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Nachrichten aus der Türkei


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ach lässt ihre komplexe ausleben :lol: die werden sowieso von keinem mehr ernst genommen.

außerdem sind einige sehr schwer von begriff. man schreibt tausendmal, dass die nachricht nicht negativ ist. man möchte auf etwas ganz anderes hinaus. und was schreibt er? was ist negativ an der nachricht? :lol: also verschwendet nicht eure zeit damit.

und jetzt zurück zum thema :^^:
 
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25.05.2015
Hohes Potenzial für Abfallentsorgungsprojekte in der Türkei


Steigende Recyclingquoten bei Verpackungsmaterialien angestrebt / Von Necip C. Bagoglu

Istanbul (gtai) - Die Entsorgungs- und Recyclingwirtschaft in der Türkei besitzt ein erhebliches Wachstumspotenzial. Der Nachholbedarf ist groß. Mit dem steigenden Lebensstandard wachsen die Müllberge weiter. Die zunehmenden Abfallmengen sollen künftig durch Recyclingprojekte wirtschaftlich verwertet werden. Bei Verpackungen wird bis zum Jahr 2020 eine Wiedergewinnungsquote von 60% angestrebt. (Kontaktanschriften)
Der türkische Markt für Abfallentsorgung und -recycling verspricht mittelfristig hohes Wachstum und lukrative Geschäfte. Der Nachholbedarf ist allgemein hoch. Die fortschreitende Urbanisierung und Industrialisierung führen zu steigenden Abfallmengen. Diese müssen eingesammelt, getrennt, wirtschaftlich verwertet oder beseitigt werden. Durch die verstärkte Wiedergewinnung von wertvollen Rohmaterialien soll außerdem ein Beitrag zur Senkung der hohen Kosten für den Rohstoffimport geleistet werden. So will es die türkische Regierung.
Staatlicher Aktionsplan für Wiedergewinnung von Wertstoffen

Grundlage für die Trendwende im Abfallsektor sind das nationale Strategiedokument und der "Aktionsplan für Wiedergewinnung 2014 bis 2017" (Ulusal Geri Dönüsüm Stratejisi ve Eylem Plani) des türkischen Ministeriums für Wissenschaft, Industrie und Technologie. Diese Dokumente enthalten detaillierte Informationen zu den geplanten Maßnahmen. Demnach soll die Wiedergewinnungsquote bei Glas, Kunststoffen, Metallen und Papier von geschätzten 44% im Jahr 2014 auf 60% im Jahr 2020 angehoben werden. Bei Holzabfällen soll die Quote von 5 auf 15% steigen. Die Zuständigkeit für die Implementierung des Aktionsplans liegt bei der Generaldirektion für Industrie im genannten Ministerium.
Mehrere Städte, kommunale Gebietskörperschaften, öffentliche und private Unternehmen befassen sich bereits mit Projekten für die Abfallentsorgung und Wiedergewinnung. In den nächsten Jahren stehen umfangreiche Investitionen an, die den Einsatz moderner Recyclingtechnologien erfordern. Für Unternehmen, die Umweltanlagen, Ausrüstungen und Dienstleistungen bereitstellen, könnten sich dadurch interessante Geschäftschancen ergeben.
Für eine zusätzliche Dynamik am Entsorgungs- und Recyclingmarkt sorgen neue gesetzliche Bestimmungen, die im Zuge der anvisierten EU-Integration von türkischen Behörden erlassen werden. So veröffentliche das Ministerium für Umwelt und Stadtentwicklung im Staatanzeiger "Resmi Gazete" Nr. 29314 vom 2.4.2015 eine 29 Artikel umfassende neue Verordnung für das Entsorgungsmanagement von Abfällen und Abwässern. Nach einer anderen Verordnung des Ministeriums sind Produzenten von Elektronikwaren bereits seit 2013 verpflichtet, für ein geordnetes Recycling alter Geräte zu sorgen. Im Durchschnitt müssen sie die Hälfte ihrer verkauften Geräte wieder zurücknehmen.
Großer Nachholbedarf bei der Abfallentsorgung

