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Nachrichten aus Deutschland

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 13322
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Ein eiserner Zeuge des 20. Jahrhunderts

Der frühere F.A.Z.-Herausgeber Johann Georg Reißmüller ist tot. Er starb im Alter von 86 Jahren in Frankfurt am Main. Sein journalistisches Lebensthema war das Schicksal Mittel-, Ost- und Südosteuropas.

Als die Serben Anfang der neunziger Jahre mit brutaler Gewalt versuchten, die nichtserbischen Völker am Verlassen des schon seit den achtziger Jahren sich auflösenden Tito-Staates zu hindern oder auf deren Kosten ein Großserbien zu errichten, wiesen viele im Westen die Schuld daran eher Laibach und Zagreb zu als Belgrad. Vor allem Paris und London wollten, nicht zuletzt aus historischen Gründen, den nicht mehr aufzuhaltenden Zerfall Jugoslawiens um fast jeden Preis verhindern. Auch in Deutschland genossen „Sezessionisten“ damals keinen guten Ruf, was dazu führte, dass die großserbischen Aggressoren und ihre Opfer politisch und moralisch oft auf eine Stufe gestellt wurden.
Das aber ließ Reißmüller keinem durchgehen. Im Februar 1991 schrieb er in einem Leitartikel mit dem Titel „Herrenvolk-Verblendung“: „Von welcher Seite man die jugoslawische Krise, das jugoslawische Staatselend auch betrachtet – ein serbischer Machtanspruch erweist sich als Hauptursache. Eine Herrenvolk-Mentalität treibt die bestimmenden Schichten der Serben dazu, die anderen Völker in Jugoslawien als Objekte ihres Unterwerfungswillens zu behandeln.“
Für Reißmüller war klar, dass Jugoslawien nicht Bestand haben würde. Als die Serben Slowenien und Kroatien angriffen, plädierte er für die sofortige Anerkennung der beiden Republiken. Sein Wirken ist damit aber noch nicht ausreichend beschrieben: Er schrieb die Anerkennung herbei. Mit einer langen Serie von Leitartikeln brachte er die Regierung Kohl dazu, nicht länger auf die zögerlichen europäischen Partner zu warten. Es gibt nicht viele Fälle, in denen ein einzelner Journalist die Politik in die von ihm gewollte Richtung dirigiert, ja getrieben hat. In diesem Fall war es so, wie Politiker und Diplomaten bestätigen, die damals unter Reißmüllers publizistischem Trommelfeuer standen.

Nur Eingeweihte erinnerte das Küchenfenster aus Panzerglas daran, dass in Serbien ein Kopfgeld in sechsstelliger Höhe auf den Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ausgesetzt war.
https://www.faz.net/aktuell/politik...er-zeuge-des-20-jahrhunderts-15936435-p3.html

- - - Aktualisiert - - -

https://zeri.info/bota/229550/gazetari-gjerman-qe-e-varrosi-serbosllavine/
 
Ich ziehs mal hierüber:

Irgendwie glaub ich, dass diese Leaks mehr fake sind als Paris SG. Ich mein wie das alles inszeniert und in Szene gesetzt wird vom Spiegel, in eine Serie vermarktet und von einem "internationalen Konsortium aus investigativen Journalisten" recherchiert. Dummer Clickbait-Möchtegern-Journalismus, dass von sich selbst aus versucht einen auf Wikileaks zu machen, einen auf kritisch.

Ich mein, dass ist ja fast so lächerlich wie die ganze Show um die Recherche und Vermarktung der Panama-Papers vor paar Jahren. Ein Journalist bekommen ne Mail mit Anhang zugespielt, ein Konsortium dafür wird von der amerikanischen CPI organisiert (was wiederum von dubiosen amerikanischen Investoren und Geldhäusern finanziert wird) und finden bei weit über 11 Mio. Daten und hunderttausenden Firmen fast ausschließlich Steuerhinterzieher der dritten Welt und Russland.

Die Quellen der Leaks von Spiegel kommen ja hauptsächlich nur aus E-Mails. Also das hätte auch jeder andere Hacker geschafft, wenn er nicht damit beschäftigt wäre Bankkontos zu hacken. Aber ja, investigativer Journalismus :thumbup:

https://www.youtube.com/watch?v=t9dG8Zr2WcE

Passend dazu ein neues Spiegel TV-Video. Das ist also gemeint wenn der Spiegel von investigativen Journalismus spricht.

Da will ich mir nicht ausmalen wie dumm die in den Büros arbeiten.

und heute:

Fall Claas Relotius: SPIEGEL legt Betrug im eigenen Haus offen - SPIEGEL ONLINE

"Er hat nach Meinung der Jury des Deutschen Reporterpreises 2018 wieder die beste Reportage des Jahres geschrieben, über einen syrischen Jungen diesmal, der im Glauben lebt, durch einen Kinderstreich den Bürgerkrieg im Land mit ausgelöst zu haben. Die Juroren würdigen einen Text "von beispielloser Leichtigkeit, Dichte und Relevanz, der nie offenlässt, auf welchen Quellen er basiert." Aber in Wahrheit ist, was zu diesem Zeitpunkt noch niemand wissen kann, leider alles offen. Alle Quellen sind trüb. Vieles ist wohl erdacht, erfunden, gelogen. Zitate, Orte, Szenen, vermeintliche Menschen aus Fleisch und Blut. Fake."

Das ist also die Medium, dass in deutschen Bahnen gelesen wird um intellektueller als die Bild-Leser zu wirken. Dann guckt die gesamte Branche dumm aus der Wäsche, wieso sie als Lügenpresse bezeichnet werden :lol:
 
Ich ziehs mal hierüber:



und heute:

Fall Claas Relotius: SPIEGEL legt Betrug im eigenen Haus offen - SPIEGEL ONLINE

"Er hat nach Meinung der Jury des Deutschen Reporterpreises 2018 wieder die beste Reportage des Jahres geschrieben, über einen syrischen Jungen diesmal, der im Glauben lebt, durch einen Kinderstreich den Bürgerkrieg im Land mit ausgelöst zu haben. Die Juroren würdigen einen Text "von beispielloser Leichtigkeit, Dichte und Relevanz, der nie offenlässt, auf welchen Quellen er basiert." Aber in Wahrheit ist, was zu diesem Zeitpunkt noch niemand wissen kann, leider alles offen. Alle Quellen sind trüb. Vieles ist wohl erdacht, erfunden, gelogen. Zitate, Orte, Szenen, vermeintliche Menschen aus Fleisch und Blut. Fake."

Das ist also die Medium, dass in deutschen Bahnen gelesen wird um intellektueller als die Bild-Leser zu wirken. Dann guckt die gesamte Branche dumm aus der Wäsche, wieso sie als Lügenpresse bezeichnet werden :lol:


Wer kennt es nicht,das Lied von 1000 und einer Nacht......und es hat Zoom gemacht.

Duzmr7UWkAEDknu


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