Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Nachrichten aus Albanien

Was für eine Resolution das Europäische Parlament zu Albanien verabschiedet hat, kann kaum an Idiotie und Absurdität übertroffen werden...

Der bulgarisch-nationalistische Europaabgeordnete Angel Dzhambazki und der bulgarisch-konservative Europaabgeordnete Andrej Kowatschew setzten mit ihrem Resolutionsvorschlag durch, dass die EU eine «bulgarische Minderheit» im Südosten Albaniens in den Grenzregionen zu Mazedonien anerkennt. Kowatschew behauptete, dass 100.000 Bulgaren in Albanien leben würden.

Witz des Tages.

Stellen wir kurz die Fakten zu dieser irren These zusammen:
Bei der Volkszählung 2011 gaben 5512 Personen in Albanien an, mazedonischer (und nicht bulgarischer) Ethnie zu sein. Bulgaren gibt es statistisch gar nicht.
2013 liess das albanische Parlament die Gemeinde Liqenas am Prespasee offiziell in den mazedonischen Namen Pustec umbenennen. Und obwohl 2015/16 eine grosse Territorialreform in Albanien durchgeführt wurde, wo kleine Gemeinden in grössere gefasst wurden, war Pustec von dieser Reform ausgenommen, um die mazedonische Minderheit dort zu respektieren. In dieser relativ kleinflächigen Gemeinde steht übrigens das einzige mazedonischsprachige Gymnasium Albaniens.

Dass so eine nationalistische Resolution überhaupt verabschiedet werden kann, macht mich schon stutzig.

Quelle: http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?type=REPORT&reference=A8-2017-0023&language=DE (Suche nach «Bulgaren».)
 
:haha:

Die bulgarischen EU-Abgeordneten sind zusammen mit den griechischen sowieso der grösste Witz überhaupt.
Die grössten Müll Politiker schickt man halt nach Brüssel, weil man sie woanders sowieso nicht brauchen kann.

Albanien sollte einfach drauf scheissen und gut ist, die Minderheitenrechte in Albanien sind absolut in Ordnung selbst wenn es dort Bulgarien gäbe, so stünde es ihnen frei sich als solche bei Volkszählungen zu deklarieren. Tut aber kein Schwanz von den angeblichen 100'000.

Von uns fordern die auch eine Anerkennung einer bulgarischen Minderheit und im gleichen Atemzug behaupten sie Mazedonier wären Bulgaren, oder fordern gute nachbarschaftliche Beziehungen, unternehmen aber alles um dies zu verunmöglichen.
 
Was für eine Resolution das Europäische Parlament zu Albanien verabschiedet hat, kann kaum an Idiotie und Absurdität übertroffen werden...

Der bulgarisch-nationalistische Europaabgeordnete Angel Dzhambazki und der bulgarisch-konservative Europaabgeordnete Andrej Kowatschew setzten mit ihrem Resolutionsvorschlag durch, dass die EU eine «bulgarische Minderheit» im Südosten Albaniens in den Grenzregionen zu Mazedonien anerkennt. Kowatschew behauptete, dass 100.000 Bulgaren in Albanien leben würden.

Witz des Tages.

Stellen wir kurz die Fakten zu dieser irren These zusammen:
Bei der Volkszählung 2011 gaben 5512 Personen in Albanien an, mazedonischer (und nicht bulgarischer) Ethnie zu sein. Bulgaren gibt es statistisch gar nicht.
2013 liess das albanische Parlament die Gemeinde Liqenas am Prespasee offiziell in den mazedonischen Namen Pustec umbenennen. Und obwohl 2015/16 eine grosse Territorialreform in Albanien durchgeführt wurde, wo kleine Gemeinden in grössere gefasst wurden, war Pustec von dieser Reform ausgenommen, um die mazedonische Minderheit dort zu respektieren. In dieser relativ kleinflächigen Gemeinde steht übrigens das einzige mazedonischsprachige Gymnasium Albaniens.

Dass so eine nationalistische Resolution überhaupt verabschiedet werden kann, macht mich schon stutzig.

Quelle: BERICHT über den Bericht 2016 der Kommission über Albanien - A8-0023/2017 (Suche nach «Bulgaren».)

