Naja, ob die Anforderungen bei denen so hoch ist, mag ich bezweifeln. Man will vor allem am Namen und der familiären Bindung profitieren. Wofür die Partei steht ist doch offensichtlich.
Gezielte Anschläge, um von innenpolitischen Problemen abzulenken? Halte ich für eine Verschwörungstheorie.
Ja aber eine Verschwörungstheorie, die ich für richtig halte.
Es geht darum, dass man in der Türkei durchaus Gründe hätte finden können um Apos Geschwister hinter Gittern zu packen. Warum werden Journalisten eingesperrt aber angebliche Funktionäre einer Terroristischen Vereinigung laufen frei rum? Offensichtlich ist die PKK bei Erdogan recht beliebt, sonst würde er nicht Apo im Knast chillen und seine Familie darf ins Parlament ohne dass sie beobachtet werden oder kontrolliert werden? Ich meine jeden anderen kurdischen Politiker unterstellt man PKK nähe und räumt sie aus dem weg, aber Geschwister Öcalan und Provinz-Minister können PKK-Soldaten umarmen ohne Konsequenzen?
Offensichtlich wird die PKK benutzt um mit innenpolitischen Anschlägen Meinung zu schaffen.
Komischerweise gab es ach so viele Anschläge der PKK als Erdogan einen grund brauchte um in Syrien zu intervenieren, als er dann seinen Willen hatte war alles ruhig.
Der PKK geht es nur um Kohle und hat kein Interesse daran Ungerechtigkeiten aus der Welt zu räumen. Die sind auch korrupt und nutzen naive Idealisten dafür aus ihre drecksarbeit zu erledigen.
Kurden im Parlament sind wichtig, nur braucht es galt welche die einwandfrei nachweisen können nix mit der PKK zu tun zu haben.
Der Türkische Staat muss halt seine Bürger schützen, dazu gehören auch Kurden, selbst die die nen eigenen Staat wollen und jene die Yeziden sind. Ist halt so. Ich bin subjektiv auch für kein Kurdistan aus rein egoistischen Gründen. Einfach weil ich nach Antep und Urfa etc will ohne dass es ein anderes Land ist. Objektiv aber kann ich niemandem vorwerfen ein eigenes Land zu wollen, sehr wohl aber die Methoden die benjtzt werden um das ziel zu erreichen. Ergo wer Anschläge macht ist in meinen augen nicht unschuldig und es gibt keinen Grund gutzuheißen (gilt übrigens auch für die Hamas).
Aber grundsätzlich kann ich den Willen um ein eigenes Land nicht verteufeln.
Worauf ich wert lege ist schutz von Minderheiten. Deswegen sollte man versuchen fair zu bleiben und nicht alles aus einer Brille von Hass und Feindgefühl zu sehen.
Ich finde die Türkei sollte mehr mit Armenien, Griechenland, Georgien etc. Verhandeln und Beziehungen bessern. Aber jemand der das will wird nicht gewählt weil Paranoia besser zieht als sich für frieden zu bemphen und in den sauren apfel zu beißen.
ZB. Auch wenn auch unter Atatürk nicht wirklich ruhe mit den Nachbarn war und er zB auch keinen Genozid anerkannt hat, war er dennoch der meinung dass die Osmanen Verbrechen gegen Armenier begangen haben bzw das triumvirat, das zeigt einen Respekt ohne vielleicht seine eigenen ideale zu verraten. Stattdessen heult man rum und will das Gegenteil beweisen.
Es ist unwichtig ob es ein Genozid, Massaker, Bürgerkrieg, Vertreibung oder doch Massentötungen ohne "Ausrottungswillen" waren. Wichtig ist, dass sich sowas nie wiederholt und man dennoch vernünftige Beziehungen miteinander hat und Annäherungen und Minderheiten schützt und sozialen Ungerechtigkeiten entgegenwirkt.
Aber das ist zu viel verlangt es gibt in der Türkischen Politik gefühlt nur schwarz oder weiß, dabei ist das halt Realitätsfern.