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Nachrichten aus Griechenland

Das was du sagst ist wahrscheinlich richtig, ist aber eine Frage der Ineffizienz, nicht der Größe.

Wenn man in Griechenland unterwegs ist, sieht man schon, dass es einen Bedarf an gemeinnützigen Arbeit gibt. Der öffentliche Verkehr wird immer schlechter. In öffentlichen Krankenhäuser muss man lange warten, und kann passieren, dass du in die 6. Etage gehen muss, damit du eine saubere Toilette findest (dabei sollte gerade im Krankenhaus die Sauberkeit der Toiletten selbstverständlich sein). Die Parks sind vermüllt: vorletzten Woche haben wir die Einwohner mit einer Eigeninitiative den Park von Ewelpidon sauber gemacht, weil anscheinend die Gemeinde da nicht genug Leute hat. Ich bin fest davon überzeugt, dass gemeinnützige Arbeit immer gebraucht wird, und eigentlich die einzige ist, die einen Sinn hat.


he, ich suchte zu Zeiten ne Toilette, wo alles staatlich war und fand keine Einzige.
Als ich mal im Krankenhaus war (1994) kam ein Opa in mein Zimmer, der ne Blasenschwäche hatte. Der Opa war aus meinem Nachbardorf und hatte ne Infusion.

Als er merkte, dass er aufs Kloo musste stand er zu spät auf, urinierte sich voll und riss sich die Infusion aus dem Arm.
Ich, wie in Deutschland gewöhnt, klingelte. Als nach dem dritten Klingeln , ca halbe Stunde, keiner kam stand ich auf. Suchte die Schwestern.
Ich schwör auf meinen verstorbenen Vater.....ich fand sie in einem Zimmer, Kaffe und Zigarette in der Hand. Sagten zu mir; nach dem ich ihnen erzählt hab was los sei, wenn ich das nochmal mache stecken die die Klingel von meinem Bett ab.
"Ja, aber der Opa liegt in seiner Pisse und die Infusion ist im raus gerissen "
Sie: " Da sind Bettücher, Laken und Nachthemden"
Ich nahm das Zeug und fragte noch:" soll ich ihm die Infusion auch noch wieder in die Vene drücken?"
" Nein da kommen wir, wenn wir hier fertig sind"
Ich wusch den Opa und es dauerte noch mal ne halbe Stunde bis die kamen.
Verzählts mir nichts von Verschlechterung was zu dieser Geschichte zählt.
andere Verschlechterungen aktzeptier ich, aber kommt mir nicht mit Toiletten und dem Krankenhauspersonal.
 
he, ich suchte zu Zeiten ne Toilette, wo alles staatlich war und fand keine Einzige.
Als ich mal im Krankenhaus war (1994) kam ein Opa in mein Zimmer, der ne Blasenschwäche hatte. Der Opa war aus meinem Nachbardorf und hatte ne Infusion.

Als er merkte, dass er aufs Kloo musste stand er zu spät auf, urinierte sich voll und riss sich die Infusion aus dem Arm.
Ich, wie in Deutschland gewöhnt, klingelte. Als nach dem dritten Klingeln , ca halbe Stunde, keiner kam stand ich auf. Suchte die Schwestern.
Ich schwör auf meinen verstorbenen Vater.....ich fand sie in einem Zimmer, Kaffe und Zigarette in der Hand. Sagten zu mir; nach dem ich ihnen erzählt hab was los sei, wenn ich das nochmal mache stecken die die Klingel von meinem Bett ab.
"Ja, aber der Opa liegt in seiner Pisse und die Infusion ist im raus gerissen "
Sie: " Da sind Bettücher, Laken und Nachthemden"
Ich nahm das Zeug und fragte noch:" soll ich ihm die Infusion auch noch wieder in die Vene drücken?"
" Nein da kommen wir, wenn wir hier fertig sind"
Ich wusch den Opa und es dauerte noch mal ne halbe Stunde bis die kamen.
Verzählts mir nichts von Verschlechterung was zu dieser Geschichte zählt.
andere Verschlechterungen aktzeptier ich, aber kommt mir nicht mit Toiletten und dem Krankenhauspersonal.

Ich denke, es gab ein Missverständnis hier. Ich wollte jetzt nicht über Verschlechterung sprechen, sondern nur, dass es einen Bedarf an mehr gemeinnütziger Arbeit gibt, deswegen kann ich die Logik "wir brauchen weniger Leute in der öffentlichen Dienst" nicht akzeptieren. Das was ich mit dem Krankenhaus-Toiletten erwähnt habe, stammt aus einer Erfahrung in 2009, also vor dem Memorandum und den Kürzungen.