24. weist darauf hin, dass weitere Anstrengungen erforderlich sind, um die Rechte aller Minderheiten in Albanien zu schützen, indem die einschlägigen Rechtsvorschriften uneingeschränkt umgesetzt werden; ist der Ansicht, dass die Rechte der ethnischen Bulgaren in den Regionen Prespa, Golloborda und Gora gesetzlich verankert und in der Praxis sichergestellt werden sollten;


Das kann ungefähr alles bedeuten.
 
Ok ich habe mich beruhigt, alles wieder nromal:)

- - - Aktualisiert - - -

16649304_1325473707473011_631539594166909731_n.jpg
 
[h=1]Tausende Demonstranten in Albanien fordern Rücktritt der Regierung[/h]



Tirana (AFP) In der albanischen Hauptstadt Tirana haben am Samstag tausende Demonstranten den Rücktritt von Ministerpräsident Edi Rama und vorgezogene Wahlen gefordert. Lulzim Basha von der im Mitte-links-Lager angesiedelten Demokratischen Partei warf dem sozialistischen Regierungschef vor, Armut und Korruption verstärkt zu haben. "Ramas Regierung muss gehen, die Zeit ist gekommen, um die zu stürzen", rief er den Demonstranten zu. In dem südosteuropäischen Land stehen regulär am 18. Juni Parlamentswahlen an.
Albanien: Tausende Demonstranten in Albanien fordern Rücktritt der Regierung | ZEIT ONLINE
 
Die Sozialisten unter Edi Rama sind nun seit 2013 in der Regierungskoalition zusammen mit der LSI, einer kleineren sozialdemokratischen Partei. In jenem Jahr erklärte Ex-Regierungschef Sali Berisha auch seinen Rücktritt vom Parteivorsitz der Demokraten, die bis dahin seit 2005 an der Regierungsmacht waren. Man munkelte immer, dass Berisha weiterhin das Zepter der Demokraten (PD) in der Hand hatte, obwohl Lulzim Basha den Parteivorsitz übernahm.

Seit 2013 beschränkte sich die «Oppositionspolitik» der mittlerweile sehr schwachen PD darauf, Edi Rama als «Escobar des Balkans» und Albanien als Cannabis-Anbauzentrum Europas zu diffamieren. Natürlich ist das Albanien, aber sicher nicht erst seit 2013. Jeder Blinde sieht, dass es den Demokraten extrem stört, wie weit die Drogenbekämpfung, die Professionalisierung der albanischen Polizei und die Verbrechensbekämpfung allgemein fortgeschritten sind. Die wöchentlichen Sprengstoffanschläge auf die Polizei in Fushë-Kruja haben aufgehört, Lazarat gehört wieder dem Staat und die albanische Polizei und Grenzwache entdecken weiterhin riesige Ladungen an Cannabis, Heroin und Kokain. Ob das der PD nicht passt?

Edi Rama wirkte mit seiner Regierung zudem auf die Durchführung der lange hinfälligen Justiz- und Territorialreform, die auch von der PD abgelehnt wird. Und bald soll in Albanien mithilfe der Europäischen Union die Korruptionsbekämpfung in höchsten politischen und wirtschaftlichen Ämtern beginnen. Das passt der PD offenbar auch nicht.

Und nun versuchen die Demokraten mit den letzten Mitteln, dem Protest auf der Strasse, ihren Ruin aufzuhalten. Denn es ist nicht abzustreiten, dass Berisha, Basha, Mediu, etc. allesamt zwischen 2005 und 2013 tief in Korruptionsaffären verstrickt waren. Das wird ihnen ihr Kopf kosten. Mittlerweile boykottieren sie das Parlament und fordern den Rücktritt Edi Ramas, um freie und faire Parlamentswahlen im Juni 2017 durchführen zu können. Lächerlich.

37619702_303.jpg


Es ist interessant zu sehen, dass ausgerechnet jetzt die Demokraten das Parlament boykottieren und zum Anti-Regierungs-Protest aufhören, wo in den nächsten zwei Wochen die Anti-Korruptions-Gesetze verabschiedet werden müssen.

Währenddessen zeigt sich Ministerpräsident Edi Rama unerschrocken und bereit für eine zweite Regierungsamtszeit zwischen 2017 und 2021.
1487521770vlcsnap-1073154.jpg
 
Zurück
Oben