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Nachrichten aus Frankreich

Rechtsradikale Partei von Marine Le Pen
Rassemblement National bringt erstmals Antrag durch französische Nationalversammlung
Es geht um ein jahrzehntelanges Abkommen mit Algerien: Die Partei von Marine Le Pen hat erstmals einen Antrag in der Nationalversammlung durchgebracht. Das hatte vor allem einen Grund.
Paukenschlag in der französischen Nationalversammlung: Erstmals haben die Abgeordneten einen Antrag des rechtsradikalen Rassemblement National (RN) angenommen. Der nicht bindende Text fordert, ein jahrzehntealtes Abkommen mit Algerien aufzukündigen, und wurde mit extrem knapper Mehrheit gebilligt. 185 Abgeordnete stimmten für den Text, 184 dagegen und fünf Abgeordnete enthielten sich.

Laut Pressestelle der Parlamentskammer ist es das erste Mal überhaupt, dass ein Vorschlag für einen Gesetzestext oder einen Entschließungsantrag angenommen wurde, der aus der Fraktion des Rassemblement National eingereicht wurde.

»Das ist ein historischer Tag für den RN« kommentierte die Rechtspopulisten und Fraktionsvorsitzende Marine Le Pen kurz nach der Verkündung des Ergebnisses und schrieb auf X später von einem »immensen Erfolg«.

Wo waren die Macronisten?
Neben Le Pens Rechtsnationalen und ihren Verbündeten stimmten die Konservativen für den Antrag. Auch Abgeordnete von Horizons, die Partner der Mitte-Partei »Ensemble« von Präsident Emmanuel Macron sind, votierten für den Text. Zahlreiche Abgeordnete, primär aus der Partei Macrons, blieben der Abstimmung fern.

 
Shein vor Zwangspause in Frankreich
Die französische Regierung hat gestern ein Verfahren zur Aussetzung des Geschäftsbetriebs des chinesischen Onlinehändlers Shein eingeleitet.

Auslöser war der Fund von kinderähnlichen Sexpuppen auf der Website des Unternehmens, der für Empörung sorgte. Shein teilte mit, die verantwortlichen Verkäufer bestraft und den Verkauf von Sexpuppen vollständig verboten zu haben.

Die Aussetzung solle so lange andauern, bis die Plattform den Behörden nachweise, dass ihr gesamtes Angebot den Gesetzen und Vorschriften entspreche, teilte das Finanzministerium in Paris mit. Die Regierung handle auf Anweisung des Ministerpräsidenten.

Shein kündigte daraufhin an, den Verkauf über seinen Marktplatz in Frankreich vorübergehend zu stoppen. Ein Sprecher erklärte, dieser Schritt sei bereits vor der Ankündigung des Ministeriums geplant gewesen. Er ermögliche es dem Unternehmen, die internen Kontrollen zu verbessern und sicherzustellen, dass jedes Produkt den Standards entspreche.

Filiale in Paris eröffnet

 
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Was genau möchtest du mit diesem Video sagen? Bei seiner Festnahme rief der Täter "Allahu akbar“, was zu Spekulationen über ein religiöses oder ideologisches Motiv führte. Nur, der Mann ist Franzose, lebt in einem Mobilheim auf der Insel und war den Behörden nicht als radikalisiert bekannt. Er hatte jedoch mehrere Vorfälle im Zusammenhang mit Drogen und Alkohol. Die Behörden betonen, dass Motiv und Hintergrund noch unklar sind. Es gibt keine Hinweise auf eine organisierte oder ideologisch motivierte Tat.
Also, was genau möchtest du mit dem Video sagen?
 
Was genau möchtest du mit diesem Video sagen? Bei seiner Festnahme rief der Täter "Allahu akbar“, was zu Spekulationen über ein religiöses oder ideologisches Motiv führte. Nur, der Mann ist Franzose, lebt in einem Mobilheim auf der Insel und war den Behörden nicht als radikalisiert bekannt. Er hatte jedoch mehrere Vorfälle im Zusammenhang mit Drogen und Alkohol. Die Behörden betonen, dass Motiv und Hintergrund noch unklar sind. Es gibt keine Hinweise auf eine organisierte oder ideologisch motivierte Tat.
Also, was genau möchtest du mit dem Video sagen?
Hier geht es doch um Nachrichten aus Frankreich.

Auch wenn islamistische Terroranschläge dort ein häufiges Phänomen sind, ist es doch eine Nachricht wert.