Derzeit werden nach Angaben der türkischen Stiftung für Umweltschutz und Abfallverwertung CEVKO immer noch Abfälle aus Papier, Metallen, Kunststoffen, Glas und Holz im Wert von mindestens 1 Mrd. Türkische Lira (333 Mio. Euro; 1 Euro = 3,00 TL) jährlich wegen fehlender Mülltrennung vernichtet, anstatt diese zu verwerten. Eine reguläre Mülltrennung gibt es in der Türkei noch nicht. Lediglich einige öffentliche Abfallcontainer bieten die Möglichkeit der getrennten Entsorgung.
Nach den Zahlen des Umweltministeriums existieren landesweit 104 geordnete Mülldeponien, 1.382 Wiedergewinnungsanlagen, 38 Müllverbrennungsanlagen und 45 Stellen für die Sterilisierung von medizinischen Abfällen. Angaben zu den Abfallmengen der privaten Haushalte liefert das Statistikamt TÜIK. Die zuletzt 2014 veröffentlichten Zahlen auf der Grundlage von Erhebungen aus dem Jahr 2012 besagen, dass in den Städten und Kommunen im Durchschnitt täglich 1,12 kg Haushaltsabfall pro Einwohner anfällt. Davon sind 20% Verpackungen. Etwa 34% des Haushaltsmülls bestehen aus organischen Küchenabfällen, 16% aus Papier und Pappe, 6% aus Glas, 2% aus Kunststoffen und 1% aus Metall. Weitere 22% betreffen nicht brennbare Stoffe und 19% brennbare Stoffe.
Das höchste Abfallaufkommen pro Kopf und Tag hat die südwestliche Provinz Mugla (2,12 kg), das niedrigste die südöstliche Provinz Hakkari (0,46 kg). Istanbul bringt es auf 1,13 kg. Landesweit wurden von den Städten und Kommunen im Jahr 2012 rund 26 Mio. t Abfälle eingesammelt, davon 5,7 Mio. t in Istanbul, 1,9 Mio. t in Ankara und 1,6 Mio. t in Izmir. Die von der verarbeitenden Industrie produzierte Abfallmenge beziffert das TÜIK für 2012 mit 14,4 Mio. t, darunter gefährliche Abfälle von 806.000 t.
Zunehmende Verwertung von Verpackungsabfällen

Durch die sich rasch verändernden Lebens- und Konsumgewohnheiten der türkischen Verbraucher fallen immer mehr Verpackungsabfälle an. Diese stellen inzwischen 20% des Gewichtes und 50% des Volumens aller festen Haushaltsabfälle. Die Müllberge wachsen und wachsen.
Die Zahl der Verpackungsproduzenten ist in den zurückliegenden Jahren ebenfalls rasant angestiegen. Waren im Jahr 2003 nur 350 Hersteller registriert, so wird die Zahl für 2013 im weitesten Sinne auf insgesamt 23.000 geschätzt.
Recycling-Ziele bis zum Jahr 2020 (in %)

Jahr Glas Kunststoff Metall Papier Holz
2010 37 37 37 37 -
2011 38 38 38 38 -
2012 40 40 40 40 -
2013 42 42 42 42 5
2014 44 44 44 44 5
2015 48 48 48 48 5
2016 52 52 52 52 7
2017 54 54 54 54 9
2018 56 56 56 56 11
2019 58 58 58 58 13
2020 60 60 60 60 15

Quelle: Ministerium für Umwelt und Stadtentwicklung
Staat fördert Recyclingprojekte

Eine Reihe von kleinen Firmen führt Projekte zur Wiedergewinnung durch, die teilweise durch Steuererleichterungen und Zollbefreiungen beim Import von Ausrüstungen staatlich gefördert werden. Die Liste der geförderten Firmen/Projekte wird vom Wirtschaftsministerium regelmäßig im türkischen Staatsanzeiger ("Resmi Gazete") veröffentlicht.
Nach der zuletzt für den Monat März 2015 veröffentlichten Liste will beispielsweise die Firma Ersem Plastik in Tuzla/Istanbul in der organisierten Industriezone der chemischen Industrie aus Kunststoffabfällen jährlich 6.172 Tonnen Granulate herstellen. Die geplante Investition wird mit 4,7 Mio. TL beziffert.
Das Unternehmen Ekmekciogullari Metal ve Kimya in Corum plant Investitionen von 15,7 Mio. TL zur Erweiterung des Betriebes für die Wiedergewinnung von Kupfer. Die geplante jährliche Zusatzkapazität beträgt 2.700 Tonnen.
Nutzung von Abfällen zur Energieerzeugnung

