Urlaubsfalle Italien: Diese Verkehrsregeln kosten dich jetzt Führerschein im Urlaub (LISTE)
Italiens neue Verkehrsregeln schlagen Wellen: Mit drakonischen Strafen und sogar Gefängnisdrohungen müssen nun auch österreichische Urlauber rechnen.
Italien hat seit Anfang des Jahres eine der strengsten Straßenverkehrsordnungen Europas in Kraft gesetzt. Der Senat in Rom verabschiedete im vergangenen Jahr eine umfassende Reform, die nun mit außerordentlich harten Sanktionen durchgesetzt wird. Die staatlichen Einnahmen aus Verkehrsstrafen, die sich bereits auf jährlich 1,8 Milliarden Euro belaufen, dürften durch die Neuregelungen weiter ansteigen.
Die verschärften Bestimmungen gelten nicht nur für einheimische Verkehrsteilnehmer, sondern treffen auch ausländische Besucher, darunter zahlreiche österreichische Urlauber. Selbst scheinbar harmlose Verstöße können teuer werden oder sogar zu Haftstrafen führen. Hier ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:
Handy am Steuer
Wer ohne Kopfhörer telefoniert oder chattet, muss mit drastisch erhöhten Strafen rechnen. Es drohen Geldbußen von mindestens 250 Euro bis 1000 Euro. Beim ersten Verstoß ist ein einwöchiger Führerscheinentzug vorgesehen. Beim zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren wird es noch teurer: 1400 Euro Strafe, bis zu drei Monate Führerscheinentzug sowie acht bis zehn Strafpunkte. Verursacht der Fahrer dabei einen Unfall oder drängt ein anderes Fahrzeug ab, verdoppelt sich die Dauer des Führerscheinentzugs.
Offenes Autofenster
Ein aktueller Fall aus Vicenza zeigt, wie streng die Regeln ausgelegt werden: Ein Autofahrer erhielt eine Strafe von 42 Euro, weil er mit leicht geöffnetem Fenster geparkt hatte. Der Strafrahmen reicht sogar bis 173 Euro, je nach Lage. Die Polizei wertete das angekippte Fenster als Verstoß gegen die Pflicht, das Fahrzeug gegen unbefugten Zugriff zu sichern. Auch zurückgelassene Autoschlüssel gelten als Ordnungswidrigkeit – mit dem Argument, dass dies Diebstahl oder Vandalismus begünstigen könnte.
Italiens strenge Verkehrsregeln ändern den Straßenverkehr drastisch. Harte Strafen und hohe Bußgelder betreffen sowohl Einheimische als auch ausländische Reisende – besonders österreichische Urlauber sollten vorsichtig sein.
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