Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Nachrichten aus Deutschland

Sieben mutmaßliche IS-Unterstützer festgenommen
Bei einer Razzia in Deutschland gegen ein Finanzierungsnetzwerk der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sind heute Früh mehr als 100 Objekte durchsucht worden, wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitgeteilt hat.
Sieben Beschuldigte wurden der Mitteilung zufolge festgenommen.

Sie sollen als Finanzmittler in das Netzwerk eingebunden gewesen sein. „Durch ihr Sammeln von Spenden und deren Weiterleitung an den IS nahmen sie eine zentrale Rolle innerhalb des Finanzierungsnetzwerkes ein“, hieß es.

 
Russland muss vier Generalkonsulate schließen
Als Reaktion auf die Ausweisung von deutschen Staatsbediensteten hat die deutsche Regierung Russland den Betrieb von vier Generalkonsulaten in Deutschland untersagt.

Vom Jahresende an dürfe Russland damit nur noch die Botschaft in Berlin und ein weiteres von bisher fünf Generalkonsulaten betreiben, sagte ein Sprecher des deutschen Außenministeriums heute in Berlin.

 
Brennende Barrikaden in Leipzig
In der deutschen Stadt Leipzig haben in der Nacht zahlreiche Barrikaden im Stadtteil Connewitz gebrannt. Nachdem zunächst Mülltonnen und Absperrgitter in Flammen aufgegangen waren, brannten gegen 23.30 Uhr auch in der Bornaischen Straße sowie in Nebenstraßen Barrikaden. Hunderte Vermummte waren unterwegs. Die Polizei war mit zwei Wasserwerfern und einem Räumpanzer präsent.

In sozialen Netzwerken hatte es aus der linken Szene einen Aufruf zum „Massencornern“ gegeben, um trotz des Verbots der „Tag X“-Demo Solidarität mit der verurteilten Studentin Lina E. zu zeigen.

Verwaltungsgericht bestätigt Verbot der „Tag X“-Demo
Zuvor hatte das Verwaltungsgericht in Leipzig das Verbot der für heute geplanten „Tag X“-Demo bestätigt. Das Verwaltungsgericht wies einen Eilantrag gegen das Verbot durch die Stadt als Versammlungsbehörde zurück. Es sei mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem unfriedlichen Verlauf der Versammlung auszugehen, teilte ein Gerichtssprecher mit. Insofern erweise sich die Gefahrenprognose der Stadt als zutreffend.

Die Aktion am „Tag X“ sollte Solidarität mit Lina E. zeigen. Die 28-Jährige und drei mitangeklagte Männer waren am Mittwoch wegen Überfällen auf vermeintliche oder tatsächliche Neonazis zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Zuletzt war in Leipzig im Jahr 2021 eine linksautonome Versammlung verboten worden.

 
Neue Vorwürfe gegen Rammstein-Frontmann
Die Missbrauchsvorwürfe gegen den Frontmann der deutschen Band Rammstein, Till Lindemann, weiten sich aus. Nachdem bereits eine irische Frau berichtet hatte, am Rande eines Rammstein-Konzertes unter Drogen gesetzt worden zu sein – die Band dementierte –, berichteten Medien am Freitag, wie Frauen rekrutiert worden sein sollen, um mit Lindemann Sex zu haben. Wegen eines anderen Falls zog ein Verlag bereits Konsequenzen.

Laut den Berichten von NDR und „Süddeutscher Zeitung“ wurden mehrere Personen aus dem Umfeld des Rammstein-Frontmanns gezielt angesprochen, um zu speziell für Lindemann organisierten Aftershow-Partys zu kommen. Häufig sei das über Instagram oder auf den Konzerten selbst passiert. Die Frauen, so heißt es beispielsweise auf Tagesschau.de, hätten im Vorfeld Fotos von sich schicken müssen, oder es seien Fotos und Videos gemacht worden. Die Frauen hätten sich attraktiv kleiden müssen, Freunde seien nicht erlaubt gewesen.

Eine Frau berichtete, dass ihr klar kommuniziert worden sei, dass es den Zugang zu Konzert und Aftershow-Party nur bei Interesse an Geschlechtsverkehr mit Lindemann gebe. Zwei Frauen erzählten den Medien, dass es zu sexuellen Übergriffen gekommen sei. Zudem seien ihnen Drogen angeboten worden. Das Management von Rammstein hatte sich gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ nicht zu den neuen Vorwürfen geäußert. Von Lindemann liegt ein Anwaltsschreiben vor, aus dem aber nicht zitiert werden dürfe.

