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Nachrichten aus der Türkei

Weiß man mittlerweile wer diesen Anschlag in Ankara verübt hat? Was sagen die türkischen Nachrichten dazu?
 
Nach dem AnschlagDie Türkei: In Syriens Sog

18:13 UhrVon Thomas Seibert und Albrecht Meier

Die Terrormiliz IS wird verdächtigt, den Anschlag von Ankara verübt zu haben. Wie gefährlich ist der Krieg im Nachbarland für die Stabilität der Türkei?

Nach dem Anschlag von Ankara mit fast 100 Toten verdichten sich die Hinweise auf eine Täterschaft des „Islamischen Staates“ (IS). Experten sehen die Stabilität der Türkei in Gefahr, weil der Syrienkonflikt zunehmend auf das Land übergreift.

Wer könnte für den Anschlag verantwortlich sein?


Ein bärtiger Mann mit einem Megafon könnte nach dem schlimmsten Terroranschlag in der Geschichte der Türkei zu einer Schlüsselfigur bei der Aufklärung des Verbrechens werden. Nach Augenzeugenberichten dirigierte der Verdächtige am Samstag auf dem Bahnhofsvorplatz der Hauptstadt Ankara kurdische Aktivisten per Durchsage an jene Stelle, an der wenig später eine der beiden Bomben explodierte. Die Kurden glaubten wohl, der Mann sei ein Ordner, doch er war womöglich ein Komplize der Selbstmordattentäter.
Zeugen sagten laut Presseberichten, unmittelbar vor der Explosion der Bomben sei der arabische Ruf „Allahu Akbar“ – Gott ist groß – zu hören gewesen.


Nach dem Anschlag: Die Türkei: In Syriens Sog - Politik - Tagesspiegel
 
Azeri vekil: Türkiye için can?m?z? veririz

GÜÇLÜ BİR TÜRKİYE İSTEMİYORLAR

Paşayeva konuşmasına şöyle devam etti: "Türkiye'yi bölmek isteyen dış güçlerin tüm derdi, Türkiye güçlenmesin, Türkiye'yi zayıflatsınlar, Türkiye'yi o bölgede istedikleri gibi istedikleri yöne çevirebilsinler. Zayıf bir Türkiye istiyorlar, güçlenen bir Türkiye olmasını istemiyorlar. Türkiye'yi zayıflatmak isteyen iç ve dış güçler birleşmiş durumda. Bunun acısını insanlar çekiyor. Bunların ruhu kandan besleniyor. Bu güçler istedikleri amaca ulaşamayacaklar. Bu terörü yapanlar yaptıklarının hesabını verecekler.
 
Also der Anschlag ging wohl auf das Konto der IS-Terroristen. Die Motive sind auch einleuchtend wie ich finde. Es heißt nämlich, der Anschlag wurde verübt, weil die türkische Regierung Incirlik den Amerikanern zugänglich machte. Auch die Art und Weise, wie die Tat ausgeübt wurde, deutet auf den IS hin.

Das wird die Regierung noch weiter in die Ecke drängen. ^^
 
Zum Glück gibt es überall in Ankara Kameras, fast so schlimm wie in London, es waren 2 männliche Selbstmordattentäter.
 
Keine einzige türkei fahne bei denn beerdigungen, dafür jede menge hammer und sichel....und von solchen leuten erwartet man eine demokratie in der türkei......sind dass überhaupt türken???

was sagen die kemalisten dazu??

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Die reaktion der pkkler kommt mir auch spanisch vor, sehr gut vorbereitet mit demos anschuldigungen usw......selbst die leichen wurden medienwirksam mit lauter hdp fahnen zugedeckt.
 
„Nur noch ekelhaft“

12. Oktober 2015 Zoran Sergievski
[3K – Massenmedien am Montag: Folge 37]

Der deutsch-türkische Journalist und Aktivist Kerem Schamberger (29) zu Ankaras Medienpolitik.

Unsere Zeitung: Warum hat Recep Tayyip Erdoğan nach dem Anschlag vom Samstag eine Nachrichtensperre verhängt?
Kerem Schamberger: Erdoğan verhängt die Sperren gar nicht, sondern der Rundfunk- und Fernsehrat RTÜK. In den Erlassen heißt es dann, aufgrund „der nationalen Sicherheit und der öffentlichen Ordnung wird ein vorübergehendes Veröffentlichungsverbot verhängt“. Ich vermute, dass die Regierung zeitgleich ihre ganz eigene Krisen-PR entwickelt. Kritische Medien umgehen das Verbot: es gibt keine konkreten Berichte zum Vorfall, nur zu den Folgen. Wenn etwa Selahattin Demirtaş eine Presseerklärung gibt, berichten sie darüber. Sonst drohen empfindliche Geldstrafen oder ein dauerhaftes Publikationsverbot. Die linientreuen Medien haben schon einen Schuldigen am Massaker gefunden: es sei die HDP selbst, oder zumindest die PKK, die die eigenen Leute bombardiere, um Mitleid zu erregen. Das ist nur noch ekelhaft. Die letzten unabhängigen Medien hingegen sehen die Schuld klar bei der Regierung.

Woran mach
endie das fest?
Wer Demonstrationen in der Türkei kennt, weiß, wie viele Polizisten sonst immer da sind. Ich war im August in Ankara, am Ort des Anschlags, am Bahnhofsvorplatz. Überall wimmelte es von Geheimpolizei, Zivilpolizisten und uniformierter Polizei. Ich wurde als Tourist zweimal kontrolliert und gefragt, was ich denn da mache. Wie kann es also sein, dass sich zwei Attentäter in die Demo mischen und in die Luft jagen? Vor den Augen der Polizei? Wieso wurden nach dem Anschlag die Verletzten, die Toten, die Helfer mit Tränengas beschossen und niedergeknüppelt?

Was passiert mit JournalistInnen, die die Sperre ignorieren?

Generell haben Sperren wie diese keine große Wirkung. Über Social Media verbreitet sich alles unaufhaltsam und in Windeseile. Deshalb wurde am Wochenende auch der Zugang zu Twitter, das in der Türkei stark genutzt wird, gesperrt oder zumindest stark gedrosselt. Wie bei den Gezi-Protesten 2013. Was generell mit kritischen Journalisten passiert, ist mehr als besorgniserregend. Fast 2000 regimekritische Kollegen haben in den letzten Jahren ihren Job verloren, Hunderte haben kostspielige Klagen am Hals.

Wie bewertest du die Rezeption Ankaras in deutschsprachigen Medien?

Die mediale Kritik an der Erdoğan-Gang hat zugenommen, das ist zu begrüßen. Es gibt seit einiger Zeit auch deutsch-türkische Journalisten, die vor Ort berichten, etwa Deniz Yücel für Die Welt oder Özlem Topcu für Die Zeit. Sie haben einen direkten Zugang zum Geschehen, sprechen die Sprache, kennen die Kultur und haben damit bessere Möglichkeiten, direkt zu berichten. Yücel wurde mal wegen kritischer Nachfragen bei einem Gouverneur für einige Stunden eingesperrt. Die europäische Politik hingegen hofiert Erdoğan immer noch. Er gilt als Bollwerk gegen Flüchtlinge. Daher wird so oft ein Auge zugedrückt, wenn es um den antidemokratischen Despotismus der AKP-Regierung geht.

?Nur noch ekelhaft? | Unsere Zeitung

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