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Nachrichten aus Mazedonien

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Lawrow: Ereignisse in Mazedonien von außen gesteuert

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Russland ist über die jetzige Entwicklung in Mazedonien besorgt und vertritt die Meinung, dass die Ereignisse in diesem Land von außen gesteuert werden, wie der russische Außenminister Sergej Lawrow am Mittwoch im Föderationsrat (Parlamentsoberhaus) in einer „Regierungsstunde“ sagte.

„Wir sind sehr darüber beunruhigt. Die Ereignisse in Mazedonien werden von außen in grober Weise gesteuert. Der Regierung von (Nikola) Gruevski wird Inkompetenz und die Nichterfüllung seiner Verpflichtungen gegenüber der Bevölkerung und vieles andere vorgeworfen“, so Lawrow.

Hinter diesen Ereignissen „steckt der Wunsch, auf Gruevski einzuwirken, weil er es abgelehnt hat, sich den Sanktionen gegen Russland anzuschließen“, so Lawrow. Der mazedonische Premier habe seinerzeit das South-Stream-Projekt unterstützt und erkläre sich jetzt bereit, bei der Umsetzung weiterer Varianten des Transports von Energieträgern aus Russland in den Süden Europas, darunter des „Türkischen Stroms“, zusammenzuarbeiten, sagte der Außenminister.

Am Sonntag hatten Zehntausende Regierungsgegner in der mazedonischen Hauptstadt Skopje demonstriert. Einen Tag später gingen noch mehr Anhänger der Regierung von Premier Nikola Gruevski zu einer Gegendemonstration auf die Straße.

Lawrow: Ereignisse in Mazedonien von außen gesteuert / Sputnik Deutschland - Nachrichten, Meinung, Radio

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Mazedonien: Déjà-vu auf dem Balkan

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Die westlichen Anhänger der Bunten Revolution in Mazedonien destabilisieren das multiethnische und -kulturelle Land ohne über die Folgen nachzudenken. Die Möglichkeit einer bunten Revolution erscheint wie ein Déjà-vu in dem zwei Millionen Einwohner zählenden Land.

Skopje. Tausende scheinbar gut gelaunte Menschen versammeln sich zu einer Protestkundgebung vor dem Parlament. Zelte und Lautsprecher aus ausländischer Produktion. Kompromittierendes Material gegen die Regierung, wobei unklar ist, woher es stammt.

Die Weltöffentlichkeit verhält sich wie üblich. Laut Bulgariens Außenminister Daniel Mitow soll die Europäische Union am Montag eine gemeinsame Haltung zur Lage in Mazedonien äußern. Es ist wohl zu erwarten, dass die EU bei einer Machtergreifung wie im Fall Ukraine 2013-2014 ein Auge zudrücken wird.

Es geht um mehr als eine bunte Revolution. Es geht darum, womit der mazedonische Ministerpräsident Nikola Gruevski die USA und die EU verärgert hat. Warum werden gegen Mazedonien die Technologien der bunten Revolution eingesetzt? Das Balkan-Land strebt immerhin nach dem Nato- und EU-Beitritt. In den 1990er-Jahren wurde Mazedonien in den westlichen Medien überhaupt als „Erfolgsgeschichte“ im Vergleich zum benachbarten Serbien dargestellt.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow spricht von einem logischen Vorgehen seitens des Westens. Skopje werde wegen seiner Kooperation mit Russland bestraft. Ausschlaggebend seien Mazedoniens Verzicht auf die Sanktionspolitik gegen Russland und die Unterstützung des Pipeline-Projekts „Turkish Stream“, sagte Lawrow auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem serbischen Amtskollegen am Freitag.
Wird Mazedonien also wegen Russland bestraft? Die Befürchtungen Lawrows sind nicht unbegründet. Washington bestimmt, welche politischen Technologien zu welchem Zeitpunkt auf dem Balkan, in der Ukraine und im Kaukasus eingesetzt werden, um Bürgerkriege heraufzubeschwören.

Und was ist mit Europa? Leider folgt Europa auf dem Balkan strikt der US-Politik. Wenn sich der US-Kurs ändert (gewöhnlich in Richtung einer radikaleren Beseitigung von unerwünschten Regimes), ändert sich auch der europäische Kurs. Die gelenkten Medien des globalen Mainstreams beschreiben das Regime als „faul“ und die Opposition als „heilig“. Nach AFP-Angaben sind bei den Protesten in Mazedonien die Flaggen aller ethnischen Gemeinden zu sehen. Laut Reuters ist die „Einheit der Völker gegen die Regierung” zu erkennen.

