Medien stehen sollten. Es ist Manipulation der öffentlichen Meinung auf eine sehr perfide Art."
"Aber ein „Artikel“ diese Woche ist selbst für ein Parteiorgan ziemlich ungewöhnlich. Zwischen zwei Oppositions-Politiker·innen ist
Falter-Chefredakteur Florian Klenk zu sehen – unter der Headline
„Das Kartenhaus der Opposition bricht zusammen“.
Warum ist das mehr als übliche politische Polemik?"
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"Die ÖVP-Website greift nun in die gleiche Trickkiste wie Trump und erklärt den kritischen Falter zu einem Teil der
„Opposition“, mit der klaren Absicht, die Berichterstattung zu delegitimieren: Die Zeitung berichte eben nicht kritisch über die ÖVP, weil sie etwas Kritikwürdiges recherchiert hat, sondern weil die Opposition grundsätzlich die Regierung kritisiert. Das muss man dann ja nicht weiter ernst nehmen."
Seit einigen Monaten gibt es eine ganze Welle neuer Online-Medien, die entweder direkt von Parteien betrieben werden oder von Menschen, die ...
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