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Nachrichten aus der Türkei

Wenn irgendwelche Obstverkäufer ein Haus zusammenwürfeln, bleibt da eben nichts übrig.

Anderswo überleben tausende noch stärkere Kräfte. Ähnlich in Chile: Als dort ein Erdbeben der Stärke 8,8 das Land erschütterte, kamen zwar fast 350 Menschen um – die Einhaltung strikter Baurichtlinien hat jedoch Tausenden das Leben gerettet.


Ich bin jetzt kein Experte, aber zumindest in technischer Schwingungslehre habe ich gelernt, dass es nicht nur auf die Stärke der Belastung ankommt, sondern auch auf die Dauer. Und es hieß ja, dass das Beben über eine Minute gedauert hat, was doch sehr viel ist. Kann das eventuell auch die Ursache sein für derart schwere Schäden? Ich habe Bilder und Videos gesehen, wo ganze Häuserzeilen komplett ineinander zusammengefallen sind. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal solche Schäden gesehen hätte nach einem Erdbeben.
 
Das Epizentrum war damals im Meer und vor allem sehr viel tiefer unter der Erde
Auch die Japaner hatten Fehlanalysen
Sie haben zb 6 Meter hohe Mauern an der Küste gebaut welche sogar größten Tsunamis hätten entgegentreten sollen, doch Alls es soweit war kamen 36 Meter hohe Tsunamis auf die Küste zu
Das Resultat ist bekannt

In der Türkei gibt es seit 2007 eine wirklich sehr Ernste Arbeit gegen Erdbeben

Das Problem sind aber in erster Linie die alten Gebäude der 80‘er und 90‘er

Nun ja, was das die beiden Blöcke des AKW`s in Fukushima anging waren es ca. 10 Meter. Aber wie wir im Nachhinein gesehen haben war es seinerzeit auch noch viel zu wenig gegen diese enormen Naturgewalten. Einen derartigen Tsunami hatte es in der japanischen Geschichte bis zu diesem Zeitpunkt auch nicht gegeben.

Und ich würde einmal behaupten, die Japaner bauen ihre Häuser mit Sicherheit solider als Deutsche, Österreicher oder Türken. In Japan sind Erdbeben gemäß der Richterskala größer 6 zumindest nicht ungewöhnlich. Sollte man sich auch vor Augen halten ;-)).
 
Ich bin jetzt kein Experte, aber zumindest in technischer Schwingungslehre habe ich gelernt, dass es nicht nur auf die Stärke der Belastung ankommt, sondern auch auf die Dauer. Und es hieß ja, dass das Beben über eine Minute gedauert hat, was doch sehr viel ist. Kann das eventuell auch die Ursache sein für derart schwere Schäden? Ich habe Bilder und Videos gesehen, wo ganze Häuserzeilen komplett ineinander zusammengefallen sind. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal solche Schäden gesehen hätte nach einem Erdbeben.
Ja, das spielt eine Rolle, das ist Teil der Formel. Schwingungen können aber abgefangen werden. Wenn ein Objekt eine gewisse Schwingungsdauer ausgesetzt werden will, muss die Baudynamik Flexibilität hergeben, damit es überhaupt mitgehen kann und nicht nachgibt, die Trägheitskräfte sind da enorm gefragt. Moderne Verfahren, Einlagen, Stoßdämpfer im Fundament, Maschinen, die ins Fundament eingebaut werden, die Schwingungen aufnehmen und dadurch die Kraftwirkungen auf das Haus verringern und Wellen weiterleiten fehlen hier. Auch die Bodenbeschaffenheit spielt eine große Rolle, schlechter Boden kann nämlich den Effekt bis zu fünffach verstärken. Es sind mehrere Faktoren, die ineinander greifen, wie schlechter Grundrissplan, tiefe kompakte Gebäude sind sicherer als hohe 20-stöckige Türme, minderwertige Baustoffe, aktueller Zustand der Bausubstanz, falsche Standortplanungen, Länge, Art und der Verlauf der Bruchfläche.
 
Opferzahl nach Beben steigt stündlich (Videobericht im Link)

Nach den schweren Erdbeben in der Südtürkei und im Norden Syriens war am Montagabend bereits von mindestens 3.000 Todesopfern die Rede. Seit der Früh ist diese Zahl praktisch stündlich gestiegen. Der türkische Staatspräsident Erdogan hat eine siebentägige Staatstrauer ausgerufen und beide Länder haben um internationale Hilfe gebeten.

