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Nachrichten aus der Türkei

Istanbul taz | „Nahtlose Übereinstimmung“ und das Versprechen auf eine „neue strategische Zusammenarbeit“ sind das Ergebnis eines ersten Besuchs des syrischen Übergangspräsidenten Ahmed al-Sharaa in Ankara. Nach seinem ersten Besuch in Saudi-Arabien kam Sharaa am späten Dienstagnachmittag direkt zu einem Besuch beim türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan nach Ankara.
Neben diesen Fragen ging es natürlich auch um den Wiederaufbau des zerstörten Landes. Türkische Baufirmen stehen bereit, in Syrien loszulegen – wenn denn eine Finanzierung in Sicht ist. Saudis und Kataris finanzieren erst einmal die laufenden Kosten des rudimentären Staatsapparates, für einen Wiederaufbau werden jedoch erhebliche Mittel auch aus Europa notwendig sein. Deshalb – so Sharaa und Erdoğan einhellig – müssten die gegen das Assad-Regime verhängten Sanktionen jetzt sofort aufgehoben werden
 
Istanbul taz | „Nahtlose Übereinstimmung“ und das Versprechen auf eine „neue strategische Zusammenarbeit“ sind das Ergebnis eines ersten Besuchs des syrischen Übergangspräsidenten Ahmed al-Sharaa in Ankara. Nach seinem ersten Besuch in Saudi-Arabien kam Sharaa am späten Dienstagnachmittag direkt zu einem Besuch beim türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan nach Ankara.
Neben diesen Fragen ging es natürlich auch um den Wiederaufbau des zerstörten Landes. Türkische Baufirmen stehen bereit, in Syrien loszulegen – wenn denn eine Finanzierung in Sicht ist. Saudis und Kataris finanzieren erst einmal die laufenden Kosten des rudimentären Staatsapparates, für einen Wiederaufbau werden jedoch erhebliche Mittel auch aus Europa notwendig sein. Deshalb – so Sharaa und Erdoğan einhellig – müssten die gegen das Assad-Regime verhängten Sanktionen jetzt sofort aufgehoben werden
Nahtlose Übereinstimmung wohl bei ethnischen Säuberungen kurdischer Bevölkerung?
Erhebliche Mittel aus Europa, wenn man kurdische Bevölkerung vertreiben will?
 
Zwei Jahre danach
Bebengebiet als „weltgrößte Baustelle“
Am 6. Februar 2023 hat die verheerendste Naturkatastrophe seit Jahrhunderten Teile der Türkei und Syriens heimgesucht. Durch zwei schwere Erdbeben starben rund 60.000 Menschen, Millionen wurden obdachlos. Ein Neustart ist schwer, viele Bebenopfer warten noch immer in Containern auf ein neues Zuhause. Hunderttausende Wohnungen entstehen derzeit auf der „größten Baustelle der Welt“. Wer sie bekommt, entscheidet das Schicksal.

Die Beben waren für die gesamte Region eine historische Zäsur – es gibt nur ein Davor und ein Danach. Am Donnerstag begeht die Türkei das Gedenken an die 53.725 Todesopfer im Land, im benachbarten Syrien waren es noch einmal rund 6.000. Das erste Beben überraschte die Menschen um 4.17 Uhr im Schlaf, es folgten ein weiterer starker Erdstoß und etliche Nachbeben. Das Ausmaß der Katastrophe zeigte sich erst nach und nach in den darauffolgenden Wochen.

Die Menschen gruben mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln nach Verschütteten, mit Besteck, Stöcken und den bloßen Händen. Erst zwei Wochen nach den Beben gab man die Suche nach Überlebenden auf.

Jene, die überlebt haben, hatten Angehörige verloren und fast alle in der Region ihr Obdach: Laut dem Türkischen Katastrophenschutz (AFAD) stürzten durch die Erdstöße 39.000 Gebäude komplett ein, weitere 200.000 wurden schwer beschädigt. Fast zwei Millionen Menschen verloren ihr Zuhause.


Südosttürkei
Zwei Jahre nach dem Erdbeben in der Türkei ist vom Wiederaufbau wenig zu sehen
Staatschef Erdoğan wollte sich vor den Wahlen als "starker Führer" präsentieren, doch noch immer leben viele Familien in Containern – die Verzweiflung wächst

"Innerhalb eines Jahres" hatte Präsident Recep Tayyip Erdoğan nur wenige Tage nach dem "Jahrhundertbeben" im Südosten der Türkei und im Norden Syriens getönt, "innerhalb eines Jahres werden wir hier alles wieder aufbauen".

