Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Nachrichten aus Bosnien und Herzegowina

Nationalismus hat Jugoslawien gekillt und ist dort unten auf dem Balkan heute noch das Problem #1.
Das ist wohl zu einfach als Erklärung:
- Nationalismus gibt es praktisch überall, nicht überall gibt es Krieg deswegen
- YU war innen längst nicht so gefestigt wie es nach Außen hin vermittelt wurde
- YU gab es im Vergleich zu den Ethnien nur sehr kurze Zeit, offenbar nicht ausreichend für einen Reifungsprozess
- und noch viele Dinge die am Rande damit zu tun haben

Nur zur Klarstellung: ich hatte nicht grundsätzlich etwas gegen YU und habe auch nicht an Referenden teilgenommen
 
Das ist wohl zu einfach als Erklärung:
- Nationalismus gibt es praktisch überall, nicht überall gibt es Krieg deswegen
- YU war innen längst nicht so gefestigt wie es nach Außen hin vermittelt wurde
- YU gab es im Vergleich zu den Ethnien nur sehr kurze Zeit, offenbar nicht ausreichend für einen Reifungsprozess
- und noch viele Dinge die am Rande damit zu tun haben

Nur zur Klarstellung: ich hatte nicht grundsätzlich etwas gegen YU und habe auch nicht an Referenden teilgenommen
Deswegen ist die EU eine spannendes Projekt. Krieg wird es wahrscheinlich nicht geben aber das Gebilde ist überdehnt und es gibt viele Streitereien, z.B. zwischen Osteuropäern und dem Rest wegen Flüchtlingen, Verschuldung etc. Das ist das Problem häufig mit "Multi-Kulti", auch wenn es sich toll anhört. Multiethnische Staatsgebilde neigen anscheinend zur Instabilität. Aber was ist die Alternative?
 
Nationalismus hat Jugoslawien gekillt und ist dort unten auf dem Balkan heute noch das Problem #1.
Oder vielleicht weil man manche Verbrechen aus dem 2. Weltkrieg ignoriert hat und nicht aufarbeiten wollte, damit keine negative Emotionen hochkommen und damit Yugoslawien nicht bröckelt. Und nachdem 2. Weltkrieg sollten diese Ethnien aufeinmal miteinander chillen und so tun als ob nichts wär lol. Dann starb Tito und die alten ignorierte Emotionen kamen langsam hoch. Aber ungelogen, Hut ab an Tito, das er es geschafft diese Emotionen der Leute so gut unterdrück zu halten und zwar direkt nach dem 2. Weltkrieg bis 1980

Ein Beispiel
 
Oder vielleicht weil man manche Verbrechen aus dem 2. Weltkrieg ignoriert hat und nicht aufarbeiten wollte, damit keine negative Emotionen hochkommen und damit Yugoslawien nicht bröckelt. Und nachdem 2. Weltkrieg sollten diese Ethnien aufeinmal miteinander chillen und so tun als ob nichts wär lol. Dann starb Tito und die alten ignorierte Emotionen kamen langsam hoch. Aber ungelogen, Hut ab an Tito, das er es geschafft diese Emotionen der Leute so gut unterdrück zu halten und zwar direkt nach dem 2. Weltkrieg bis 1980

Ein Beispiel

Man sieht ja wie gut Serben ihre Verbrechen aufarbeiten.
 
Vielerorts das gleich. Ganz Amerika (Nord und Süd) ist auf Genozid der Ureinwohner aufgebaut. Auch Australien:

But calls are growing for a national truth-telling process. Such wishes are expressed in the Uluru statement from the heart. Reconciliation Australia’s 2019 barometer of attitudes to Indigenous peoples found that 80% of people consider truth telling important. Almost 70% of Australians accept that Aboriginal people were subject to mass killings, incarceration and forced removal from land, and their movement was restricted.
The killing times: the massacres of Aboriginal people Australia must confront | Frontier wars | The Guardian
 
Deswegen ist die EU eine spannendes Projekt. Krieg wird es wahrscheinlich nicht geben aber das Gebilde ist überdehnt und es gibt viele Streitereien, z.B. zwischen Osteuropäern und dem Rest wegen Flüchtlingen, Verschuldung etc. Das ist das Problem häufig mit "Multi-Kulti", auch wenn es sich toll anhört. Multiethnische Staatsgebilde neigen anscheinend zur Instabilität. Aber was ist die Alternative?
Das Gebilde ist durchaus überdehnt und hat sich inzwischen auch verselbstständigt: der europäische Gerichtshof und die EU-Kommission sind Bog i Batina, so hatte man sich das vor Jahren sicher nicht vorgestellt, die nationalen Interessen und Belange der Staaten (und ihrer Bürger) treten immer mehr in den Hintergrund. Wenn sich das nicht ändert (und das wird es vermutlich nicht weil niemand freiwillig Macht abgibt, im Gegenteil) sehe ich langfristih schwarz für die EU. Ich bin pro EU, aber nicht als Superstaat mit einem Brüssel-Beijing.
 
Zurück
Oben