Bosnien-Krise stellt EU auf die Probe
Martialische Aufmärsche am „Nationalfeiertag“ der bosnischen Serben, Abspaltungsdrohungen von Milorad Dodik, dem Führer der serbischen Republika Srpska, und eine internationale Gemengelage, die diesem Schauplatz derzeit wenig Priorität gibt: In Bosnien-Herzegowina sind Anspannung und Sorge vor einem Krieg groß. Der Hohe Repräsentant für Bosnien-Herzegowina, Christian Schmidt, bat nun die EU um Hilfe. Doch zu Dodiks Unterstützern zählen auch EU-Mitglieder.
Schmidt, der als Hoher Repräsentant nach wie vor einen Teil der Staatsgewalt ausübt, fand vor wenigen Tagen deutliche Worte zur aktuellen Situation in Bosnien: „Um zu verhindern, dass aus dem jetzigen ein heißer Konflikt wird, bei dem aufeinander geschossen wird, müssen wir klarmachen: Der Staat darf nicht gespalten werden und er muss funktionieren.“ Dafür brauche es eine Reaktion auch der EU. Als Möglichkeiten sieht er etwa, dass Finanzhilfen an Bedingungen geknüpft werden, sowie „personenbezogene Sanktionen“.
Martialische Aufmärsche am „Nationalfeiertag“ der bosnischen Serben, Abspaltungsdrohungen von Milorad Dodik, dem Führer der serbischen Republika Srpska, und eine internationale Gemengelage, die diesem Schauplatz derzeit wenig Priorität gibt: In Bosnien-Herzegowina sind Anspannung und Sorge vor...
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