Dass die westlichen Medien immer wieder davon sprechen, dass Völker sich gegen den für den Westen unliebsam gewordenen Anführer vereinen werden, ist nicht verwunderlich. Es gibt Parallelen zu den Maidan-Protesten in der Ukraine. Die westlichen Zeitungen machten damals gerne Interviews mit Radikalen aus dem Osten der Ukraine. Es wurde so dargestellt, dass sowohl der Westen als auch der Osten des Landes gegen Russland und seine „Kreatur“ sei. Doch die weitere Entwicklung zeigte, dass das nicht stimmt. Wegen des undemokratischen Regimes in Kiew ist ein friedliches Nebeneinander mit Ljwow und Donezk in einem Staat unvorstellbar. Es kamen auf einmal alle Probleme ans Licht, die sich seit 1939 anhäuften, als sich das niemals zuvor zum Russischen Reich gehörende Ljwow mit seinem österreichischen und polnischen Erbe und die russischsprachige Industriestadt Donezk in einem Staat erwiesen. Es stellte sich heraus, dass die westlichen Medien während der Maidan-Proteste die Unwahrheit sagten, die jedoch für die Opponenten Russlands vorteilhaft war, also nicht strafbar.

So verhält es sich auch mit Mazedonien. Westliche Medien verschweigen die wirklichen Probleme in diesem Staat, indem sie von einer Einheit des Volkes gegen die Behörden sprechen. In Mazedonien lebt eine große albanische Minderheit. Die letzten ethnischen Zusammenstöße in Kumanowo endeten Anfang der 2000er-Jahre. Im Mai griffen albanische Extremisten (viele von ihnen aus dem benachbarten Kosovo) erneut Kumanowo an. 22 Menschen kamen ums Leben (darunter acht Polizisten und 14 Terroristen). Das Ziel der Kämpfer war die Bildung eines „Staates im Staat“ wie die Republika Srpska innerhalb von Bosnien-Herzegowina.

Die westlichen Befürworter einer bunten Revolution in Mazedonien destabilisieren die Lage in dem multiethnischen Land. Ministerpräsident Gruevski gibt nicht auf und ruft seine Anhänger zu Gegenkundgebungen auf. Oppositionsführer Zoran Zaev stellte der Regierung ein Ultimatum für einen Rücktritt. Leider haben wir etwas Ähnliches schon früher gehört.

http://de.sputniknews.com/meinungen/20150520/302409939.html

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Als ob ein zwei Millionen Einwohner Land den Sanktionen gegen Russland mitmacht oder nicht ist ein Tropfen auf einen heissen Stein. Die Russkis stellen sich gerne als Unterdrückten dar.

Russland nutzt die gunst der Stunde und möchte eine Zweite Ukraine mitten in Europa. Europa so destabilisieren für ihre kranken UDSSR Träume die Putin hat. Ausserdem wollen 90 % der Leute in Mazedonien das Land in der EU sehen und weit weit weg von Russland nur Gruevski riecht das mit Öl verschmutzte Geld aus Russland.

Mazedonien gehört in die EU und in die Nato !!!
 
Villeicht wollte Gruevski mal druck aufbauen gegen EU. Es lief ja gar nix mehr in den letzten 10 Jahren betreffend EU beitritt usw.
So viel ich weiss ist Gruevski immer mit Westen verbandelt gewesen. Ein Pakt mit Russland passt eigentlich nicht in seinem Weltbild schon wegen der Mazedonien Frage nicht und wegen der Slawen-Legende Frage sowieso nicht.

Für die Blockade sind die scheiss Franzose und dann noch die scheiss Deutsche mit ihre Griechen liebe schuld. Jetzt kassieren sie zu recht die Quittung. Selber schuld.
 
Villeicht wollte Gruevski mal druck aufbauen gegen EU. Es lief ja gar nix mehr in den letzten 10 Jahren betreffend EU beitritt usw.
So viel ich weiss ist Gruevski immer mit Westen verbandelt gewesen. Ein Pakt mit Russland passt eigentlich nicht in seinem Weltbild schon wegen der Mazedonien Frage nicht und wegen der Slawen-Legende Frage sowieso nicht.

Für die Blockade sind die scheiss Franzose und dann noch die scheiss Deutsche mit ihre Griechen liebe schuld. Jetzt kassieren sie zu recht die Quittung. Selber schuld.
:smash2:Natürlich, es sind immer die anderen schuld.
 
Villeicht wollte Gruevski mal druck aufbauen gegen EU. Es lief ja gar nix mehr in den letzten 10 Jahren betreffend EU beitritt usw.
So viel ich weiss ist Gruevski immer mit Westen verbandelt gewesen. Ein Pakt mit Russland passt eigentlich nicht in seinem Weltbild schon wegen der Mazedonien Frage nicht und wegen der Slawen-Legende Frage sowieso nicht.