Und wenn du schreibst, dass es keine Hinweise auf eine ideologisch motivierte Tat gibt, muss ich dir an diesem Punkt widersprechen. Wenn jemand "Allahu Akbar" schreit, während er versucht Menschen umzubringen, steckt so gut wie immer ein islamistisches Motiv hinter der Tat und Islamismus ist eine Ideologie.
 
Hier geht es doch um Nachrichten aus Frankreich.

Ja, aber nur ein Video zu posten ist mehr als wenig.
Auch wenn islamistische Terroranschläge dort ein häufiges Phänomen sind, ist es doch eine Nachricht wert.
Ja, nur sieht sich kaum jemand das Video an, ohne Erklärung.
Und wenn du schreibst, dass es keine Hinweise auf eine ideologisch motivierte Tat gibt, muss ich dir an diesem Punkt widersprechen. Wenn jemand "Allahu Akbar" schreit, während er versucht Menschen umzubringen, steckt so gut wie immer ein islamistisches Motiv hinter der Tat und Islamismus ist eine Ideologie.
Wer bei jeder Gewalttat reflexartig "Allahu Akbar" als Beweis für Islamismus wertet, betreibt keine Aufklärung, sondern pauschale Verdächtigung.
Ja, islamistischer Terror ist real und gefährlich. Aber nicht jeder Täter, der religiöse Begriffe ruft, handelt aus ideologischer Überzeugung. "Allahu Akbar“ ist ein alltäglicher Ausdruck im Islam, bei Freude, Schmerz, Angst. Wer daraus automatisch ein ideologisches Motiv ableitet, ignoriert die Komplexität von Einzelfällen und schürt Misstrauen gegenüber Millionen friedlicher Muslime. Differenzierung ist kein Relativieren, sondern Voraussetzung für seriöse Analyse. Und seriös bis her ist eben, dass es kein Motiv für einen islamistischen Anschlag gibt.
 
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Vermutlich jene Frauen, die ein gewisser Paprika irgendwo rausgeworfen hat und sich damit brüstet. Drei Frauen wurden in Frankreich wegen Terrorverdachts festgenommen, das ist ein Fall für die Justiz, nicht für pauschale Islam-Hetze. Ja, sie trugen Niqab. Ja, sie sollen einen Anschlag geplant haben. Aber nochmal für dich:
Islam ist nicht gleich Islamismus.
Radikalisierung ist ein Sicherheitsproblem, kein religiöses Dogma. Millionen Muslim:innen in Europa leben friedlich, arbeiten, zahlen Steuern und verabscheuen Gewalt genauso wie alle anderen.
Wer aus Einzelfällen eine kollektive Schuld ableitet, betreibt genau das, was Extremisten wollen, Spaltung, Misstrauen und Hass.
Die Polizei hat gehandelt, die Justiz wird entscheiden. Was wir nicht brauchen, sind selbsternannte Richter auf Social Media, die aus einem Terrorfall eine Generalabrechnung mit einer Religion machen.
 
Vermutlich jene Frauen, die ein gewisser Paprika irgendwo rausgeworfen hat und sich damit brüstet. Drei Frauen wurden in Frankreich wegen Terrorverdachts festgenommen, das ist ein Fall für die Justiz, nicht für pauschale Islam-Hetze. Ja, sie trugen Niqab. Ja, sie sollen einen Anschlag geplant haben. Aber nochmal für dich:
Islam ist nicht gleich Islamismus.
Radikalisierung ist ein Sicherheitsproblem, kein religiöses Dogma. Millionen Muslim:innen in Europa leben friedlich, arbeiten, zahlen Steuern und verabscheuen Gewalt genauso wie alle anderen.
Wer aus Einzelfällen eine kollektive Schuld ableitet, betreibt genau das, was Extremisten wollen, Spaltung, Misstrauen und Hass.
Die Polizei hat gehandelt, die Justiz wird entscheiden. Was wir nicht brauchen, sind selbsternannte Richter auf Social Media, die aus einem Terrorfall eine Generalabrechnung mit einer Religion machen.
Wo hört differenzierte Kritik auf, und wo beginnt Verharmlosung oder Vermeidung von Ursachenanalyse?
Dein Kommentar enthält aber mehrere unausgesprochene Widersprüche und Verkürzungen, die man kritisch beleuchten sollte.
Der zentrale Widerspruch: „Radikalisierung ist ein Sicherheitsproblem, kein religiöses Dogma.“
Das ist nur zur Hälfte richtig.
Natürlich ist Radikalisierung ein Sicherheitsproblem — aber sie ist nicht losgelöst von Ideen, Ideologien oder religiösen Deutungen, die Menschen anziehen und motivieren.
Radikalisierung hat mehrere Dimensionen:
  • soziale (z. B. Ausgrenzung, Diskriminierung, Identitätssuche),
  • psychologische (z. B. Sinnsuche, Status, Gruppenzugehörigkeit),
  • und ideologische/religiöse (z. B. Auslegung heiliger Texte, Missionsgedanke, eschatologische Vorstellungen).
Wenn jemand also sagt, das habe nichts mit Religion zu tun, verkennt er, dass der islamistische Extremismus explizit eine religiös aufgeladene Ideologie ist, die sich selbst auf den Islam beruft – auch wenn die Mehrheit der Muslime diese Interpretation ablehnt.
Das heißt:
👉 Man kann Islam und Islamismus trennen, aber nicht völlig entkoppeln.
Denn der Islamismus benutzt religiöse Sprache, Symbole und Narrative, um Gewalt zu legitimieren.
Das zu analysieren ist keine Islam-Hetze, sondern notwendige Ursachenforschung.

