Dissention
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Die ganze Situation ist populistisch und für Deutschland ist es auch mit hierhergebrachten Arbeitnehmern besser als wenn das Fleisch in Rumänien produziert wird.Die Drohkeule schwingen von wegen dann ziehen wir weiter. Abgesehen davon dass ohnehin fast nur aus dem Ausland heran gekarrte Ausländer da arbeiten. So einfach wirst du den deutschen Markt nicht mit Fleisch produziert in Russland etc. als Ersatz beliefern. Tönnies steht schon so unter Druck und Verbraucher fragen ohnehin immer mehr nach regional Produzierten.
Was Verwaltungsjobs in den verschiedensten Bereichen anbelangt. SAP usw schaffen ja High-End-IT- Software und Systeme, da werden Buchhalter etc. ohnehin absehbar nirgendwo mehr in dem Maße gebraucht werden.
Ich habe auch nirgendwo für die Abschaffung von Werkverträgen generell plädiert. Wenn es um die Fleischbranche geht, muss man doch aber zur Zeit nur die News verfolgen. Ob politischer Populismus oder was auch immer. Der Skandal wird nicht ohne Folgen bleiben für Tönnies und auch nicht für die Branche insgesamt. Neben dem, was sich auch so etwas an Bewusstsein bei Verbrauchern und auch Essgewohnheiten durchaus zu ändern scheint.
Ich sehe nicht was es mit rot oder Planwirtschaft zu tun hat, wenn einem daran liegt, dass durch Werkverträge nicht doch Arbeits- und Sozialstandards ausgehoben werden. Was bei Tönnies jedenfalls in Rede steht.
Es ist auch keine Drohkulisse, irgendwann ist es halt günstiger im Ausland zu produzieren, Gehälter und Sozialabgaben so wie Steuern zu zahlen als hier.
Die "regionalen" Fleischprodukte kann sich der 0815 Deutsche jetzt schon nicht leisten, es bleibt einer verborten grün-roten wohlbetuchten Klientel vorbehalten. Ich sehe auch keinen Vorteil im regional produziertem Fleisch.
Wie auch immer, die Abschaffung der Werkverträge lässt sich schon nicht mehr aufhalten, die Geflügelindustrie hat heute einen enstprechenden Beschluß gefasst - vermutlich um wenigsten den Einsatz von Leiharbeitern zu ermöglichen.