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Nachrichten aus Österreich

It's the Teuerung, stupid !
Das Vertrauen in die Politik sinkt viel mehr wegen der Teuerung als wegen der Migration

Wie Politik-Nerds wissen, hatte der erfolgreiche Wahlkampfberater von US-Präsident Bill Clinton einen Spruch an der Wand: "It’s the economy, stupid!". Sollte heißen: Es kommt nur auf die Wirtschaft an, du Depp!

In der aktuellen österreichischen Situation sollte sich irgendwer in der Regierung einen Spruch an die Wand heften: "It’s the Teuerung, stupid!".

Demokratiepolitischer Überblick
Das Foresight-Institut (vormals: Sora) macht seit 2018 einen sogenannten Demokratie-Monitor, das ist der beste demokratiepolitische Überblick hierzulande. 2025 sind nur noch 35 Prozent der Meinung, dass das politische System in Österreich aktuell gut funktioniert (2024: 43 Prozent; 2018: 64 Prozent). Dabei halten grundsätzlich eisern 89 Prozent die Demokratie für die beste Staatsform.

Und warum ist das so? Das Vertrauen in das politische System wird vor allem durch die Teuerung gedrückt: 35 Prozent insgesamt nennen da die hohen Preise für Lebensmittel, Energie und Wohnen an erster Stelle (im unteren Einkommensdrittel: volle 79 Prozent). Extrem gefährlich für die alten Parteien der Mitte: Bei 68 Prozent im mittleren Einkommensdrittel, also klassische Wählerschicht, herrscht die Sorge vor, künftig den Lebensstandard nicht halten zu können. Und was ist mit der Migration? Die steht mit zehn Prozent erst auf Nummer drei in der Sorgenliste.

These: die wirtschaftliche Zukunftsangst ist es, die die FPÖ nach oben treibt. That’s it, stupid. (Hans Rauscher, 10.12.2025)

 
österreich hat ein strukturelles rassismus problem so die uno


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österreich hat ein strukturelles rassismus problem so die uno


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Ja, stimmt. Was glaubst du, warum die FPÖ bei den Umfragen so bei 35% liegt und ich ständig gegen so eine Partei argumentiere? Übrigens liegt Erdogan da ganz auf der LInie.
UN-Beauftragte kritisiert: Österreich sieht bei seinem Rassismus-Problem weg

In Österreich gebe es "tief verwurzelte Rassenhierarchien", konstatiert eine Berichterstatterin der UNO und sorgt sich auch angesichts des kommenden Kopftuchverbotes für Unter-14-Jährige.
Gesetzliche Schutzmaßnahmen gegen Diskriminierung gebe es, gesteht Ashwini K.P. Österreich zu - doch die Sonderberichterstatterin des UNO-Menschenrechtsrates hat nach einem Besuch in Österreich auch kräftige Kritik anzubringen: Vor allem herrsche mangelndes Problembewusstsein in Sachen Rassismus. „Es gibt einen weit verbreiteten Widerwillen, die Existenz von Rassismus in vollem Ausmaß anzuerkennen“, sagte die indische Politikwissenschafterin Ashwini K. P. der APA in der Wiener UNO-City.

Dazu zählt die Politikwissenschafterin, wie aus ihrem ersten, vorläufigen Bericht hervorgeht: Eine einheitliche Definition von Rassendiskriminierung gebe es nicht, ebenso kritisiert sie den Mangel an Daten und die zu geringe Vertretung verschiedener ethnischer Gruppen in den Gremien der Länder und der Regierung.

Klar positioniert sie sich gegen das geplante Kopftuchverbot für Mädchen. Es werde Vorurteile verstärken. Sie sehe „keine wesentlichen Belege“ dafür, dass es das Kopftuchverbot für Mädchen unter 14 Jahren brauche, so Ashwini.

Sie hatte darüber mit Angehörigen der muslimischen Gemeinschaft gesprochen und festgestellt, dass die Maßnahme die bestehenden islamophobischen Einstellungen, Vorurteile und Stereotypen verstärken werde. „Ich habe das starke Gefühl, dass dies im Widerspruch zur Religionsfreiheit und der Freiheit der Kultur steht.“

 
Österreich von EU loslösen: Regierung weist US-Plan zurück
Im Bundeskanzleramt in Wien nimmt man die neue US-Sicherheitsstrategie zur Kenntnis, weist Einmischungsversuche in innenpolitische Angelegenheiten aber auf das Schärfste zurück, das würde unter keinen Umständen geduldet, hieß es gestern von einer Sprecherin von Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP).

„Als souveräner Staat entscheidet Österreich selbst über seine Politik – getragen einzig vom Willen der Österreicherinnen und Österreicher“, betonte Stocker laut Aussendung.

Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) reagierte unterdessen gelassen auf Berichte, wonach Österreich in einer bisher nicht veröffentlichten Langfassung der neuen US-Sicherheitsstrategie unter insgesamt vier Ländern genannt wird, welche die USA aus der EU herauslösen will. Es gebe bisher keinerlei Bekenntnis der USA, dass das stimme.

„Die österreichische Bundesregierung sieht es recht entspannt, denn wir stehen fest an der Seite der EU“, so Meinl-Reisinger. Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) lehnt die Idee, Österreich von der EU loszulösen, „entschieden ab“.

Bericht nennt Österreich, Ungarn, Italien und Polen
Laut dem Bericht von Defense One sind Österreich, Ungarn, Italien und Polen in einer bisher nicht veröffentlichten Fassung der neuen US-Sicherheitsstrategie als Länder aufgeführt, mit denen die USA „mehr zusammenarbeiten sollten … mit dem Ziel, sie von der (Europäischen Union) wegzuziehen“.

 
Strommarktgesetz beschlossen
Nach zähem Ringen ist am Donnerstag das Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) beschlossen worden. Die nötige Zweidrittelmehrheit gewährleisteten die Grünen. Mit dem Gesetz soll ein neuer Rechtsrahmen für den sich schnell wandelnden Markt geschaffen werden. Zudem wird ein „Sozialtarif“ für Haushalte mit geringem Einkommen eingeführt.

Am späten Donnerstagabend stimmten die Nationalratsabgeordneten ab: 163 Stimmen wurden abgegeben, 116 stimmten dafür, 47 dagegen. Es sei ein Kompromiss gefunden worden, mit dem sie gut leben könne, sagte die frühere Infrastrukturministerin und nunmehrige Grünen-Klubobfrau Leonore Gewessler. Durch ihre Fraktion kam nach Verhandlungen bis zur letzten Minute die Zweidrittelmehrheit zustande.

Die Koalitionsfraktionen erwarten Entlastungen für Menschen und Wirtschaft. Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) sprach im Nationalrat konsequent von einem „Billigstromgesetz“. Es gebe nun eine „Preis-runter-Garantie“, müssten Tarifsenkungen an den Märkten doch weitergegeben werden.

Unzufrieden zeigte sich hingegen die FPÖ, die eine „Mogelpackung“ ortete. FPÖ-Mandatar Arnold Schiefer meinte, das Gesetz werde Strom weder für Menschen noch für Unternehmen billiger machen.

 
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