„Radikalisierung ist ein Fall für Justiz, nicht für Debatte“ – zu kurz gedacht​


„Das ist ein Fall für die Justiz, nicht für pauschale Islam-Hetze.“
Das stimmt im engen juristischen Sinn: Ja, über Schuld und Strafe entscheidet ein Gericht.
Aber Radikalisierung ist nicht nur ein Rechtsbruch – sie ist ein gesellschaftlicher und kultureller Prozess.
Wenn man ihn ausschließlich als „Justizthema“ betrachtet, verhindert man Prävention.
Man müsste fragen:
  • Wo und wie radikalisieren sich junge Menschen (Moscheen, Online, soziale Isolation, Peer-Gruppen)?
  • Welche theologischen Narrative werden dafür missbraucht (z. B. Märtyrertum, Feindbild Westen, Opfermythos)?
  • Warum finden bestimmte Interpretationen in westlichen Gesellschaften Anklang
Nur wenn man das versteht, kann man verhindern, dass neue Täter entstehen.


„Islam ist nicht gleich Islamismus“ – richtig, aber oft als Abwehrformel benutzt​


Natürlich stimmt dieser Satz, und es ist gut, ihn zu betonen, damit keine Kollektivschuld entsteht.
Aber viele benutzen ihn, um jede Form von inhaltlicher Kritik am politischen oder extremistischen Islam abzuwürgen.
Das ist gefährlich, weil man so den Raum für ehrliche Diskussion schließt.

Eine differenzierte Haltung wäre:
Islam ≠ Islamismus,
aber Islamismus = eine politische Ideologisierung des Islams,
die aus islamischen Quellen gespeist wird,
und deshalb auch innerislamisch reflektiert und bekämpft werden muss.

Warum Radikalisierung mehr als ein Sicherheitsproblem ist​

Radikalisierung entsteht nie „aus dem Nichts“.
Sie ist das Ergebnis aus:
  • gesellschaftlicher Frustration,
  • ideologischer Indoktrination,
  • und theologischer Fehlinterpretation.
Wenn man nur die Sicherheitsdimension betrachtet (Polizei, Justiz),
überlässt man das Denken und Deuten den Extremisten selbst.
Das ist der Fehler vieler westlicher Regierungen in den letzten Jahrzehnten.

Man sollte fragen:
  • Warum finden islamistische Gruppen Zulauf, auch bei gebildeten Jugendlichen?
  • Welche Rolle spielen Imame, Prediger, Social Media, Identitätspolitik?
  • Warum wird Kritik an islamistischen Inhalten in Europa oft als „islamophob“ gebrandmarkt?
Solche Fragen zu stellen, ist keine Hetze, sondern Demokratieschutz.

Fazit – Wo ansetzen?​

Der Kommentar ist in seiner Intention richtig (keine Pauschalverurteilung, keine Hetze),
aber er:
  • vermeidet die ideologische Dimension,
  • reduziert das Problem auf Justiz und Sicherheit,
  • und ignoriert die Notwendigkeit einer theologischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem politischen Islam.
Echte Prävention braucht:
  1. Sicherheitsmaßnahmen (Polizei, Nachrichtendienste),
  2. Soziale und pädagogische Prävention (Schulen, Familienarbeit),
  3. Theologische Gegenarbeit (Aufklärung in Moscheen, durch muslimische Denker),
  4. Gesellschaftlichen Mut, offen über Tabuthemen zu reden – ohne Rassismus, aber auch ohne Beschönigung.
 
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