 
Hilfszusagen aus vielen Teilen der Welt
Das verheerende Beben in der türkisch-syrischen Grenzregion hat international für Bestürzung gesorgt und eine Welle an Hilfsangeboten nach sich gezogen. Zahlreiche Staaten boten im Laufe des Montags ihre Unterstützung an – und entsandten bereits Einsatzkräfte in die Katastrophenregion. Dabei geht die Hilfe teils auch über internationale politische Gräben hinweg.

Um die Hilfen besser koordinieren zu können, aktivierte die EU inzwischen die Integrierte Regelung für die politische Reaktion auf Krisen (IPCR). Der speziell für schwere und komplexe Krisen geschaffene Mechanismus soll schnelle und koordinierte politische Entscheidungen auf EU-Ebene erleichtern. Seine Aktivierung folgte am Abend auf ein Sondertreffen auf Expertenebene, das die schwedische EU-Ratspräsidentschaft einberufen hatte.

Zuvor hatte bereits das Zentrum für Katastrophenhilfe der EU die Koordinierung der Entsendung von Rettungskräften in die Türkei übernommen. Laut Angaben eines Sprechers der EU-Kommission in Brüssel wurden bis Montagmittag bereits mehr als zehn Such- und Rettungsteams mobilisiert, um die Ersthelfer zu unterstützen – weitere sollen noch folgen. Zudem aktivierte die EU ihr Copernicus-Satellitensystem, um Notfallkartierungsdienste bereitzustellen. Die EU sei darüber hinaus bereit, die Betroffenen in Syrien durch humanitäre Hilfsprogramme zu unterstützen.

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Hilfe über internationale Gräben hinweg
Trotz der schweren politischen Spannungen mit der Türkei erklärte sich auch Griechenland bereit, Rettungsmannschaften in das Erdbebengebiet zu schicken. Ebenso bot die Republik Zypern der Türkei Hilfe an – ungeachtet der Tatsache, dass Ankara den Staat bis heute nicht anerkennt. Auch Israel will sowohl in der Türkei als auch in Syrien humanitäre Hilfe leisten. Offiziell befinden sich Israel und Syrien im Krieg.

 
Entscheidende Stunden für Retter
Bei einem der verheerendsten Beben in der Region seit Jahrzehnten sind im türkisch-syrischen Grenzgebiet Tausende Menschen ums Leben gekommen. Im Laufe des Montags stiegen die Opferzahlen kontinuierlich an. Unter den Trümmern werden noch viele Menschen vermutet. Für die Retter ist die Suche nach Überlebenden ein Rennen gegen die Zeit – die kommenden Stunden sind entscheidend.

Das Beben der Stärke 7,8 überraschte die Menschen im Südosten der Türkei und im angrenzenden Syrien mitten in der Nacht. Im Laufe des Montags folgten noch mehrere Nachbeben, eines davon mit einer Stärke von 7,6 nur wenig schwerer als der ursprüngliche Erdstoß. Die Erschütterungen waren in mehreren Nachbarländern zu spüren, darunter im Libanon, im Irak sowie in Zypern und Israel.

Die Folgen des Bebens sind verheerend. Unzählige Häuser stürzten ein und begruben die Menschen unter den Trümmern. Bis Mitternacht wurden in den beiden Ländern fast 4.000 Todesopfer gezählt. Es ist zu befürchten, dass die Zahl angesichts zahlreicher Verschütteter noch weiter steigen wird. Zugleich hoffen die Rettungskräfte, weiterhin Überlebende aus den Trümmern retten zu können.

48 Stunden kritische Grenze

 
Unglaublich, was dieser Teil der Welt in den letzten Jahren alles durchmacht. Das Epizentrum soll sich auf ein Gebiet von 400 Kilometern erstrecken. Die Anzahl der Toten dürfte auf 15.000 ansteigen. Mein Beileid an allen Opfern dieser Tragödie.


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Macht leider die Lage auf der Platte aus. Das die Zahl der Opfer steigt war zu befürchten, die Bilder die ich gesehen habe, lassen leider noch schlimmeres vermuten.
Nochmals mein aufrichtiges Bedauern.
 
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