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Nachrichten aus Mazedonien

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Der Russische Aussenminister hat eine Idee zur Teilung Mazedoniens zwischen Albanien und Bulgarien. Für ihn die beste Lösung für das Land und die Umgebung.LAJM - Llavrov: Ka ide për ndarjen e Maqedonisë mes Shqipërisë dhe Bullgarisë!

So ein Bullshit. Ich habe nichts Vergleichbares im Russischen gefunden. Abgesehen davon, dass das auch gar nicht im russischen Interesse wäre. Wo und wann soll er das gesagt haben und was eigentlich genau?:)

Was ich im Russischen von ihm lese/höre, ist in etwa, dass er äußere Einwirkungen sieht, die den Konflikt dort anheizen und dass Gruevski für seine prorussische Politik weg soll.
 
Im Text steht garnicht dass Lavrov die Teilung für eine beste Lösung hält sondern das Ideen vorgeschlagen werden zur Teilung Mazedoniens. Selbst nach der Krise 2001 wurde das Abkommen in Ohrid unterzeichnet und heute redet man über eine Federalisierung und sogar über eine Trennung Mazedoniens zwischen Albanien und Bulgarien. So seine Meinung.
 
Europas nächster Krisenstaat

Die Stimme des jungen Mannes zittert noch immer, wenn er von dem Angriff der schwerbewaffneten Spezialtruppen berichtet. Dshemaledin Azemi, 24, lebt mit seiner Familie in der nordmazedonischen Stadt Kumanovo. Am Morgen des 9. Mai hörte er Schüsse, kurz darauf geriet auch das Gebäude unter Feuer, in dem er mit seiner Familie wohnt. "13 Stunden hat der Angriff gedauert, wir haben uns die ganze Zeit im Haus versteckt", erzählt Azemi. "Ich habe keine Ahnung, warum sie das getan haben", sagt er, "wir sind doch keine Terroristen!"

Polizei und Armee durchsuchen an jenem Tag ein von Albanern bewohntes Viertel der 70.000-Einwohner-Stadt Kumanovo nach mutmaßlichen albanischen Terroristen, die angeblich Attentate planen. Die Lage eskaliert. Bei Feuergefechten, die bis zum nächsten Tag dauern, sterben zahlreiche Menschen, Dutzende Häuser werden zerstört.

Am Ende bleiben vor allem Fragen: Wie viele Menschen starben, wer sind die Toten, wer die angeblichen Terroristen? Und: Hat die Regierung des rechtsnationalistischen Ministerpräsidenten Nikola Gruevski den Anti-Terror-Einsatz inszeniert, um von der wachsenden Unzufriedenheit im Land abzulenken?

Fest steht: Seit den Kämpfen in Kumanovo befindet sich Mazedonien auf dem Höhepunkt einer bereits länger andauernden schweren Staatskrise. Unter der Herrschaft von Gruevski, der seit 2006 regiert, ist Mazedonien in diktatorische und mafiöse Verhältnisse abgeglitten. "Die Grenze zwischen Regierung und organisierter Kriminalität ist in Mazedonien - wie in den meisten Ländern der Region - fließend, Rechtsbruch und Kriminalität gehen direkt aus dem Staat hervor", sagt der Balkan-Experte Dusan Reljic von der "Stiftung Wissenschaft und Politik" (SWP) in Berlin.

Am vergangenen Sonntag demonstrierten in der mazedonischen Hauptstadt deshalb Zehntausende Menschen gegen die Regierung von Gruevski und verlangten ihren Rücktritt, einige hundert Menschen belagern seitdem das Regierungsgebäude. Der Regierungschef wiederum ließ am Anfang dieser Woche seinerseits Zehntausende Menschen in die Hauptstadt bringen, die Sympathie für ihn bekunden sollten. Schon steht das Szenario eines neuen Bürgerkrieges auf dem Westbalkan im Raum. "Gruevski ist völlig abgekoppelt von der Realität, und er hat alle Mittel in der Hand, um einen schlimmen Konflikt zu provozieren", sagt der mazedonische Menschenrechtsaktivist Xhabir Deralla, der die Nicht-Regierungsorganisation "Civil - Zentrum für Freiheit" leitet.