Weil du das aber jetzt angesprochen hast, gab es natürlich in diesen Feldern schon Verschlechterung mit dem Memorandum. Da muss man nicht mit den 90ern vergleichen sondern z.B. mit 2008.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, es gab ein Missverständnis hier. Ich wollte jetzt nicht über Verschlechterung sprechen, sondern nur, dass es einen Bedarf an mehr gemeinnütziger Arbeit gibt, deswegen kann ich die Logik "wir brauchen weniger Leute in der öffentlichen Dienst" nicht akzeptieren. Das was ich mit dem Krankenhaus-Toiletten erwähnt habe, stammt aus einer Erfahrung in 2009, also vor dem Memorandum und den Kürzungen.

Weil du das aber jetzt angesprochen hast, gab es natürlich in diesen Feldern schon Verschlechterung mit dem Memorandum. Da muss man nicht mit den 90ern vergleichen sondern z.B. mit 2008.

Als ich mal ERT bei Muttern guckte, kam eine ständige Wiederholung eines Mannes der Strassen säuberte oder glaub auch die Srassenbepflanzung pflegte. Freiwillig!
Geimeinnützliche Arbeit ja....Beamte nein.

wo wir bei ERT wieder wären. Mutter war von Dez bis Mai hier. Ständige Wiederholungen und Streiks.
 
Als ich mal ERT bei Muttern guckte, kam eine ständige Wiederholung eines Mannes der Strassen säuberte oder glaub auch die Srassenbepflanzung pflegte. Freiwillig!
Geimeinnützliche Arbeit ja....Beamte nein.

Wie gesagt, vor Paar Wochen haben wir (die Einwohner) das Park von Ewelpidon sauber gemacht (ein Teil davon, weil wir zu wenig waren). Ich konnte da nur mitmachen, weil ich vom gesparten Geld plus Arbeitslosengeld leben kann und auch Zeit habe. Das kann man nicht von jedem erwarten - und wenn das Geld zum Ende kommt, auch von mir nicht eigentlich. Damit man überhaupt die Kraft zu arbeiten hat, muss man auch ein Stück Brot essen. Und wenn wir ihm ein Stück Brot geben, damit er gemeinnützliche Arbeit machen kann, das nennt man Beamte. Und solche Leute braucht man in Griechenland.
 
Erst die Eingeständnisse der TROIKA und jetzt das:
Griechenland-Hilfe ging an Banken und Reiche

17.06.2013, 08:15 Uhr
„Das Ziel der politischen Eliten ist nicht die Rettung der griechischen Bevölkerung, sondern die des Finanzsektors.“ Laut der Globalisierungskritiker von Attac soll die Finanzspritze vor allem Anleger begünstigt haben.
Attac-Recherche: Griechenland-Hilfe ging an Banken und Reiche - International - Politik - Handelsblatt

Jeder wusste die Maßnahmen der TROIKA sind gegen das Wohl der Bevölkerung. Die ganzen Milliarden gingen an Banken, Versicherungen und Anlegern. Hinzu musste die griechische Bevölkerung deswegen monatelang von jeden Idioten beleidigt werden und als Pleite Griechen beschimpft werden. Das Witzige ist ja, die Bevölkerung selber hat von diesem Geld nichts gesehen...
Alles was einige Griechen in diesem Forum vor Monaten gesagt haben, kommt nun nach und nach an die Öffentlichkeit.
 
Erst die Eingeständnisse der TROIKA und jetzt das:

Attac-Recherche: Griechenland-Hilfe ging an Banken und Reiche - International - Politik - Handelsblatt

Jeder wusste die Maßnahmen der TROIKA sind gegen das Wohl der Bevölkerung. Die ganzen Milliarden gingen an Banken, Versicherungen und Anlegern. Hinzu musste die griechische Bevölkerung deswegen monatelang von jeden Idioten beleidigt werden und als Pleite Griechen beschimpft werden. Das Witzige ist ja, die Bevölkerung selber hat von diesem Geld nichts gesehen...
Alles was einige Griechen in diesem Forum vor Monaten gesagt haben, kommt nun nach und nach an die Öffentlichkeit.


:app:
 
Das einzige was in Hellas helfen würde ,ist ein Volksaufstand!!!