Irin brachte Vorwürfe ins Rollen

 
Rammstein-Statement zu Vorwürfen gegen Frontmann
Nach den Missbrauchsvorwürfen gegen den Frontmann der deutschen Band Rammstein, Till Lindemann, hat sich die Band selbst zu Wort gemeldet. „Durch die Veröffentlichungen der letzten Tage sind in der Öffentlichkeit und vor allem bei unseren Fans Irritationen und Fragen entstanden“, schrieben Rammstein gestern auf Instagram. „Die Vorwürfe haben uns alle sehr getroffen, und wir nehmen sie außerordentlich ernst.“

Dass die Fans sich sicher fühlen könnten, sei der Band wichtig – „vor und hinter der Bühne“. „Wir verurteilen jede Art von Übergriffigkeit und bitten euch: beteiligt euch nicht an öffentlichen Vorverurteilungen jeglicher Art denen gegenüber, die Anschuldigungen erhoben haben. Sie haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge.“ Gleichzeitig betonte die Gruppe: „Wir, die Band, haben aber auch ein Recht – nämlich ebenfalls nicht vorverurteilt zu werden.“

Neue Vorwürfe kolportiert

 
Neue Ausschreitungen in Leipzig
Nach dem Urteil gegen Lina E. wegen linksextremistischer Gewalttaten ist es in Leipzig in der Nacht auf heute erneut zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstrierenden gekommen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz, über der Stadt kreisten Hubschrauber, im Stadtteil Connewitz brannten Barrikaden.

Schon tags zuvor gab es Krawalle. Gegen fünf Männer wurden Haftbefehle erlassen, ihnen wird Landfriedensbruch vorgeworfen. Am späten Nachmittag waren bei einer Demonstration im Leipziger Süden Steine, Flaschen und ein Brandsatz auf Polizisten geworfen worden. Mehrere Beamte wurden verletzt.

Hunderte Demonstrierende eingekesselt
Die Polizei kesselte einen Teil der Demonstranten ein und sprach von „massiven Ausschreitungen“. Rund 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich laut Polizei zu der Demonstration versammelt, davon der Einschätzung nach ein Drittel gewaltbereite. Angemeldet waren 100 Demonstranten. Mehrere Wasserwerfer wurden aufgefahren, kamen aber nicht zum Einsatz.

 
PAUL LENDVAI
Die AfD legt zu – das sind beunruhigende Nachrichten aus Deutschland
Die Meinungsforschung meldet eine massive Unzufriedenheit mit der Ampelkoalition. Das ist zwar nur ein momentanes Stimmungsbild, aber dennoch ein Alarmsignal

Die jüngsten Umfragen aus Deutschland lassen eine beunruhigende Entwicklung im wirtschaftlich stärksten Mitgliedsstaat der Europäischen Union erkennen.

Die AfD, jene Partei, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall klassifiziert wird, hätte 18 Prozent erreicht, wenn am Sonntag Bundestagswahl gewesen wäre. Das ist ein neuer Höchstwert, und damit liegt die AfD gleichauf mit der SPD und überholt klar die Grünen, die nur auf 15 Prozent kommen würden. In den östlichen Bundesländern Thüringen und Sachsen ist die AfD mit 28 Prozent laut den Umfragen sogar die stärkste Partei und in Brandenburg mit 23 Prozent gleich stark wie die CDU und die SPD. In diesen Ländern finden im nächsten Jahr Landtagswahlen statt.

 

Zwei 18-jährige Frauen befanden sich im Familienbecken, als eine Gruppe junger Männer immer wieder an ihnen vorbeischwamm. Aus der Gruppe heraus sollen ein 13 Jahre alter Tatverdächtiger sowie ein bislang Unbekannter die jungen Frauen am Po berührt haben. Der 13-Jährige wurde vorläufig festgenommen, die Polizei übergab ihn dann seiner Mutter.


Ein Verdächtiger sitzt in Untersuchungshaft​


Nur kurze Zeit später am späten Sonntagnachmittag sollen sich im Schwimmbecken zwei Männer im Alter von 22 und 23 Jahren einer 12-Jährigen genähert haben. Einer der beiden soll das Mädchen im Intimbereich berührt haben. Alarmierte Beamte nahmen beide Tatverdächtige fest. Der 23-Jährige kam am Montag in Untersuchungshaft.


Zum Vorfall am Montag werden noch Zeugen gesucht​


Ebenfalls im Familienbecken sollen am Montagnachmittag vier Männer im Alter von 20 bis 30 Jahren insgesamt vier Mädchen im Alter von 12, 13, 14 und 15 Jahren unsittlich berührt haben. Polizeibeamte nahmen einen Tatverdächtigen im Alter von 29 Jahren vorläufig fest, setzten ihn aber nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß.
 
Menschenrechtsinstitut sieht Voraussetzungen für AfD-Verbot erfüllt
Die AfD arbeite gezielt daran, rechtsextreme Positionen in der Gesellschaft zu normalisieren, heißt es in einer Analyse. Andere Parteien sollten sich deutlich abgrenzen.
Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat Argumente für ein Verbotsverfahren der AfD gesammelt. Die Partei verschiebe die „Grenzen des Sagbaren“, zudem verfolge sie klar rassistische und rechtsextreme Ziele. Das Institut wird aus dem Haushalt des Bundestags finanziert.

Das Gutachten sei keine Empfehlung, sondern eine Materialsammlung heißt es. Dennoch kommt das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR) in seiner aktuellen Publikation zu einem klaren Urteil: Es sieht die Voraussetzungen für ein Verbot der AfD als erfüllt an.

 
Zurück
Oben