Diktatorisch-mafiöse Verhältnisse

Dabei war Mazedonien einst das Musterland auf dem Westbalkan und die einzige jugoslawische Teilrepublik, die den Staatszerfall 1991 ohne Krieg bewältigte. 2001 kam es zwar zu mehrmonatigen Kämpfen zwischen der Armee und albanischen Milizen. Aber der Konflikt wurde unter Vermittlung der EU im August 2001 mit dem Ohrid-Abkommen befriedet - die mazedonischen Albaner, die ein Viertel der zwei Millionen Einwohner im Land ausmachen, erhielten die Zusage besserer Minderheitenrechte. An deren Umsetzung hapert es jedoch bis heute, lokal kommt es immer wieder zu ethnischen Auseinandersetzungen: rassistische Schmierereien, gewalttätige Übergriffe, Brandanschläge.

Immerhin schon seit 2005 ist Mazedonien EU-Beitrittskandidat, doch Verhandlungen konnte es wegen eines absurden Namensstreits bisher nicht aufnehmen: Griechenland spricht seinem nördlichen Nachbarn das Recht auf die Benutzung des Namens "Mazedonien" ab und blockiert deswegen die Aufnahme in die Nato und den Beginn von EU-Beitrittsgesprächen. Diese Blockadehaltung sehen viele Beobachter als mitverantwortlich dafür an, dass Mazedonien in den vergangenen Jahren in diktatorisch-mafiöse Verhältnisse abglitt.

Vor allem seit den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen vom April vergangenen Jahres eskalierte die politische Situation im Land. Damals erhielt Gruevskis rechtnationalistische Partei VMRO-DPMNE eine Mehrheit, allerdings kam es zu zahlreichen Unregelmäßigkeiten, wie Wahlbeobachter der OSZE bemängelten. Die oppositionellen Sozialdemokraten (SDSM) boykottieren die Parlamentsarbeit seither.

Orbánisierung der politischen Systeme


Im Februar 2015 kam das ganze Ausmaß des Machtmissbrauchs unter Gruevski ans Tageslicht, als der sozialdemokratische Oppositionsführer Zoran Zaev Aufnahmen von abgehörten Telefonaten veröffentlichte, die ihm zugespielt worden waren. Aus den Gesprächen, deren Authentizität die Regierung nicht bestreitet, geht hervor, wie Gruevski und seine engsten Vertrauten ihrerseits die politische Elite flächendeckend abhören ließen, die Medien steuerten, die Inhaftierung von Kritikern planten und Korruptionsaffären vertuschten. Zugleich allerdings haftet dem Oppositionsführer Zaev und seinen Sozialdemokraten selbst der Ruf an, zutiefst korrupt zu sein.

In Mazedonien wie in ganz Südosteuropa habe in den vergangenen Jahren nach dem Vorbild des ungarischen Regierungschefs Viktor Orbán eine "Orbánisierung der politischen Systeme" stattgefunden, sagt Balkan-Experte Dusan Reljic. Die wirtschaftliche Entwicklung in der Region stehe still, zugleich sei die EU erweiterungsmüde. Deshalb gebe es in Südosteuropa einen immer "heftigeren Kampf um staatliche Ressourcen mit immer mehr Rechtsbeugung und immer weniger Demokratie". Reljic plädiert für ein neues, starkes Engagement der EU auf dem Westbalkan, vor allem müssten Armut und Perspektivlosigkeit bekämpft werden. "Wenn die EU-Perspektive für diese Länder wegbricht, springen andere ein, so wie wir es jetzt gerade erleben, Russland, die Türkei und islamistische Kräfte, und das sind keine erfreulichen Optionen."

Auch Dshemaledin Azemi wünscht sich eine Perspektive. In seiner Familie sind fast alle arbeitslos, nur sein Vater ist bei einem Bestattungsunternehmen beschäftigt und verdient umgerechnet 150 Euro im Monat, wovon sechs Menschen leben müssen. So ergeht es vielen in Mazedonien - die Arbeitslosenquote liegt bei 30 Prozent, vor allem viele Albaner und Roma sind bettelarm.

