nicht ganz Sardinien, nur ein bestimmtes gebiet.
Auf dem Weg zu ihren Feldern legen sie täglich mehrere hundert Höhenmeter zurück. Dass sich Treppensteigen positiv auf die Lebenserwartung auswirkt, ist allerdings kein Geheimnis.
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nachtrag:
Die Speisekarte birgt schon eher eine Überraschung: Von traditioneller mediterraner, fleischarmer Diät mit viel Fisch wollen die Sarder nichts wissen. Fisch? "Niemals", lautet meist die energische Antwort der alten Menschen in Villagrande auf diese Frage. Wo auch immer man sie stellt: Hier in den Bergen hat man "eine Abneigung gegen das Meer". Eine typische Mahlzeit beginnt mit getrockneten Würsten oder Schinken und den "Thipula". Das sind Krapfen aus Kartoffelpüree, Mehl und Ei. Auf die Vorspeisen folgen oft die "Culurgiones", birnenförmige Ravioli, die mit Püree, Pecorino und frischer Minze gefüllt sind. Danach kommen die Fleischgerichte: Hammel oder Schwein oder beides, begleitet von einem gemischten Salat. Zum Nachtisch gibt es Obst oder Kuchen. Nicht fehlen darf der "Cannonau", der lokale Rotwein. Ganz und gar mediterran allerdings sind der Genuss und die Geselligkeit, die die Mahlzeiten begleiten.
Der Pecorino enthält ganz bestimmte Bakteriekulturen, die es nur dort gibt, genauso ist es beim Wein. Generell ist beim Wein das Geheimnis nicht nur der Boden, sondern auch, die Hefen, beides gehört zusammen. Wenn man also künstliche Hefen nimmt, um alles kontrollieren zu können, wie sie es in BaWü gerne machen, dann ist der Wein tot. Aber die Deutschen haben die letzten Jahre auch viel dazu gelernt.
Aber ich habe eben von meinen primitiven Vorfahren gelernt, dass natürliche Lebensmittel meist gesund sind und es auf die Zusammensetzung ankommt. Ein Svabo zieht natürlich irgendwelche isolierten Studien vor, die nur einen Aspekt beleuchten und natürlich nur das, was man versteht, die Irrtürmer im Bereich Lebensmittel sprechen für sich, schönen Gruß an Stiftung Idiotentest und Öko-Verarsche. Olivenöl, wenn es wirklich gut ist, und das schmeckt man, enthält viel mehr als nur Fettsäuren, darunter Bitterstoffe etc. diese Stoffe kombinieren zb. gut mit Fisch, wenn dann auch noch Zitrone dazu kommt, geht schon die Post ab. Dass das Gesund ist, ist nur logisch. Genauso beim Wein, wer damit aufgewachsen ist, weiß nicht nur diesen Schwachsinn mit der fleischlastigen Küche der Kroaten aufzuräumen, sondern auch, wie Zutaten kombiniert werden können, das lernt man gut über den Wein. Gewisse Zutatenkombis sorgen übrigens nicht nur dafür, dass es gut schmeckt, sondern auch dafür, dass es im Körper gut verwertet wird. Schön, wenn du deine Vitamine im Gemüse schützt, aber was, wenn deine Verdauung nicht funktioniert und es gar nicht verwertet werden kann.
Und alles entspricht einer bestimmten Logik, gut nachvollziehbar, wenn du einen guten Weinbauern beobachtest. Da kann man was zum Thema Nachhaltigkeit lernen. Da werden sogar die Hefen wieder zu den Reben gebracht.
Wenn du willst, kannst du Klugscheisser sogar ein gutes Artischockenrezept kriegen, fleischlos natürlich