Die Leute sollten revoltieren und alle Politiker an die Wand stellen und abknallen
 
So wie es aussieht kommt bald ein Supersportwagen aus Griechenland. Angetrieben wird der Sportwagen von einem Corvette Z06 LS1 Aggregat, was auch für den Anfang gut ist, da die Entwicklung und Haltbarkeit eines eigenen Motors schwierig und kostspielig ist. Die große Besonderheit bei diesem Sportwagen ist die Aufhängung, die von Herrn Korres patentiert wurde. So soll die Aufhängung gute Fahreigenschaften auf der Straße vermitteln so wie auf dem Gelände. Mehr Infos gibt es im Ami-Autoblog Jalopnik: Korres Project 4: The Greek Supercar With A Corvette Heart

Videos zur Aufhängung:
Korres project Parousiasi Tatoi 2 (www.2CVforum.gr) - YouTube

korres project Parousiasi Tatoi 5 (www.2CVforum.gr) - YouTube

Das Auto soll bald veröffentlicht werden. Ich hoffe Korres wird erfolg haben :) :gr3:
 
Heute ist das große Treffen zwischen Samaras, Kouvelis, und Venizelos. Am Abend werden wir vielleicht ein klareres Bild haben, was in Griechenland passieren wird.

Was denkt ihr? Wird es einen Kompromiss geben, wird Samaras ERT wieder öffnen lassen? Oder gibt es Neuwahlen in Juli?
 
Als ich mal ERT bei Muttern guckte, kam eine ständige Wiederholung eines Mannes der Strassen säuberte oder glaub auch die Srassenbepflanzung pflegte. Freiwillig!
Geimeinnützliche Arbeit ja....Beamte nein.

wo wir bei ERT wieder wären. Mutter war von Dez bis Mai hier. Ständige Wiederholungen und Streiks.

Das haben die in Amerika auch. Keine Versicherungen, keinen staatlichen Sicherungsschutz sondern ein System dass auf der Spendenwilligkeit der Reichen basiert. Dieses System ist ein Witz und wird von den Reichen selbst propagiert. Die geistige und physische Verfassung eines Landes darf nicht in den Händen der Reichen liegen, die die gesamte Armut erst verursachen. Das ist nicht mehr als eine Almosen-Gesellschaft. Hier werden falsche Kausalitäten aufgestellt die aus der neoliberalen Ecke kommen. Ein Staat kann ineffizient arbeiten, er muss es aber nicht wenn man ihn auf ein festes Fundament stellt. Ich plädiere für die Überprüfung aller Beamten, ihrer Einstellungsumstände und ihrer Kompetenzen und die sofortige Entlassung derer, die sich in dem System durchschmarotzt haben. Darüber hinaus fordere ich noch mehr Staat in allen Lebensbereichen, staatliche Agitation sollte eine Selbstverständlichkeit sein, seine Dominanz über die Privaten muss gesichert sein. Griechenland hat keinen starken Staat sondern eine Kleptokratie, in der die Institutionen nicht mehr als staatlichen Anstrich haben. Ihr Ruf muss rehabilitiert werden durch Gesetze und Grundsatzreformen, die Menschen müssen das Gefühl haben dass das ihr Staat ist der für sie arbeitet und nicht ein Hybrid aus privaten Interessen und staatlicher Legitimation dieser ist.

Alles andere, und dazu gehört auch die europäische "soziale Marktwirtschaft", ist Neoliberalismus und der führt alle ins Verderben. Das System der manifestierten Ungleichheit muss beseitigt werden damit auch der Staat gerecht agieren kann. Andersherum funktioniert es nicht, "der Markt" fördert die Ungleichheit und ist in seiner grundstruktur antidemokratisch und antistaatlich. Wer Demokratie und Kapitalismus in einem Atemzug nennt, hat die Bedeutung dieser Begriffe nicht ganz verstanden.

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Heute ist das große Treffen zwischen Samaras, Kouvelis, und Venizelos. Am Abend werden wir vielleicht ein klareres Bild haben, was in Griechenland passieren wird.

Was denkt ihr? Wird es einen Kompromiss geben, wird Samaras ERT wieder öffnen lassen? Oder gibt es Neuwahlen in Juli?

Ich persönlich, aus politischem Kalkül heraus, hoffe auf Neuwahlen und das (wahrscheinliche) Erstarken ΧΑς. Ein weiteres Erstarken von XA würde auch der antifaschistischen und antisystemischen Franktion Zulauf verschaffen, also all jener, die zwar einen Systemwandel wollen aber ihn nicht durch XA unterstützten.
 
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