Für Politik interessiert sich Azemi nicht - oder jedenfalls will er seine Meinung zur Staatskrise in Mazedonien nicht sagen. "Keine Ahnung, keine Ahnung", ruft er immer wieder bei Nachfragen, "ich möchte nur arbeiten und normal leben."

Mazedonien: Europas nächster Krisenstaat - SPIEGEL ONLINE

Unabhängig davon ob nun Zaev korrupter zu sein scheint, als es bekannterweise Gruevski ist: Gruevski muss einfach zurück treten. Eine rechts-nationalistische Regierung hat in Europa nichts zu suchen. Scheinbar müssen aber erst so welche Zustände herrschen, damit es der 0815-Bürger außerhalb FYROMs checkt, dass Gruevski & Co. Verbrecher sind, die mit krankhaften Ideologien das Volk vergiften.
 
Die Furcht vor einem neuen "Flächenbrand" im Südosten Europas ist groß: Ein intimer Kenner des Landes warnt eindringlich vor einem Abgleiten Mazedoniens in die Krise. Der kleinen Staat zwischen Kosovo und Griechenland droht in Flammen aufzugehen.

"Eine Lunte, die bereits brennt": Mazedonien-Krise alarmiert Experten - n-tv.de


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Ja, die Propaganda wirkt ... die kleinen Schafe folgen ihrem Hirten, auf Schritt und Tritt ...
Unglaublich, wie kann man nur so blind sein, was ich mir aber denken kann ist, dass die meisten Slawisch-Orthodoxen Mazedonier sehr arm sind. Diese gehorchen dann auch wie eine Herde, da sie von dieser Partei ja bekanntlich durch die Vetternwirtschaft überall eingestellt worden sind & diese ihre Dörfer, Strasse etc.etc. aufbaut anstatt bei uns. Wir in West.-& Südmazedonien arbeiten traditionell schon seit mehreren Generationen im Ausland, solche Leute kann man nicht so leicht beeinflussen.
 
So ein Bullshit. Ich habe nichts Vergleichbares im Russischen gefunden. Abgesehen davon, dass das auch gar nicht im russischen Interesse wäre. Wo und wann soll er das gesagt haben und was eigentlich genau?:)

Was ich im Russischen von ihm lese/höre, ist in etwa, dass er äußere Einwirkungen sieht, die den Konflikt dort anheizen und dass Gruevski für seine prorussische Politik weg soll.

"The Macedonian events are blatantly controlled from the outside," he said. "They are trying to accuse Gruevski’s government of not fulfilling its obligations to the population. However, the reason behind this is a desire to influence it in connection with its refusal to join anti-Russian sanctions, support of the South Stream and willingness to be involved in the implementation of other options of fuel delivery, including the so-called Turkish Stream.""It is very sad and dangerous that they are trying to use the Albanian factor for that," the minister added. "Many years ago there were serious contradictions, and then the Ohrid Agreement was signed [in 2001]. And now they are talking about Macedonia’s further federalization and even suggest dividing the country, giving part of it to Albania and another part to Bulgaria."






TASS: World - Developments in Macedonia directed from outside ? Lavrov
 
So ein Bullshit. Ich habe nichts Vergleichbares im Russischen gefunden. Abgesehen davon, dass das auch gar nicht im russischen Interesse wäre. Wo und wann soll er das gesagt haben und was eigentlich genau?:)

Was ich im Russischen von ihm lese/höre, ist in etwa, dass er äußere Einwirkungen sieht, die den Konflikt dort anheizen und dass Gruevski für seine prorussische Politik weg soll.

Schau dir den Post von Autokaputt an.

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pozrdrav
 

Danke, ich brauch es nicht auf Englisch. Ist aber ganz gut übersetzt.

Schau dir den Post von Autokaputt an.

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pozrdrav

s.o. Ich lese weder im Russischen noch im Englischen was von deiner Aussage. Hier noch ein Mal extra der relevante Part, auf Englisch, für dich.

"Many years ago there were serious contradictions, and then the Ohrid Agreement was signed [in 2001]. And now they are talking about Macedonia’s further federalization and even suggest dividing the country, giving part of it to Albania and another part to Bulgaria."
 
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