
Trump & Co.
Was vom Völkerrecht übrig ist
Seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump scheint bei den Beziehungen zwischen den Staaten nichts mehr so zu sein wie vorher. So werden etwa internationale Handelsverträge durch die Einführung von Zöllen gebrochen, als würden sie gar nicht existieren. Die regelbasierte Weltordnung, wie sie nach 1945 aufgebaut wurde, steht unter Druck wie seit Jahrzehnten nicht mehr, so die Beobachtung einer Expertengruppe im Gespräch mit Ö1. Sie ortet eine brandgefährliche Entwicklung – gerade für kleine und mittlere Staaten.
„Unsere Partner bevorzugen es, sich in ihrer praktischen Politik nicht vom Völkerrecht leiten zu lassen, sondern vom Recht des Stärkeren.“ Diese Aussage stammt aus jener Rede, mit der Russlands Präsident Wladimir Putin im März 2014 im großen Kreml-Palast die Annexion der Krim begründete. Diese Annexion sei zwar streng rechtsstaatlich abgelaufen. Aber selbst wenn nicht: Die internationale Ordnung sei ohnehin nicht viel mehr als ein Mittel, um die Interessen der USA durchzusetzen. Die Zeit dieser doppelten Standards, so die russische Interpretation, sei ein für alle Mal vorbei.
topos.orf.at
Was vom Völkerrecht übrig ist
Seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump scheint bei den Beziehungen zwischen den Staaten nichts mehr so zu sein wie vorher. So werden etwa internationale Handelsverträge durch die Einführung von Zöllen gebrochen, als würden sie gar nicht existieren. Die regelbasierte Weltordnung, wie sie nach 1945 aufgebaut wurde, steht unter Druck wie seit Jahrzehnten nicht mehr, so die Beobachtung einer Expertengruppe im Gespräch mit Ö1. Sie ortet eine brandgefährliche Entwicklung – gerade für kleine und mittlere Staaten.
„Unsere Partner bevorzugen es, sich in ihrer praktischen Politik nicht vom Völkerrecht leiten zu lassen, sondern vom Recht des Stärkeren.“ Diese Aussage stammt aus jener Rede, mit der Russlands Präsident Wladimir Putin im März 2014 im großen Kreml-Palast die Annexion der Krim begründete. Diese Annexion sei zwar streng rechtsstaatlich abgelaufen. Aber selbst wenn nicht: Die internationale Ordnung sei ohnehin nicht viel mehr als ein Mittel, um die Interessen der USA durchzusetzen. Die Zeit dieser doppelten Standards, so die russische Interpretation, sei ein für alle Mal vorbei.
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