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Nachrichten aus Italien notizie dall'italia

Italien führt Kennzeichen für E-Scooter ein
Italien führt Kennzeichen für E-Scooter ein. Die Plakette ist aber nicht an das Fahrzeug, sondern an die Person gebunden. Sie besteht aus drei Buchstaben und drei Ziffern und wird als nicht ablösbarer, plastifizierter Aufkleber ausgegeben.

Das Kennzeichen muss sichtbar und dauerhaft angebracht werden – bevorzugt am hinteren Schutzblech, alternativ am Lenker, falls kein anderer Platz vorhanden ist. Zusätzlich zeigt das Schild das italienische Staatswappen. Das Dekret tritt in zwei Wochen mit der Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft.

Mit der Einführung des Kennzeichens will Italien die zunehmende Zahl von Unfällen mit E-Scootern bekämpfen. Seit Jahresbeginn sind bereits 13 tödliche Unfälle gemeldet worden.

 
Italien schafft Ausweispflicht für Inlands- und EU-Flüge ab
In italienischen Flughäfen ist es nicht mehr verpflichtend, am Gate ein Ausweisdokument zusammen mit der Bordkarte vorzuzeigen, sofern ein Inlands- oder innereuropäischer Flug gebucht wurde.

Der Präsident der italienischen Zivilluftfahrtbehörde Ente Nazionale per l’Aviazione Civile (ENAC), Pierluigi De Palma, betonte heute, es müssten Reisedokumente zwar weiterhin mitgeführt werden und für mögliche Kontrollen verfügbar sein, auch alle Sicherheitskontrollen blieben bestehen.

Aber: „Der bürokratische Aufwand ist sehr zeitraubend. Wenn man die Ausweispflicht am Gate abschafft, geht das Boarding deutlich schneller.“

 
Korruptionsskandal in Mailand: Ermittlungen gegen Bürgermeister
Die Mailänder Stadtverwaltung wird von einem politischen Erdbeben erschüttert. Im Zuge einer ausgedehnten Untersuchung wegen Korruption im Bereich Stadtplanung wurden Ermittlungen gegen Bürgermeister Giuseppe Sala aufgenommen.

Nach Angaben der im Fall ermittelnden Staatsanwaltschaft wurde Hausarrest für sechs Personen beantragt, darunter der für die Stadterneuerung zuständige Jurist und der CEO eines namhaften Immobilienunternehmens.

Neben den Büros wurden auch die Privatwohnungen der beiden Männer durchsucht, wie Mailänder Medien berichteten. Am Dienstag wurden Büros im Mailänder Rathaus durchsucht. Ziel der Aktion war die Sicherstellung von Beweismaterial zu einem Fall mutmaßlicher illegaler Einflussnahme auf Bau- und Stadtentwicklungsprojekte.

Prominente Immoprojekte im Visier der Ermittler
Laut Ermittlerkreisen steht auch der international bekannte Architekt Stefano Boeri unter Verdacht. Die Ermittlungen kreisen um die geplante Neugestaltung des „Pirellino“-Gebäudes in Mailand, eines prominenten Immobilienprojekts im Stadtzentrum.

 
Bis zu 50 Grad auf Sizilien erwartet: Italien steuert auf Hitzewelle zu
Das afrikanische Hochdruckgebiet Kamel wird in den kommenden Tagen für hohe Temperaturen sorgen. In Süditalien verschärft sich eine bereits bestehende Wasserkrise

Rom – Italien steuert auf eine der intensivsten Hitzewellen des Sommers 2025 zu. Das afrikanische Hochdruckgebiet, von Meteorologen Kamel genannt, wird in den kommenden Tagen zu einem starken Anstieg der Temperaturen führen. So wird in der Lombardei mit Temperaturen von bis zu 37 Grad Celsius im Schatten gerechnet, auf Sizilien könnte es sogar zu Spitzenwerten bis zu 50 Grad kommen, berichtete Lorenzo Tedici, Meteorologe des Portals ilmeteo.it.

