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Nachrichten aus der Republik Kosovo / Kosova

Fakt ist, dass im Kosovo Schlägertrupps unterwegs sind, die Menschen dazu zwingen ihre Läden zu schließen und diese bei Zuwiderhandlung verprügeln. Die anschließende Verhaftung ist dann nur Augenwischerei für die Presse.

Das ist jetzt mal wirklich totaler Schwachsinn. Ich habe nicht ein einzigen Laden bisher gesehen, auch nichts davon gehört das ein Laden irgendwo geschlossen hat, weil irgendwelche Schlägertrupps das so wollten. In jedem großen Laden finden sich serbische Produkte und das schon immer, wie Interex, Viva fresh usw.. diese Läden haben heute noch geöffnet und die Besitzer leben heute noch und sind Gesund und verkaufen noch immer was sie wollen. Nenne doch mal einen Laden der geschlossen hat. Kannst du nicht. Presse hin oder her, die 2 wurden zurecht verhaftet, fertig aus. Der Ladenbesitzer hat sein Laden noch und verkauft weiter. Hätte man die 2 nicht festgenommen hättest du gesagt " oh, guckt mal, Verbrecher laufen frei rum". Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass die Polizei im Kosovo einen hilft wenn man sie ruft.
 
Das ist jetzt mal wirklich totaler Schwachsinn. Ich habe nicht ein einzigen Laden bisher gesehen, auch nichts davon gehört das ein Laden irgendwo geschlossen hat, weil irgendwelche Schlägertrupps das so wollten. In jedem großen Laden finden sich serbische Produkte und das schon immer, wie Interex, Viva fresh usw.. diese Läden haben heute noch geöffnet und die Besitzer leben heute noch und sind Gesund und verkaufen noch immer was sie wollen. Nenne doch mal einen Laden der geschlossen hat. Kannst du nicht. Presse hin oder her, die 2 wurden zurecht verhaftet, fertig aus. Der Ladenbesitzer hat sein Laden noch und verkauft weiter. Hätte man die 2 nicht festgenommen hättest du gesagt " oh, guckt mal, Verbrecher laufen frei rum". Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass die Polizei im Kosovo einen hilft wenn man sie ruft.
Sorry, ihr filtert jede "schlechte" Nachricht, nehmt diese nicht wahr etc. die Meldung ist von Euronews, der Zusammenhang ist klar. Ob die Täter verhaftet wurden oder nicht spielt eine nebensächliche Rolle.
 
Kommentar von Florian Hassel


….Das stützt Vucic vor allem, weil es in Serbiens staatlichen Medien und regierungsnahen Revolverblättern seit Jahren mit Unmengen an Anti-Washington-, Anti-EU- und Pro-Russland-Propaganda überschüttet wird. Der Ministerpräsident von Kosovo, Albin Kurti, verweigert die 2013 in Brüssel vereinbarte quasiautonome Vereinigung serbischer Städte und Gemeinden in Kosovo – und er tut gut daran.

Das zeigt die destruktive Rolle, die Belgrad seit Jahren bei der Steuerung der noch in Kosovo lebenden Serben spielt. Mit Recht befürchten die Kosovaren die faktische Unregierbarkeit – wie bereits in Bosnien und Herzegowina. Auch dort boykottieren Moskau und Belgrad vor allem über eine serbische Teilrepubik ein Funktionieren des Gesamtstaates, das diesen näher in Richtung Demokratie und EU bringen würde.


Im Falle Russlands hat sich die europäische Politik spät, aber doch umorientiert. Im Falle der Politik gegenüber Kosovo und Serbien ist dies bisher – leider – nicht in Sicht.

 

Der Grenzübergang Merdare ist geschlossen, aus Serbien kommend wegen einer Straßenblokade, aus dem KS kommend, weil die ks. Polizei diesen geschlossen hat.


Die RKS Polizei hat den Grenzübergang erst als Reaktion auf die auf serbischer Seite blockierte Fernstraße geschlossen. Es gab auf RKS Seite gar keinen Grund diesen vorher zu schließen, insbesondere im Hinblick auf die Tatsache, dass während dieser Tage zehntausende Autos aus der Diaspora über Merdare einreisen. Aber man hat scheinbar gemerkt, dass man mit den Straßenblockaden im norden Kosovos nur sich selbst schadet und so an Rückhalt in der Bevölkerung verliert, wenn diese täglich Umwege nehmen müssen. Die Albaner sind diesmal nicht auf die Provokationen der belgradtreuen Faschos reingefallen. So versucht man nun von der anderen Seite der Grenze die albanische Seite zu schädigen und zu provozieren, indem man ihre Bewegungsfreiheit versucht einzuschränken, weil dieser Grenzübergang quasi bislang die Hauptarterie in Richtung EU über den Landweg gewsen ist. Tja, dann muss man halt jetzt über Montenegro und Kroatien weiter reisen, hat halt auch den Vorteil, dass wir die maroden serbischen Straßen nicht weiter mit unserern Mautgebühren finanzieren und korrupte serbische Polizisten durchfüttern müssen mit Schokolade, Zigaretten und 5 Euro Scheinen 🤷‍♂️
 

Interessante Meinung in der NZZ


Jetzt kommen auch schon die Ultimaten. Der kosovarische Regierungschef Albin Kurti verlangt den Abbau der Barrikaden im Norden Kosovos – «und zwar in Tagen, nicht Wochen». Nördlich von Mitrovica haben Serben ein Dutzend Strassensperren errichtet. Sie verlangen die Freilassung von «politischen Gefangenen».




