Kolinda ist ein typisches Schulbeispiel dass Politiker Wendehälse sind: zuhause markiert sie die tapfere, katholisch-frömmige Kroatin, die gerne unter anderem Thompson hört (der wiederum unter anderem die "kupreske junake" preist und wohl heute kein Geheimnis sein sollte, was diese Helden in der Region um Kupres im Jahr 1942 angerichtet haben) und vor der internationalen Gemeinschaft nimmt sie die Rolle der grossen Antifaschistin ein. Komisch das sie immer fern ab von der Öffentlichkeit Jasenovac besucht und Bleiburg öfters erwähnt und sich gerne dort blicken lässt und so zuhause Punkte sammelt. War ja bei Mesic nicht anders, der alle möglichen Transformationen durchlaufen hat, so ähnlich wie Vuk Draskovic auf serbischer Seite. Wie oft nahm Kolinda Stellung in Bezug auf die zerstörten Denkmäler der Partisanen Bewegung und ging hart ins Gericht mit den NDH Leugnern in Kroatien? Die Antwort dürfte wohl klar sein.
Der kroatische Kommunist Bakaric (war einer der führenden Wirtschaftsreformern in den sechziger Jahren und an der Absetzung Rankovics beteiligt) hat in Bezug auf die Zusammensetzung der verschiedenen Ethnien vor langer Zeit mal bemerkt, dass zu Beginn 1941/1942 praktisch die kroatische Partisanenbewegung nur von Serben aus Kroatien bestand, die vom Ustascha-Terror geflüchtet sind, und diese auch beim ersten AVNOJ-Treffen vertreten haben, eigentlich bis zum Ende des Jahres 1943 und dem Fall Italiens. Man darf und muss aber auch anmerken, dass die Kroaten die Mehrheit in fast 50 Brigaden stellten, bzw. vor allem in den dalmatinischen Brigaden war die Zusammensetzung gemischt, obwohl die Mehrheit der kroatischen Partisanen dort etwa 70-80% ausmachte, da Ante Pavelic die Adriaküste an Italien abgab, mit Ausnahme der Brigaden aus Norddalmatien, wo viele Serben in verschiedenen Partisanen und Tschetnik Gruppierungen kämpften.
Schließ mal die Augen und stell dir die Gesichter und das peinliche Schweigen im Kanzleramt vor, als Kolinda dort wegen Jasenovac anrief.