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Prognose: 'EU wird zerfallen, Türkei wird Regionalmacht'
Sendung 01.03.2015 Aktualisieren 01.03.2015AA
Die renommierte US-Thinktank Einrichtung Stratfor, auch bekannt als ‚Schatten CIA‘, hat den Prognosen-Bericht für die kommenden 10 Jahre, der die Weltpolitik der kommenden 10 Jahre analysiert, veröffentlicht
Die renommierte US-Thinktank Einrichtung Stratfor, auch bekannt als ‚Schatten CIA‘, hat den Prognosen-Bericht für die kommenden 10 Jahre, der die Weltpolitik der kommenden 10 Jahre analysiert, veröffentlicht. Der Bericht prognostiziert der EU ein Zerfall innerhalb der kommenden 10 Jahre. Gründe des Zerfalls sind demnach Interessenskonflikte innerhalb der EU, das Fehlen einer gemeinsamen Politik für die 28 Mitgliedstaaten. Ferner werde der steigende Nationalismus innerhalb der einzelnen EU-Staaten ernsthafte Risse mit sich bringen. Der Bericht geht auch für Russland von einem Abwärtstrend aus, da die Ukraine Krise auch in den kommenden Jahren die Weltpolitik beschäftigen werde. Die schwankenden Energiepreise werden die Banden Russlands zu seinen Nachbarstaaten lösen, was zu einem Machtverlust Russlands im Südkaukasus und Zentralasien führen werde. Für die Türkei erwartet der Bericht auch für die kommenden 10 Jahre ein anhaltendes Wirtschaftswachstum, was die Türkei zu einer regionalen Großmacht etablieren wird. Die Türkei werde ihre Macht wirtschaftlich und politisch auf den Norden ausrichten. Während die EU in Stücke auseinanderfällt und die einzelnen Staaten wirtschaftlich an Stärke verlieren, werde sich die Türkei als einzige Macht auf dem Balkan präsentieren können, heißt es im 10. Jahres Stratfor-Bericht ferner.
[h=1]Athen: Von allen Seiten unter Druck![/h]Wassilis Aswestopoulos 02.03.2015
[h=2]Säbelrasseln in der Ägäis[/h][h=3]Alexis Tsipras befindet sich in einer mehrschichtigen Zwickmühle. Die aktuelle Schwäche des Landes, welches von der EU unter finanziellen Dauerdruck gesetzt wird, sorgt beim Nachbarn Türkei für Expansionsgelüste. Ohne Vorankündigung preschte die Türkei am Wochenende vor und verlangte die halbe Ägäis für eine bis Jahresende anhaltende Militärübung. Die östlichen Nachbarn Griechenlands wollen während ihrer Übung, die einen großen Teil des griechischen Hoheitsgebiets umfasst, mit scharfer Munition als reale Übung etwas Krieg spielen.[/h]Das griechische Außenministerium reagierte sofort und legte Protest ein. Premierminister Alexis Tsipras ersucht bei NATO, UNO, der ICAO und EU um Hilfe und entsprechende Schritte gegen die "Verletzung des internationalen Völkerrechts durch die Türkei".
Außer der Tatsache, dass zwei Luftkorridore für die zivile Luftfahrt durch diese einseitige Aktion der Türkei gesperrt werden, ist die lange Zeitdauer für eine Übung laut Auskunft des griechischen Verteidigungsministeriums sehr ungewöhnlich.
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