Satire Splitter
Wie oft habe ich mich gefragt, wo mein Gegenüber oder irgendjemand im Netz oder der Öffentlichkeit, falsch abgebogen ist?
Da werden krude Ansichten mit einer Inbrunst verteidigt, dass es mich jedes mal sprachlos macht. Da werden männliche Asylbewerber plötzlich obligatorisch zu Messerstechern und Vergewaltigern, den Klimawandel gibt es nur in den Statistiken der grünrotversifften Wokegesellschaft. Die Geldverschwendung findet natürlich nur bei den ,,Bürgergeldempfängern" statt. Selbst ein Kabarettist wie Dieter Nuhr, kann ohne einen Shitstorm zu ernten, um Rücksicht für Reiche betteln, die keine Steuererhöhung verkraften können, da sie ja schon soviel Steuern bezahlen. Da kann man argumentieren bis der Arzt kommt, aber Fakten verhallen wirkungslos auf einem ausgestorbenen Synapsenfriedhof, den viele Menschen ihr Gehirn nennen.
Da passt es ja ganz hervorragend, dass Carsten Linnemann die Rentner als faule Truppe ausmacht und fordert, sie sollen gefälligst mehr arbeiten. Zwar war der Protest, gegen Linnemanns Aussage, unüberhörbar, aber leider auch recht kurz und viel zu leise.
Denn nur ein paar Wochen später konnte Marcel Fratzscher noch sehr viel weiter gehen, er fordert, ein verpflichtendes soziales Jahr für alle Rentner.
,,Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, fordert einen "neuen Generationenvertrag". Der Ökonom regte gegenüber dem "Spiegel" an, dass künftig alle Rentnerinnen und Rentner zu einem sozialen Jahr verpflichtet werden.
Die ältere Generation müsse sich gesellschaftlich "stärker einbringen, beispielsweise im Sozialbereich, aber auch bei der Verteidigung", sagte Fratzscher dem Magazin. Die Bundeswehr könne von den technischen Fähigkeiten vieler Rentner profitieren, sagte Fratzscher. "Warum sollten wir die nicht nutzen, gerade von Leuten, die früher bei der Bundeswehr ausgebildet wurden?"
Die Diskussion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht verenge sich häufig auf die jungen Generationen, beklagte Fratzscher. Diese seien aber bereits stark durch steigende Sozialabgaben und die Folgen des Klimawandels belastet. "Wir brauchen mehr Solidarität der Alten mit den Jungen", sagte Fratzscher."
Quelle: Spiegel
Wie stellt sich das Herr Fratzscher denn vor? Nachdem Oma und Opa den Hammer oder den Bleistift, mit dem Rentenalter, haben fallen lassen, ab dafür, um den Park zu fegen, Einkäufe für Senioren erledigen, Ställe ausmisten im Tierheim oder bei der Tafel Kisten schleppen, damit die Pfandflaschen den wirklich bedürftigen zu gute kommen. Oder noch besser, gleich in den Rollator Volkssturm.