Proteste setzen Orban unter Druck
Mit neuen Steuerregeln für zahllose Kleinunternehmer zieht Ungarns Premier Viktor Orban den Zorn der Straße auf sich. Durch die neuen Gesetze könnten Tausende ihre Existenzgrundlage verlieren. Die Regierung peitschte aber die Novelle der „KATA-Steuern“ trotz tagelanger Proteste im Schnelldurchlauf durch.
Wer in Österreich ein Unternehmen gründen will, steht zunächst vor einem bürokratischen Berg. Kleinunternehmer klagen zudem über die Steuerlast. Ungarn erleichterte den Gründerinnen und Gründern bisher das Führen einer eigenen Firma, vor allem durch das Steuersystem „KATA“ (Kisadozo vallalkozasok teteles adoja, dt.: Einzelsteuer kleiner steuerpflichtiger Unternehmen).
„KATA“ bescherte in den vergangenen 20 Jahren einigen Gruppen, darunter Einpersonenunternehmen, Kleinfirmen und Freiberufler, eine sehr geringe Pauschalbesteuerung – je nach Einstufung musste man entweder 50.000 Forint (120 Euro) oder 25.000 Forint monatlich zahlen, damit war die Steuerleistung gedeckt. Hinzu kamen noch Gewerbesteuer und Kammerbeitrag. Damit blieb auch der Papierkrieg überschaubar, und der Pfusch wurde eingedämmt. „KATA“ brachte viele dazu, sich in die Selbständigkeit zu wagen: Voriges Jahr nutzten rund 450.000 Menschen die „KATA“-Option.
Demo in Budapest mit dem Oppositionellen Peter Marki-Zay. Die Opposition geht gegen das Steuerpaket auf die Barrikaden.
Mit neuen Steuerregeln für zahllose Kleinunternehmer zieht Ungarns Premier Viktor Orban den Zorn der Straße auf sich. Durch die neuen Gesetze könnten Tausende ihre Existenzgrundlage verlieren. Die Regierung peitschte aber die Novelle der „KATA-Steuern“ trotz tagelanger Proteste im Schnelldurchlauf durch.
Wer in Österreich ein Unternehmen gründen will, steht zunächst vor einem bürokratischen Berg. Kleinunternehmer klagen zudem über die Steuerlast. Ungarn erleichterte den Gründerinnen und Gründern bisher das Führen einer eigenen Firma, vor allem durch das Steuersystem „KATA“ (Kisadozo vallalkozasok teteles adoja, dt.: Einzelsteuer kleiner steuerpflichtiger Unternehmen).
„KATA“ bescherte in den vergangenen 20 Jahren einigen Gruppen, darunter Einpersonenunternehmen, Kleinfirmen und Freiberufler, eine sehr geringe Pauschalbesteuerung – je nach Einstufung musste man entweder 50.000 Forint (120 Euro) oder 25.000 Forint monatlich zahlen, damit war die Steuerleistung gedeckt. Hinzu kamen noch Gewerbesteuer und Kammerbeitrag. Damit blieb auch der Papierkrieg überschaubar, und der Pfusch wurde eingedämmt. „KATA“ brachte viele dazu, sich in die Selbständigkeit zu wagen: Voriges Jahr nutzten rund 450.000 Menschen die „KATA“-Option.
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Demo in Budapest mit dem Oppositionellen Peter Marki-Zay. Die Opposition geht gegen das Steuerpaket auf die Barrikaden.
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