Strg_F
Recherche deckt Vergewaltigungsnetzwerk auf Telegram auf
In einer Online-Doku wird systematische sexuelle Gewalt an bewusstlosen Frauen belegt. Die Behörden wirken hilflos
In dutzenden Telegram-Gruppen tauschen sich Nutzer offen darüber aus, wie sie Frauen betäuben und sexuell missbrauchen können. Ein investigatives Rechercheteam hat über ein Jahr hinweg systematisch diese digitalen Kommunikationskanäle beobachtet und dokumentiert.
Die Chatverläufe enthüllen ein erschreckendes Muster: In Chatgruppen werden sexuelle Übergriffe geplant und koordiniert. Es werden Anleitungen veröffentlicht, wie man die Opfer betäuben kann. Im Anschluss werden Fotos und Videos der Vergewaltigungen gepostet. Die Täter geben häufig an, dass ihre Opfer aus ihrem näheren Umfeld stammen – Ehefrauen, Partnerinnen oder Familienmitglieder. Manche behaupten, dass ihre Partnerin damit einverstanden sei. Wieder andere schreiben stolz, dass sie nichts wisse.
"Sie ist jetzt sturzbesoffen und auf ein paar Schlafmedis. Ich sollte hoffentlich bald ein bisschen Spaß haben", schreibt ein Nutzer unverblümt in einer Gruppe. Andere Mitglieder reagieren mit Begeisterung und fordern weitere Details, wie aus der Doku des Reportageformats Strg_F des Norddeutschen Rundfunks hervorgeht. Teilweise werden Frauen in Echtzeit vor Publikum vergewaltigt.
Behörden
Das Rechercheteam hat Behörden in den USA, Kanada und Deutschland auf die Fälle aufmerksam gemacht und konnte in einem Fall sogar den Täter identifizieren. Die Reaktion der deutschen Behörden fällt sinnbildlich aus: "Erkenntnisse zu den von Ihnen genannten Telegram-Gruppen bzw. sexuellen Übergriffen liegen hier weiterhin nicht vor", hieß es vom deutschen Bundeskriminalamt, nachdem die Journalistinnen und Journalisten Einladungen in diverse Vergewaltigungsgruppen an die Behörden übermittelt haben. Auch die Antworten aus den USA und Kanada klangen ähnlich.
Recherche deckt Vergewaltigungsnetzwerk auf Telegram auf
In einer Online-Doku wird systematische sexuelle Gewalt an bewusstlosen Frauen belegt. Die Behörden wirken hilflos
In dutzenden Telegram-Gruppen tauschen sich Nutzer offen darüber aus, wie sie Frauen betäuben und sexuell missbrauchen können. Ein investigatives Rechercheteam hat über ein Jahr hinweg systematisch diese digitalen Kommunikationskanäle beobachtet und dokumentiert.
Die Chatverläufe enthüllen ein erschreckendes Muster: In Chatgruppen werden sexuelle Übergriffe geplant und koordiniert. Es werden Anleitungen veröffentlicht, wie man die Opfer betäuben kann. Im Anschluss werden Fotos und Videos der Vergewaltigungen gepostet. Die Täter geben häufig an, dass ihre Opfer aus ihrem näheren Umfeld stammen – Ehefrauen, Partnerinnen oder Familienmitglieder. Manche behaupten, dass ihre Partnerin damit einverstanden sei. Wieder andere schreiben stolz, dass sie nichts wisse.
"Sie ist jetzt sturzbesoffen und auf ein paar Schlafmedis. Ich sollte hoffentlich bald ein bisschen Spaß haben", schreibt ein Nutzer unverblümt in einer Gruppe. Andere Mitglieder reagieren mit Begeisterung und fordern weitere Details, wie aus der Doku des Reportageformats Strg_F des Norddeutschen Rundfunks hervorgeht. Teilweise werden Frauen in Echtzeit vor Publikum vergewaltigt.
Behörden
Das Rechercheteam hat Behörden in den USA, Kanada und Deutschland auf die Fälle aufmerksam gemacht und konnte in einem Fall sogar den Täter identifizieren. Die Reaktion der deutschen Behörden fällt sinnbildlich aus: "Erkenntnisse zu den von Ihnen genannten Telegram-Gruppen bzw. sexuellen Übergriffen liegen hier weiterhin nicht vor", hieß es vom deutschen Bundeskriminalamt, nachdem die Journalistinnen und Journalisten Einladungen in diverse Vergewaltigungsgruppen an die Behörden übermittelt haben. Auch die Antworten aus den USA und Kanada klangen ähnlich.
Recherche deckt Vergewaltigungsnetzwerk auf Telegram auf
In einer Online-Doku wird systematische sexuelle Gewalt an bewusstlosen Frauen belegt. Die Behörden wirken hilflos
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