Das wird uns jetzt seit über einem Jahrzehnt gesagt, letzten Endes bezieht kein zu vernachlässigender Teil Bürgergeld... Ich weiß nicht, ob du denkst, es gäbe immer noch Neonazis in signifikanter Zahl, die beim Anblick jeder nicht-deutsch aussehenden Person zum Völkermord aufruft... Migrationskritik ist differenzierter. Ja, die Medien sagen dir, dass jeder, der die Migrationspolitik hinterfragt, ein "Ausländer raus"-Rufer ist... dabei hat niemand Ernstzunehmendes wirklich was gegen ebendiese Handwerker, Bauarbeiter, etc.
Ein einfacher Spaziergang zum Hauptbahnhof deiner Region wird dir schon offenbaren, was Leute meinen, wenn sie sagen, sie hätten ein Problem mit "denen da". Manche haben auch ein Problem damit, dass der Gastarbeitersohn in der dritten Generation immer noch nicht anständig Deutsch sprechen kann. Manche wollen den Busfahrer etwas fragen können, ohne dass dieser mit "Ich nix spreche Doitsch" antwortet.
Es geht nicht darum, Stammbäume zu analysieren, wie beinahe postuliert wird. Aber weil sowas mit dieser Bösartigkeit immer und immer wieder unterstellt wird, haben es die Leute auch irgendwann satt. Irgendwann kann man auch nicht mehr diplomatisch antworten, wenn man seit über einem Jahrzehnt zum Unmenschen deklariert wird. Dann gibt man sich halt mit "Döp döp döp döp, Deutschand den Deutschen, Ausländer raus" zufrieden.