Für die Blockade sind die scheiss Franzose und dann noch die scheiss Deutsche mit ihre Griechen liebe schuld. Jetzt kassieren sie zu recht die Quittung. Selber schuld.
Den einzigsten Druck, den Gruevski gegenüber der EU aufbauen kann, ist morgens auf seinen eigenen Schließmuskel.

Mit was soll er druck aufbauen? Sanktionen gegen die EU? Wollen sie uns die Scheiben nicht mehr Putzen an der Kreuzung?
Oder wollen sie die EU militärisch unter Druck stellen?
 
Ja mit dem was AlboKing geschrieben hat ihr Schwachköpfe.

Versucht ihr die Beiträge zusammenzuhängen? Oder stürmt ihr darauf blind los?

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Mongos, Vollidioten :facepalm:

Ich bin raus.
 
Noch sind die Proteste friedlich In Mazedonien droht der nächste Konflikt

Mazedonien galt als Musterland auf dem Balkan. Es war die einzige jugoslawische Teilrepublik, die den Staatszerfall 1991 ohne Krieg bewältigte. Jetzt macht sich dort Kriegsangst bereit, denn ethnische Konflikte und Machtmissbrauch rufen die Opposition auf den Plan.

Noch ist die Lage auf den Straßen Mazedoniens ruhig. Vor dem Sitz von Regierungschef Nikola Gruevski protestieren Hunderte Anhänger der Opposition, die den Rücktritt des Premiers fordern. Die Zahl der dort aufgeschlagenen Zelte erhöht sich von Stunde zu Stunde. Doch ganz offensichtlich täuscht die Ruhe: Schon vor Tagen warnte der Präsident der deutsch-mazedonischen Gesellschaft und frühere Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Walter Kolbow, vor einem neuen Krieg auf dem westlichen Balkan. Gruevski versuche, sich durch das Schüren ethnischer Auseinandersetzungen an der Macht zu halten, sagte Kolbow.


Erst am vergangenen Sonntag hatten mehr als 20.000 Demonstranten den Rücktritt Gruevskis gefordert. Am darauffolgenden Montag folgten rund 30.000 Menschen einem Aufruf der Regierung und zeigten sich in Skopje solidarisch mit Gruevski.
Am darauf folgenden Tag hatten Gespräche zwischen Gruevksi und dem führenden Oppositionspolitiker Zoran Zaev am Sitz des Europaparlaments in Straßburg keinen Erfolg gebracht. Beide hatten dort nach Auswegen aus der seit Monaten andauernden Krise in Mazedonien beraten. Die Opposition wirft ihm Wahlfälschung sowie einen zunehmend autoritären Regierungsstil vor. Zudem macht sie die Regierung für Korruption und illegale Überwachung verantwortlich. Gruevski ist seit 2006 mazedonischer Ministerpräsident.


Moskau steht bereit

Auf die Frage, ob dies zu einem neuen Balkankrieg führen könnte, sagte Kolbow der "Saarbrücker Zeitung", die Gefahr sei groß: "Das ist eine Lunte, die nicht nur glimmt, sondern bereits brennt." Kolbow verwies in diesem Zusammenhang auf eine Schießerei mit 22 Toten vor zwei Wochen in der Stadt Kumanovo. "Das war eine inszenierte Aktion der Regierung gegen angebliche albanische Separatisten. Hier ging es um einen Versuch, einen kleinen Krieg anzuzetteln, um von der Korruption im eigenen Bereich abzulenken."
Laut Kolbow gibt es außerdem Anzeichen, dass sich Russland nach der Ukraine nun auch in Mazedonien positionieren wolle, um einen Keil in das westliche Bündnis zu treiben.


USA besorgt über die Krise

Die Krise in dem Land bereitet auch der US-Regierung Sorgen. Seine Regierung verfolge das Geschehen in Mazedonien genau, sagte der Sprecher des US-Außenministeriums Jeff Rathke. Die Behörden müssten die gegen die Regierung erhobenen Vorwürfe prüfen, die sich "aus den jüngsten Enthüllungen" ergäben. Die Opposition solle außerdem ins Parlament zurückkehren, um die parlamentarische Überwachung der Regierungsinstitutionen zu stärken. Mazedonien ist seit zehn Jahren EU-Beitrittskandidat und strebt auch eine Aufnahme in die Nato an.

Noch sind die Proteste friedlich: In Mazedonien droht der nächste Konflikt - n-tv.de
 
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