„Rheinmetall entwaffnen“
Demo-Teilnehmer versuchten laut Polizei, Einsatzkräften ihre Waffen zu entreißen
Bei der Antikriegsdemo in Köln haben Randalierer offenbar versucht, Einsatzkräften ihre Waffen zu entreißen. Nach Vorwürfen der Kölner Linken ermittelt die Polizei auch in den eigenen Reihen. Der Einsatzleiter rechtfertigt das Vorgehen.
Bei der Antikriegsdemo des Bündnisses „Rheinmetall entwaffnen“ in der Kölner Innenstadt gerieten am vergangenen Wochenende Einsatzkräfte und gewaltbereite Teilnehmer aneinander. Dutzende Menschen wurden verletzt. Nun teilt die Polizei in Köln mit, nach Vorwürfen einer Abgeordneten Strafanzeige gegen die eigenen Einsatzkräfte gestellt zu haben, um den Einsatz unabhängig prüfen zu lassen.
Gleichzeitig gibt der Einsatzleiter Details über das Vorgehen der gewaltbereiten Demonstranten bekannt. „Auch wenn der überwiegende Teil der etwa 3000 Menschen friedlich war, gab es einen Block von etwa 500 Personen, die sich nicht an Vereinbarungen gehalten und der gesamten Versammlung in der öffentlichen Wahrnehmung einen unfriedlichen Charakter verliehen haben“, sagt Martin Lotz.
Besonders schockierend: Einige Gewalttäter haben offenbar vergeblich versucht, Einsatzkräften während der Rangeleien die Waffen aus den Holstern zu reißen. „Den Angreifern gelang es indes, zwei Einsatz-Mehrzweckstöcke und Einsatzunterlagen der Verbindungsbeamten zu rauben“, berichtet der Einsatzleiter weiter.
Bei der Antikriegsdemo in Köln haben Randalierer offenbar versucht, Einsatzkräften ihre Waffen zu entreißen. Nach Vorwürfen der Kölner Linken ermittelt die Polizei auch in den eigenen Reihen. Der Einsatzleiter rechtfertigt das Vorgehen.
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