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Nachrichten aus Deutschland

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 13322
  • Erstellt am Erstellt am
Das russische Unterhaus, die Duma, verurteilt die Annexion der DDR durch die BRD. Denn im Gegensatz zur Krim habe es in der DDR noch nicht einmal ein Referendum gegeben. Der Schritt kommt spät, aber man sollte prüfen, ob damals alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
Wurde die DDR nicht einfach gekauft mit Begrüßungsgeld, Solidarpakt und Währungsumtausch? Dank Helmut Kohl wissen wir ja, dass nicht Montagsdemonstranten die DDR zu Fall gebracht haben, sondern die Ebbe in der Staatskasse von Gorbatschow.
Muss die BRD die neuen Bundesländer wieder abgeben? Kommt jetzt doch noch die große Stunde der russlandnahen Pegida-Bewegung, und es entsteht, natürlich nach einem ordnungsgemäß durchgeführten Referendum, ein neuer Staat namens DDIR, Deutsche Demokratische Islamfreie Republik?
Auf jeden Fall wird die Wiedervereinigung annulliert, die DDR muss alle frisch geteerten Straßen, die Internetkabel und sämtliche Zuwendungen aus dem Solidarpakt abgeben, dafür erhält sie natürlich Angela Merkel und Joachim Gauck zurück.
 
Das russische Unterhaus, die Duma, verurteilt die Annexion der DDR durch die BRD.
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Auf jeden Fall wird die Wiedervereinigung annulliert, die DDR muss alle frisch geteerten Straßen, die Internetkabel und sämtliche Zuwendungen aus dem Solidarpakt abgeben, dafür erhält sie natürlich Angela Merkel und Joachim Gauck zurück.

Das (Fette) erscheint sogar mir als glaubwürdig, ist aber auch die einzige Tatsache in dem Post! Wusste noch gar nicht, dass Du ein sooo großer Satiriker bist...:emir:
 
Ich finde, die Duma hat Recht. Ich bin sogar dafür, dass die Mauer wieder gebaut wird. die ehemalige DDR an die RF, wäre sofort dafür :streber:

... und die Wiedereinführung der Berlin-Zulage :emir:
 
Ex-Bundespräsident Richard von Weizsäcker ist am Samstag gestorben. Der gebürtige Stuttgarter starb im Alter von 94 Jahren in Berlin.
 
Ex-Bundespräsident Richard von Weizsäcker ist am Samstag gestorben. Der gebürtige Stuttgarter starb im Alter von 94 Jahren in Berlin.

31. Januar 2015, 14:55

Richard von Weizsäcker zum Kriegsende 1945

Wie eine Rede die Deutschen befreite

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Was der ehemalige Wehrmachtsoffizier am 8. Mai 1985 vor dem Deutschen Bundestag über die Zeit des Nationalsozialismus und die Lehren daraus sagte, gilt nicht nur als Weizsäckers wichtigste Rede. Sondern als eine der wichtigsten Reden, die in Deutschland je gehalten wurden.

Denn dem früheren Regierenden Bürgermeister von West-Berlin war es gelungen, die richtigen Worte für etwas zu finden, mit dem sich (West-)Deutschland unglaublich schwer getan hatte. Und diese Worte auf die richtige Weise vorzutragen.

Deutschland hatte mit der bedingungslosen Kapitulation den Zweiten Weltkrieg verloren. Für die Alliierten wurde das Datum zum Tag für Siegesfeiern. Für die Deutschen war es der Tag einer Niederlage. Ein Tag der totalen Niederlage nach dem totalen Krieg, den das Hitler-Regime gewollt und geführt hat. Zum Gefühl der Niederlage kam die Schande, für Verbrechen verantwortlich zu sein, die in der Weltgeschichte einmalig sind.
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Befreiung vom NS-Regime - aber nicht von Verantwortung

Richard von Weizsäcker beantwortete diese Frage mutig und direkt. Indem er die Lesart des Datums veränderte. Der Präsident deklarierte den 8. Mai zum "Tag der Befreiung".
Und Weizsäcker begründete, warum diese Bezeichnung die richtige sei. Alle Deutschen seien damals befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, sagte er. Zugleich entließ Weizsäcker die Deutschen nicht aus ihrer individuellen Verantwortung für das, was zuvor geschehen war.

bundespraesident-richard-weizsaecker-rede-kriegsende.jpg

Bundespräsident Richard von Weizsäcker während seiner Rede im Bundestag am 8. Mai 1985während der Feierstunde zum Ende des Zweiten Weltkrieges.

"Wir dürfen nicht im Ende des Krieges die Ursache für die Flucht, Vertreibung und Unfreiheit sehen. Sie liegt vielmehr in seinem Anfang und im Beginn jener Gewaltherrschaft, die zum Krieg führte". Von Kollektivschuld sprach Weizsäcker nicht, doch die Mehrheit der Deutschen war für ihn mitverantwortlich für die Verbrechen - nicht nur Hitler, seine Schergen oder gar der Friedensvertrag von Versailles.

Auch die alte Behauptung, man hätte vom Holocaust nichts gewusst, wies der in der CDU polit-sozialisierte Politiker zurück. "Wer seine Ohren und Augen aufmachte, wer sich informieren wollte, dem konnte nicht entgehen, dass Deportationszüge rollten."
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Wer vor der Vergangenheit die Augen verschließe, würde blind für die Gegenwart. "Die Jungen", schloss der Bundespräsident, "sind nicht verantwortlich für das, was damals geschah. Aber sie sind verantwortlich für das, was in der Geschichte daraus wird."

Und er endete mit einer Bitte an die jungen Menschen und einen Appell an die Politiker: "Lassen Sie sich nicht hineintreiben in Feindschaft und Hass gegen andere Menschen [...]. Lernen Sie miteinander zu leben, nicht gegeneinander."
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Richard von Weizsäcker und seine große Rede von 1985 - Politik - Süddeutsche.de

Sein letzter Satz sollte allen Pegida-Fans wiederholt vorgelesen werden! Guter Mann...

RIP

 
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