Am 6. Februar 2023 wurden die Türkei und Nordsyrien von einem der schlimmsten je in dieser Region registrierten Erdbeben getroffen. Bei einer Stärke von 7,8 auf der Richterskala stürzten nach offiziellen Angaben in der Türkei 39.000 Gebäude ein, weitere 200.000 wurden schwer beschädigt. Allein in der Türkei starben 54.000 Menschen, in Syrien mindestens 6000. Das Beben betraf insgesamt sechs Provinzen in der Türkei, rund zwei Millionen Menschen wurden obdachlos – mitten im Winter.

"Starker Führer"
Als Erdoğan vom schnellen Wiederaufbau sprach, lagen die meisten Toten noch unter den Trümmern oder waren noch gar nicht identifiziert. Doch da nur drei Monate nach dem Erdbeben die Präsidentschaftswahl stattfinden sollte, wollte sich Erdoğan als "starker Führer" präsentieren, der die Probleme löst.

 
Zwei Jahre nach Beben: Knapp 650.000 in Türkei in Containern
Zwei Jahre nach den zerstörerischen Erdbeben leben in der Türkei weiterhin 648.886 Menschen in Containern. Das teilte die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad am Jahrestag der Beben mit. Zuvor war die Rede von 400.000 gewesen. Die Zahl bezieht sich auf in den Stadtzentren Untergebrachte. Menschen in der Region lebten mit regelmäßigen Strom- und Wasserausfällen und schlechten Hygienebedingungen, so die türkische Bauingenieurskammer.

Am 6. Februar 2023 erschütterte um 4:17 Uhr ein Beben der Stärke 7,7 den Südosten der Türkei und Nordsyrien. Um 13:24 Uhr folgte ein zweites Beben der Stärke 7,6. Insgesamt waren elf türkische Provinzen betroffen auf einer Fläche etwa so groß wie Griechenland. 53.737 Menschen starben laut offiziellen Zahlen, 107.213 wurden verletzt. Rund 40.000 Gebäude stürzten ein und 220.000 wurden schwer beschädigt. «Die Erdbeben hatten die 2000-fache Kraft der Atombombe, die auf Hiroshima abgeworfen wurden», teilte Afad mit.

 
Oh Gott, wenn das Ivo mitbekommt
Der wird komplett durchdrehen :lol:
Wie kann es sein, dass Erdoğan einem EU Land zur Hilfe eilt?
Ein Ding der Unmöglichkeit
Es lebe die Türkei. Nur du redest was von Demokratie usw.
Erneut Massenproteste in Slowakei gegen Fico
In der Slowakei haben gestern erneut Zehntausende Menschen gegen den prorussischen Kurs von Ministerpräsident Robert Fico protestiert. Außer in der Hauptstadt Bratislava waren auch in anderen Städten und Gemeinden Demonstrierende auf die Straße gegangen.

Mit Sprechchören wie „Rücktritt, Rücktritt“ und „russischer Agent“ forderten sie den Rücktritt Ficos. Allein in Bratislava hatten sich nach Schätzungen der Nachrichtenwebsite Dennik N auf dem Freiheitsplatz in Bratislava 42.000 bis 45.000 Menschen versammelt.


Gern geschehen :mrgreen:
 
Erdogan auf kurdische Unterstützung angewiesen: PKK-Gründer Öcalan soll bald zu Ende des Konflikts aufrufen
Der jahrzehntelange Konflikt zwischen der Türkei und der PKK hat zahlreiche Opfer gefordert. Nun gibt es Hoffnung auf einen neuen Friedensprozess. PKK-Gründer Öcalan soll den persönlich vorantreiben.

Der inhaftierte Gründer der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK wird laut prokurdischen Politikern zu einem Ende des bewaffneten Konflikts zwischen der Türkei und der PKK aufrufen. Der Aufruf werde „sehr bald“ erfolgen, sagte Sezai Temelli von der prokurdischen Dem-Partei in der Türkei. Abgeordnete seiner Partei hatten Öcalan kürzlich im Gefängnis auf der Insel Imrali besucht.

Die PKK, die von der Türkei, der Europäischen Union und den USA als Terrororganisation angesehen wird, kämpft seit den 1980er Jahren gegen den türkischen Staat. Ihr Hauptquartier hat sie in den irakischen Kandil-Bergen. Die letzten Friedensbemühungen waren 2015 gescheitert.

Genauer Zeitpunkt unklar
Der genaue Zeitpunkt für den Aufruf ist noch ungewiss. In Medien kursierte der 15. Februar – der Tag, an dem Öcalan 1999 festgenommen wurde. Unklar ist auch, ob die in unterschiedliche Fraktionen geteilte PKK dem Aufruf folgt. Temelli wollte zudem keine Spekulationen darüber anstellen, ob die PKK sofort ihre Waffen ablegen werde.

 
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