Wenn es der USA nur um den militärischen Einfluss in Südosteuropa ginge, wo waren sie dann in Kroatien oder Bosnien? In Bosnien mussten erst über achttausend (!) Menschen massakriert werden, damit erst sowas wie ein Vertrag zu Stande kam. In Kroatien musste erst vier Jahre Krieg geführt werden, bis sie von der USA unterstützt wurden, und dass dann auch nur indirekt. Die Amerikaner hätten mit Kroatien und Bosnien ein weitaus größeres Protektorat haben können als mit dem Kosovo, dass selbst auf der Europakarte winzig ist. Eine Militärstation der Größe Camp Bondsteel hätte auch in einem Radius von hundert Kilometer auch in Albanien oder Rumänien errichtet werden können. Stattdessen hieß es schon Jahre vor dem Kosovo-Krieg, dass für die serbische Regierung Kosovo die rote Grenze ist.
Kein Politiker auf dem Balkan hatte im Westen so ein hohes Ansehen wie Rugova, auch nicht Tito. Das auf Titos Beerdigung sämtliche Länder Delegierte entsandt haben lag nicht daran, dass sie großartig um ihm getrauert haben, sondern weil er ein starkes Land hinterlassen hat, an dem sich eben diese Länder auch nach seinem Tod bereichern wollten. Es wurde zu einem Treff um Kontakte zuknüpfen und politische Beziehungen aufrecht zu erhalten. Rugova hingegen ist im ärmsten Land Europas verstorben und trotzdem gab es ein internationalen Nachruf um seinen Tod, obwohl es eigentlich "gar nicht nötig" gewesen wäre. Sämtliche Politiker, die die Möglichkeit hatten sich in einem Raum mit Rugova zu unterhalten, reden heute noch über diesen einen charismatischen, besinnlichen und aufrichtigen Menschen.
Tony Blair über Rugova
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Kannst du Cetnik-Abschaum hier aufhören Lügen ohne Quelle zu verbreiten? Überhaupt, bring doch erst einmal die Quelle, dass die kosovarische Spezialeinheit gegen Abkommen oder kosovarischer Verfassung am 14. Januar verstoßen hat