Doch Kurtis Ultimatum richtet sich nicht an die Serben. Er adressiert die Kfor, die Nato-geführte Kosovo-Sicherheitstruppe. Denn diese ist für den Schutz des äusseren und inneren Friedens der vormals serbischen Provinz zuständig. Und auch für die Aufrechterhaltung der Bewegungsfreiheit.

Falls die Kfor nicht könne oder wolle, so Kurti, sei seine Polizei bereit und in der Lage, die Barrikaden zu räumen. Doch ein solcher Befehl wäre das Rezept für eine bewaffnete Auseinandersetzung. Nicht zwischen Serbien und Kosovo, aber zwischen Serben und kosovarischen Sicherheitskräften. Und dabei könnte die Kfor nicht einfach zusehen.

Kurtis Narrativ, die Serben an den Barrikaden seien bloss Kriminelle und Agenten Belgrads, greift zu kurz. Die gibt es gewiss. Aber es stimmt eben nicht, dass der Widerstand nur von einer kleinen Gruppe Extremisten ausgeht, die die friedlichen serbischen Bürger im Norden als Geiseln genommen haben.

Die etwa 50 000 Serben in dem Gebiet, das ans Mutterland grenzt, wollten nie zu dem neuen Staat gehören. Nur auf massiven Druck aus Belgrad waren manche von ihnen vor knapp zehn Jahren in den kosovarischen Staatsdienst eingetreten, den sie vor ein paar Wochen wieder quittierten.

Keine kosovarische Regierung hat seit der Unabhängigkeitserklärung 2008 den Serben ein attraktives Integrationsangebot gemacht. Das ist allerdings auch nicht leicht. Denn Belgrad sorgt mit Geld und der Staatspartei «Serbische Liste» dafür, dass sein Einfluss gross bleibt.

Hoffen und Bangen um den deutsch-französischen Plan​

Jetzt werden die Spannungen geschürt: Kosovo verbietet dem serbisch-orthodoxen Patriarchen den Besuch seines Klosters in Pec. Darauf setzt Serbien seine Armee in Alarmbereitschaft und fährt Haubitzen an der Grenze auf.

Die Nervosität und Eskalationsbereitschaft der beiden Seiten hat ein und denselben Grund. Pristina hofft und Belgrad fürchtet, dass der Westen eine Lösung des alten Disputs durchdrücken will. Es geht um den sogenannten deutsch-französischen Vorschlag. Danach soll Belgrad Kosovo zwar nicht de iure, aber wenigstens de facto anerkennen.

Das ist attraktiv für Pristina. Es geht davon aus, dass nach der faktischen Anerkennung die juristische eher früher als später kommt. Genau deshalb lehnt Belgrad den Vorschlag ab.

Die Kosovo-Serben im Norden sind jetzt Belgrads letztes Pfand. Wenn Pristina eines Tages wirklich souverän auch in diesem Landesteil sein will, dann muss Kurti dieses Pfand auslösen. Das geht nur, wenn er den Kosovo-Serben (nicht Belgrad!) jene Autonomie in Kosovo einräumt, die ihnen schon vor einem Jahrzehnt versprochen wurde.

Autonomie und Gewaltverbot​

Kurti ist ein intelligenter Denker und geschulter Dialektiker. Es überrascht deshalb, dass er sich mit der Selbstverwaltung der Serben so schwertut. Wenn er sie wirklich in sein Land integrieren will, dann muss er ihnen möglichst viel Selbstbestimmung einräumen. Auch der Einfluss Belgrads lässt sich so am ehesten zurückdrängen. Je weniger Pristina den Serben dreinredet, desto eher werden sie diesen Staat auch als ihren akzeptieren.

Dass der Westen mit der «Kosovofrage» endlich abschliessen will, ist gut. Er hat sie jetzt zehn Jahre liegen lassen. Nur sollten Brüssel, Berlin und Washington sich hüten, den Streitparteien die Lösung zu diktieren. Die Unterhändler brauchen jetzt beides: Entschlossenheit und Geduld. Und vor allem Konsequenz bei der Durchsetzung der wichtigsten Spielregel: Gewalt wird nicht toleriert. Und Ultimaten eigentlich auch nicht.
 
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