Auch nachts ist keine Erholung in Sicht: Die Tiefstwerte werden selbst in Norditalien kaum unter 20 Grad fallen. Gerechnet wird mit sogenannten tropischen Nächten. Besonders belastend wird die Hitze in der Ebene des Flusses Po, wo die hohe Luftfeuchtigkeit das Hitzeempfinden noch verstärkt.

Temperaturrekord auf Sizilien möglich
Auf Sizilien könnte der bisherige europäische Temperaturrekord von 48,8 Grad, der 2021 in Floridia nahe der Stadt Syrakus gemessen worden war, übertroffen werden. Schon in den nächsten Tagen werden auf Sardinien, Sizilien und in Apulien bis zu 40 Grad erwartet. Vor allem die Gebiete im Landesinneren Siziliens zwischen Syrakus und Catania gelten als besonders hitzegefährdet, denn sie bekommen am wenigsten die Meeresbrise zu spüren.

 
Flüchtlingsdrama mit rund hundert Toten hat juristisches Nachspiel in Italien
Weil niemand im Jahr 2023 bei einem Bootsunglück an der kalabrischen Küste zu Hilfe geeilt war, müssen sich sechs Beamte bald vor dem Richter verantworten

Dass in der Seerettungsorganisation in der fraglichen Nacht mehrere Dinge katastrophal schiefgelaufen waren, stand schon am Abend des Unglücks fest. Ein Aufklärungsflugzeug der europäischen Grenzschutzorganisation Frontex hatte das Holzboot mit den über zweihundert Migranten an Bord schon am Vorabend gesichtet und die italienischen Behörden informiert. Diese schickten zwei Boote der Finanzpolizei los, die aber angesichts des tobenden Sturms und über vier Meter hohen Wellen umkehren mussten, bevor sie das Flüchtlingsschiff erreichten. Eine Meldung an die Küstenwache, die über robustere Rettungsboote verfügt, unterblieb. Dabei hätte es nicht viel Fantasie gebraucht, um sich auszumalen, dass ein hoffnungslos überladenes Flüchtlingsboot bei solchen Witterungsbedingungen erst recht überfordert sein musste.

Die Küstenwache kam erst, als das Boot mit den Migranten bereits auf einer Sandbank vor dem kalabrischen Küstenstädtchen Cutro zerschellt war. Die Beamten konnten noch helfen, die ertrunkenen Flüchtlinge aus der Brandung zu bergen. Nach offiziellen Angaben sind bei dem Schiffbruch 94 Menschen ums Leben gekommen, darunter 35 Kinder. Mehrere Dutzend Migranten konnten sich schwimmend an Land retten, aber viele blieben vermisst, sodass die tatsächliche Zahl der Toten deutlich über 100 liegen dürfte.

 
Italien führt Verhaltenskodex für Influencer ein
Italien führt einen Verhaltenskodex für Influencerinnen und Influencer ein. Damit soll für mehr Transparenz in der Werbung und für den Schutz von Minderjährigen und des Urheberrechts gesorgt werden. Wer sich an die Regeln nicht hält, muss mit hohen Geldstrafen rechnen, teilte die italienische Kommunikationsaufsichtsbehörde AGCOM mit.

Die neuen Regeln gelten für Influencer mit mindestens 500.000 Followern oder einer Million Videoaufrufen. Die Regeln sind das Ergebnis von Verhandlungen mit Branchen- und Verbraucherverbänden, Vertretern der Werbebranche und Fachleuten. Die Arbeiten dazu starteten vor zwei Jahren.

Ausgangspunkt ist die Gleichstellung von Influencern mit Fernsehsendern: Da sie audiovisuelle Inhalte erstellen, produzieren und auf Social-Media-Plattformen verbreiten, tragen sie volle redaktionelle Verantwortung. Deshalb sieht der Kodex auch ein offizielles Register vor, das auf der Website der AGCOM veröffentlicht wird und in das sich Influencer innerhalb von sechs Monaten nach Inkrafttreten des Kodexes eintragen müssen.

