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Nachrichten aus der Republik Kosovo / Kosova

Im Umkehrschluss waren die Juden vor und während des Zweiten Weltkriegs auch Täter, weil das (aus deutscher Sicht) reicht?
Für die Nazis waren die Juden Täter, Sündenbock, das Böse. Ich bin mir jedoch sicher, dass die anderen Länder in Europa nichts gegen den Holocaust und das 3. Reich getan hätten, wenn Hitler nicht auch seine Angriffe und somit den WW2 gestartet hätte. Worauf willst du hinaus?
 
Für die Nazis waren die Juden Täter, Sündenbock, das Böse. Ich bin mir jedoch sicher, dass die anderen Länder in Europa nichts gegen den Holocaust und das 3. Reich getan hätten, wenn Hitler nicht auch seine Angriffe und somit den WW2 gestartet hätte. Worauf willst du hinaus?
Bin etwas verwundert, dass du die Täterdefinition den Tätern überlässt und diese in deinen Ausführungen ohne Vorbehalte benutzt.
 
Bin etwas verwundert, dass du die Täterdefinition den Tätern überlässt und diese in deinen Ausführungen ohne Vorbehalte benutzt.
Ich definiere nicht, sondern beschreibe aus heutiger Sicht den damaligen Antrieb der Beteiligten. Man kann Geschichte mMm nur beschreiben, der Antrieb der Serben (und der anderen ehemaligen besetzten Länder) war hauptsächlich Retribution und Vertreibung und Befreiung, um sich zu holen, was man im OR nicht haben konnte. Man kann sein heutiges Wertesystem nicht auf die damaligen Geschehnisse projizieren.
 
Ich definiere nicht, sondern beschreibe aus heutiger Sicht den damaligen Antrieb der Beteiligten. Man kann Geschichte mMm nur beschreiben, der Antrieb der Serben (und der anderen ehemaligen besetzten Länder) war hauptsächlich Retribution und Vertreibung und Befreiung, um sich zu holen, was man im OR nicht haben konnte. Man kann sein heutiges Wertesystem nicht auf die damaligen Geschehnisse projizieren.
Was konnten sie denn nicht haben? Und was soll ein "heutiges" Wertesystem sein?
Der Holocaust ist nur ein Holocaust aufgrund unseres heutigen Werteverständnisses. Dasselbe gilt für den Genozid an den Armeniern. Es gab vor dem Zweiten Weltkrieg keine die Souveränität von Staaten einschränkenden supranationalen Gebilde oder Wertesysteme (Völkergewohnheitsrecht), die den Deutschen verboten hätten, innerhalb ihres eigenen Landes oder innerhalb der besetzten Gebiete (ein Recht auf das Führen von Angriffskriegen gab es notabene) massenweise deutsche oder polnische Juden zu ermorden. Dein "heutiges" Wertesystem scheint aber beim Osmanischen Reich anzuschlagen; die Eroberung scheinst du als Ungerechtigkeit anzusehen. Aus der damaligen Sicht, die deiner Meinung nach massgebend ist, war es aber business as usual. Wohlgemerkt fand die Eroberung Serbiens durch das Osmanische Reich rund 400 bis 500 Jahre vor der Kolonisierung des Kosovo durch Serbien statt. Komisch, dass dein Wertesystem fünf Jahrhunderte überspringen kann. .
 
Vielleicht sollte Kosovo und Bosnien mit der Türkei über die Rückführung, der damals völkerrechtswidrigen Vertreibung verhandeln und diese Leute zurück in Ihre eigentlich Heimat bringen. Den Vertriebenen sollte Serbien Entschädigung leisten, um diese Gräueltaten zu mildern.

In welcher Logik leben eigentlich einige Serben? Es sind immer noch Gräueltaten und es bleiben auch solche, auch dann wenn es vor 100, 200 oder 500 Jahren geschehen ist.
Wie kann man alles so zurecht legen und relativieren, wie es einem in dem Kramm passt.

Albaner haben sich als Muslime betrachtet, nicht jedoch als Türken. Was gibt jemanden das Recht über Albaner hinweg zu entscheiden, ob dass Türken sind oder nicht. Wenn man sowas relativiert ist man doch nicht ganz dicht.

Eine Rückführung der damals Verjagten und Vertriebenen und gegen Ihren Willen ausgeführte Albaner, Bosnier und Sandschaken sollten Ihre Vertreter auf dem Balkan ständig im Austausch mit der Türkei auf der Agenda haben und dieser Punkt sollte viel mehr intensiviert werden.
 
Was konnten sie denn nicht haben? Und was soll ein "heutiges" Wertesystem sein?
Der Holocaust ist nur ein Holocaust aufgrund unseres heutigen Werteverständnisses. Dasselbe gilt für den Genozid an den Armeniern. Es gab vor dem Zweiten Weltkrieg keine die Souveränität von Staaten einschränkenden supranationalen Gebilde oder Wertesysteme (Völkergewohnheitsrecht), die den Deutschen verboten hätten, innerhalb ihres eigenen Landes oder innerhalb der besetzten Gebiete (ein Recht auf das Führen von Angriffskriegen gab es notabene) massenweise deutsche oder polnische Juden zu ermorden. Dein "heutiges" Wertesystem scheint aber beim Osmanischen Reich anzuschlagen; die Eroberung scheinst du als Ungerechtigkeit anzusehen. Aus der damaligen Sicht, die deiner Meinung nach massgebend ist, war es aber business as usual. Wohlgemerkt fand die Eroberung Serbiens durch das Osmanische Reich rund 400 bis 500 Jahre vor der Kolonisierung des Kosovo durch Serbien statt. Komisch, dass dein Wertesystem fünf Jahrhunderte überspringen kann. .
:)

Ich definiere nicht, wie aus der heutigen Zeit vergangene Geschehnisse bewertet werden. Genau, heute sehen wir den Holocaust als das, was er ist, den Völkermord an den Armeniern ebenfalls, die Deutschen haben ihre Taten in Afrika als Genozid anerkannt. Wiederrum werden andere Verbrechen anders bewertet, dazu gehört die Vertreibung der Muslime/Osmanen. Willst du darauf hinaus, dass das ein Genozid war und wenn ja, war er das nur im KS oder auch in den anderen Ländern (z.B. Griechenland)?
 
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