Tatsächlich? Also wenn man dem Artikel glauben darf und ich bin geneigt dem Standard mehr glauben zu schenken also den Erdogan-Fake-News. Wie üblich, alles PKK laut Erdogan samt Supportern
Warum Kurden-Politiker Demirtaş zu 42 Jahren Haft verurteilt wurde
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Der 54-jährige Demirtaş, einer der wichtigsten kurdischen Politiker der letzten Jahrzehnte, soll für 42 Jahre und sechs Monate im Gefängnis verschwinden. Yüksekdağ erhielt 30 Jahre und drei Monate.
Der Prozess bezog sich auf Ereignisse, die zehn Jahre zurückliegen. Damals beherrschte die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) weite Teile Syriens und belagerte eine der größten kurdischen Städte, Kobanê, in Nordsyrien. Kobanê liegt direkt an der Grenze zur Türkei.
Von der türkischen Seite aus konnte man mit bloßen Augen sehen, wie der IS versuchte, in die Stadt einzudringen. Verteidigt wurde die Stadt von einer kurdischen Miliz, die nach Auffassung der türkischen Regierung von der türkisch-kurdischen Guerilla PKK abstammt, die die türkische Armee seit Jahrzehnten bekämpft.
Während die Kurden in der Türkei ihren Verwandten in Kobanê zur Hilfe kommen wollten, ließ Präsident Recep Tayyip Erdoğan Panzer an der Grenze auffahren, aber nicht um die Kurden in ihrem Abwehrkampf gegen die IS zu unterstützen, sondern um zu verhindern, dass die kobanischen Kurden Waffen und Lebensmittel von ihren Verbündeten aus der Türkei bekamen. Stattdessen, so die Vermutung der meisten Kurden, unterstützte Erdoğan die Islamisten vom IS, eben um zu verhindern, dass die PKK in Kobanê einen großen Sieg erringen konnte.
37 Tote bei Protesten
Gegen diese Politik der türkischen Regierung gab es massenhafte Proteste in verschiedenen überwiegend kurdisch bewohnten Städten in der Grenzregion zu Syrien und dem Irak. Zentrum der Proteste war die Millionenstadt Diyarbakır, Hauptstützpunkt der kurdischen Opposition. Bei diesen Protesten kam es nach offiziellen Angaben zu 37 Toten. Öffentlich machte Erdoğan dafür Selahattin Demirtaş und die ganze HDP-Führung verantwortlich.
Es sind drakonische Haftstrafen, die die ehemaligen HDP-Chefs ausgefasst haben. Die aktuelle Parteiführung will das "faschistische Urteil" nicht akzeptieren. Bericht aus Istanbul
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