Die Energieerzeugung aus Abfällen (Biomasse) gewinnt zusehends an Bedeutung. Fachleute gehen davon aus, dass in der Türkei aus Abfällen Kapazitäten von bis zu 600 MW geschaffen werden können. Nach Angaben der Regulierungsbehörde für den Energiemarkt EPDK wurden für kombinierte Müllentsorgungs- und Energieerzeugungsprojekte bislang 40 Lizenzen erteilt. Anlagen mit einer Kapazität von etwa 100 MW seien bereits in Betrieb, davon 31,0 MW in Ankara, 15,4 MW in Adana, 9,8 MW in Bursa und 5,6 MW in Konya. Weitere Kraftwerke dieser Art mit einer Kapazität von zusammen 80 MW befinden sich im Bau.
Großunternehmen verfolgen ähnliche Projekte und investieren in die energetische Verwertung von Abfällen. Die Sabanci-Holding praktiziert zum Beispiel in ihren Zementunternehmen Cimsa und Akcansa die Energiegewinnung aus Abfällen und Rückständen. Ähnliche Aktivitäten verfolgt das Papierunternehmen Eren-Holding.
Kontaktanschriften:

Bilim, Sanayi ve Teknoloji Bakanligi
(Ministerium für Wissenschaft, Industrie und Technologie)
Sanayi Genel Müdürlügü (Generaldirektion für Industrie)
Mustafa Kemal Mah., 2151. Cadde No. 154
Cankaya - Ankara, Türkei
Tel.: 0090 312/201 55 51, Fax: -201 55 53
E-Mail: ibrahim.kilicaslan@sanayi.gov.tr; Internet: Bilim, Sanayi ve Teknoloji Bakanl???
Cevre ve Sehircilik Bakanligi (Ministerium für Umwelt und Stadtentwicklung)
Cevre Yönetimi Genel Müdürlügü (Generaldirektion für Umweltmanagement)
Ehlibeyt Mah. 1271. Sok. No. 13
06520 Balgat - Ankara, Türkei
Tel.: 0090 312/586 30 00, Fax: -474 03 35
E-Mail: cygm@csb.gov.tr, Internet: http://www.csb.gov.tr
Tüm Atik ve Cevre Yönetimi Dernegi - TAYCED
(Türkischer Verband für Abfall- und Umweltmanagement)
Büyükdere Cad., Maya Akar Center 100-102, C-Blok No. 4/24
Esentepe/Sisli - Istanbul, Türkei
Tel.: 0090 212/318 90 09, Fax: -211 98 24
E-Mail: bilgi@tayced.org, Internet: TÜM ATIK VE ÇEVRE YÖNET?M? DERNEG?
Cevre Koruma ve Ambalaj Atiklari Degerlendirme Vakfi - CEVKO
(Stiftung für Umweltschutz und Verwertung von Verpackungsabfällen)
Kosuyolu, Cenap Sahabettin Sok. No. 94
34718 Kadiköy - Istanbul, Türkei
Tel.: 0090 216/428 78 90-94, Fax: -428 78 95
E-Mail: cevko@cevko.org.tr, Internet: ÇEVKO, Çevre Koruma ve Ambalaj At?klar?n? De?erlendirme Vakf? - Ana Sayfa
(N.B.)
 
Anstatt 20 -30 Milliarden Dollars für Atomkraftwerke auszugeben, sollte man eher in Abfallwirtschaft, Isolierung von Gebäuden, neue Fenster 3-fach, Sonnen und Windenergie, Kläranlagen
investieren. Welche Methode wäre effizienter?

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Wird auch Zeit,immerhin entstehen so auch hauffen Arbeitsplätze und die Umwelt dankt...

Wo sollte die Türkei investieren um Energie zu sparen? Atomkraftwerke oder in Umweltechnik?
 
Anstatt 20 -30 Milliarden Dollars für Atomkraftwerke auszugeben, sollte man eher in Abfallwirtschaft, Isolierung von Gebäuden, neue Fenster 3-fach, Sonnen und Windenergie, Kläranlagen
investieren. Welche Methode wäre effizienter?

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Wo sollte die Türkei investieren um Energie zu sparen? Atomkraftwerke oder in Umweltechnik?

Atomkraftwerke der Atombombe wegen,ansonsten bin ich für Grüne Energie :emir:
 
die wohnungen fuer die ahiska-turken aus der ukraine, die in die turkei umgesiedelt werden sind fertig..

sie werden in erzincan angesiedelt..

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