Bei Verstößen drohen bis zu 600.000 Euro Strafe

 
Italien: Ort verhängt Ausgangssperre für Kinder wegen E-Rollern
Der Urlaubsort Praia a Mare im süditalienischen Kalabrien hat eine nächtliche Ausgangssperre für Kinder beschlossen. Kinder unter 14 Jahren müssen künftig spätestens um 00.30 Uhr zu Hause sein, um das Umherfahren mit E-Scootern und anderen Elektrofahrzeugen zu verhindern. Das habe ihre eigene Sicherheit sowie die von anderen gefährdet, hieß es.

Bürgermeister Antonino De Lorenzo unterzeichnete eine Verordnung, die es unbegleiteten Minderjährigen unter 14 Jahren verbietet, zwischen 00.30 Uhr und 7.00 Uhr auf der Straße unterwegs zu sein. Die Maßnahme gilt bis Ende September. Bei Verstößen drohen Geldstrafen in Höhe von 250 Euro für verantwortliche Personen, die ihre Aufsichtspflicht verletzen.

Strafen bis zu 250 Euro
In seiner Verfügung schrieb der Bürgermeister, Minderjährige seien bei nächtlichen Ausgängen physischen und psychischen Risiken ausgesetzt. „In der Nacht sind sie nicht nur anfällig für Verkehrsunfälle oder körperliche Übergriffe, sondern auch besonders gefährdet, Straftaten wie Vandalismus zu begehen, Drogen und Alkohol zu konsumieren, mit Jugendkriminalität in Berührung zu kommen oder allgemein in abweichendes Verhalten zu geraten, das die öffentliche Sicherheit gefährdet“, heißt es in der Begründung.

 
Erste Todesfälle in Italien wegen Infektion mit West-Nil-Virus
An den Stränden Italiens wächst die Angst: Vor allem südlich von Rom breitet sich das von Stechmücken übertragene tropische Virus aus. Es hat schon fünf Todesopfer gefordert

Am stärksten von der Ausbreitung des West-Nil-Virus betroffen ist die Provinz Latina südlich von Rom – und das ist kein Zufall: Ein großer Teil dieser an sich zauberhaften Gegend mit ihren langen Sandstränden liegt in den ehemaligen Pontinischen Sümpfen. Insgesamt 41 der bis zum Dienstag 44 in der italienischen Hauptstadtregion Latium bestätigten Infektionen sind in dieser Provinz aufgetreten. Die Sümpfe waren auf Befehl Mussolinis trockengelegt und in eines der wichtigsten Gemüseanbaugebiete Italiens verwandelt worden. Die Felder sind noch heute von unzähligen Kanälen durchzogen. Dies ergibt, zusammen mit den sommerlichen Temperaturen, ideale Lebensbedingungen für Stechmücken.

 
Über 10.000 italienische Hotels klagen Booking.com
Mehr als 10.000 italienische Hotels haben sich auf der Plattform Mybookingclaim.com registriert, um Schadenersatz für finanzielle Verluste zu fordern, die durch wettbewerbswidrige Klauseln entstanden seien, die das Buchungsportal Booking.com über Jahre hinweg auferlegt habe. Das teilte der italienische Hotelierverband Federalberghi heute in einer Pressemitteilung mit.

Die Klage wird von Hotrec, Federalberghi und über 30 nationalen Hotelverbänden unterstützt und zielt darauf ab, die Verluste aufgrund der Bestpreisklauseln (Parity Rate) geltend zu machen. Diese Klauseln wurden laut einem vom Europäischen Gerichtshof am 19. September 2024 gefällten Urteil als Verstoß gegen das EU-Wettbewerbsrecht eingestuft.

Verlängerte Frist für Teilnahme an Sammelklage

 
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