
Urlaubsland macht Touristen-Schwarzbauten an der Adria platt: „Natur vor illegaler Besetzung bewahren“
Jahrzehntelang schauten die Behörden weg. Die Adriaküste wurde von Schwarzbauten zubetoniert. Jetzt greift der Staat durch – mit drastischen Maßnahmen.
Pula/Zagreb – Kaum ein Land hat so schöne Küsten wie das an der Adria gelegene Ferienparadies Kroatien. Tiefbaues Wasser, schneeweiße Klippen, zahllose Kies- und ein paar Sandstrände. Seit dem Ende des Kommunismus und den Balkankriegen blüht der Tourismus in der ehemaligen jugoslawischen Teilrepublik auf. Ein nie dagewesener Bauboom ist die Folge. Doch viele Ausländer und Einheimische nutzten die Tatsache, dass die Behörden bis vor wenigen Jahren tatenlos zuschauten, schamlos aus – der Wildbau an den Stränden wucherte. Dafür wird jetzt umso drastischer durchgegriffen.
In den frühen Morgenstunden des Dienstag (14. Oktober) begann die Beseitigung von 15 illegal errichteten Gebäuden in der Gemeinde Ližnjan, die östlich der Touristenstadt Pula an der Südostspitze der kroatischen Halbinsel Istrien liegt. Mit großen Greifbaggern wurden Bungalows abgerissen, für die es nie eine Baugenehmigung gegeben hatte – und für die es auch nie eine gegeben hätte, da sie außerhalb der in Bebauungsplänen ausgewiesenen Gebiete errichtet wurden. Oft wurde sogar in sensiblen Naturschutzgebieten schwarz gebaut.
Bungalows ohne Baugenehmigung: Am frühen Morgen rücken die Bagger an und machen sie platt
Allein für in den istrischen Gemeinden Ližnjan, Šišan und Valtura wurden jetzt 155 Inspektionsbescheide erlassen und bisher 62 illegale Gebäude beseitigt. „In den kommenden Tagen werden auf Kosten der Eigentümer – der illegalen Bauherren – weitere 34 Gebäude durch Dritte beseitigt“, berichtet die staatliche Bauinspektion auf ihrer Homepage. Die Kosten betragen 203.136,05 Euro ohne Mehrwertsteuer. Da die Zahl illegaler Bauvorhaben in den Bezirken an der Adria höher als im Binnenland ist, hat die staatliche Bauaufsichtsbehörde in der Vergangenheit bereits mehrere größere Aktionen durchgeführt. Bauinspektoren aus der gesamten Republik Kroatien nahmen daran teil.
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Jahrzehntelang schauten die Behörden weg. Die Adriaküste wurde von Schwarzbauten zubetoniert. Jetzt greift der Staat durch – mit drastischen Maßnahmen.
Pula/Zagreb – Kaum ein Land hat so schöne Küsten wie das an der Adria gelegene Ferienparadies Kroatien. Tiefbaues Wasser, schneeweiße Klippen, zahllose Kies- und ein paar Sandstrände. Seit dem Ende des Kommunismus und den Balkankriegen blüht der Tourismus in der ehemaligen jugoslawischen Teilrepublik auf. Ein nie dagewesener Bauboom ist die Folge. Doch viele Ausländer und Einheimische nutzten die Tatsache, dass die Behörden bis vor wenigen Jahren tatenlos zuschauten, schamlos aus – der Wildbau an den Stränden wucherte. Dafür wird jetzt umso drastischer durchgegriffen.
In den frühen Morgenstunden des Dienstag (14. Oktober) begann die Beseitigung von 15 illegal errichteten Gebäuden in der Gemeinde Ližnjan, die östlich der Touristenstadt Pula an der Südostspitze der kroatischen Halbinsel Istrien liegt. Mit großen Greifbaggern wurden Bungalows abgerissen, für die es nie eine Baugenehmigung gegeben hatte – und für die es auch nie eine gegeben hätte, da sie außerhalb der in Bebauungsplänen ausgewiesenen Gebiete errichtet wurden. Oft wurde sogar in sensiblen Naturschutzgebieten schwarz gebaut.
Bungalows ohne Baugenehmigung: Am frühen Morgen rücken die Bagger an und machen sie platt
Allein für in den istrischen Gemeinden Ližnjan, Šišan und Valtura wurden jetzt 155 Inspektionsbescheide erlassen und bisher 62 illegale Gebäude beseitigt. „In den kommenden Tagen werden auf Kosten der Eigentümer – der illegalen Bauherren – weitere 34 Gebäude durch Dritte beseitigt“, berichtet die staatliche Bauinspektion auf ihrer Homepage. Die Kosten betragen 203.136,05 Euro ohne Mehrwertsteuer. Da die Zahl illegaler Bauvorhaben in den Bezirken an der Adria höher als im Binnenland ist, hat die staatliche Bauaufsichtsbehörde in der Vergangenheit bereits mehrere größere Aktionen durchgeführt. Bauinspektoren aus der gesamten Republik Kroatien nahmen daran teil.

Urlaubsland macht Touristen-Schwarzbauten an der Adria platt: „Natur vor illegaler Besetzung bewahren“
Jahrzehntelang schauten die Behörden weg. Die Adriaküste wurde von Schwarzbauten zubetoniert. Jetzt greift der Staat durch – mit drastischen Maßnahmen.