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Nachrichten aus Rumänien

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 28870
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Ein Hoch auf Wisente. Sind keine Enten :lol:

Wisente in Rumänien: Die grasenden Klimahelden der Karpaten
Eine Herde aus 170 Wisenten in Rumänien hat Forschern zufolge einen erstaunlichen Nutzen fürs Klima. Das dank der Wildtiere gespeicherte CO₂ sei mit dem Ausstoß von fast zwei Millionen Autos zu vergleichen.

 
Expertin: Orthodoxe Kirche in Rumänien trug zu Rechtsruck bei
Die deutsche Rumänien-Expertin Katja Plate hat der rumänisch-orthodoxen Kirche eine mögliche Mitverantwortung bei dem jüngsten Rechtsruck bei der Präsidentschaftswahl eingeräumt. „Sicher ist, dass in zahlreichen Kirchen und Klöstern seit Monaten Werbematerial für Calin Georgescu auslag“, so Plate.

Das sagte die Büroleiterin der Konrad-Adenauer-Stiftung in Bukarest am Dienstag laut Kathpress der deutschen Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der rechtsnationale Präsidentschaftskandidat hatte sich am Sonntag entgegen allen Prognosen im ersten Durchgang durchgesetzt. Georgescu gilt als prorussischer EU- und NATO-Skeptiker.

 
Vom Kreml gehackt? In Rumänien soll Präsidentenwahl neu ausgezählt werden
Der völlig überraschende Wahlsieg des Ultrarechten Călin Georgescu am vergangenen Sonntag wirft viele Fragen auf. Diese sollen nun im Eiltempo geklärt werden

Rumäniens Verfassungsrichter haben am Donnerstag überraschend beschlossen, eine Neuauszählung aller Stimmen aus der ersten Runde der Präsidentschaftswahl vom vergangenen Sonntag zu beantragen. Der Auszählungsantrag wird an das Zentrale Wahlbüro weitergeleitet.

Der rumänische Verteidigungsrat – der auch mit den US-Behörden in Kontakt steht – soll nun klären, ob eine "Gefahr für die nationale Sicherheit" besteht und ob es Hinweise dafür gibt, dass die Handlungen einiger staatlicher oder nichtstaatlicher Cyber-Aktivisten ("Hacker") den demokratischen Wahlprozess in Rumänien gefährden oder gefährdet haben könnten. Im Klartext heißt dies, dass die rumänischen Behörden klären wollen, ob der Kreml hinter der dem überraschenden Wahlsieg des Ultrarechten Călin Georgescu steckt.

 
Weiter Wirbel nach Wahl
Der Wahlsieg des Rechtspopulisten Calin Georgescu bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Rumänien sorgt weiter für Wirbel. Das Präsidialamt beklagte am Donnerstag Manipulation und kritisierte das Onlinenetzwerk TikTok. Die durch das Verfassungsgericht angeordnete Neuauszählung der Stimmen stieß unterdessen bei der konservativ-liberalen Reformpartei USR, deren Kandidatin Elena Lasconi in die Stichwahl eingezogen war, auf Kritik.

TikTok habe einem Kandidaten eine „bevorzugte Behandlung“ gewährt, erklärte das Büro des scheidenden Präsidenten Klaus Iohannis am Donnerstag – ohne Georgescu namentlich zu nennen. Das habe „Auswirkungen“ auf das Ergebnis der ersten Wahlrunde gehabt. Vor der zweiten Wahlrunde am 8. Dezember müssten daher „Sofortmaßnahmen“ ergriffen werden.

Nach Angaben des Präsidalamtes hat es zudem „Cyberangriffe“ gegeben, die den ordnungsgemäßen Ablauf des Wahlprozesses „beeinflussen“ sollten. Der rumänische Verteidigungsrat habe zudem „ein wachsendes Interesse“ Russlands festgestellt, teilte das Präsidialamt mit. Das Ziel sei, vor dem Hintergrund der „aktuellen Sicherheitslage in der Region“ Einfluss auf die öffentliche Meinung in Rumänien zu nehmen.

Unterlegene Kandidaten fochten Wahl an

 
Parlamentswahl in Rumänien: Massiver Rechtsruck erwartet
Umfragen rechnen mit einem möglichen Sieg der rechtspopulistischen Partei Vereinigung der Rumänen (AUR). Erste Exit-Polls werden gegen 20 Uhr MEZ erwartet

Bukarest – Eine Woche nach dem überraschenden rechtsextremen Sieg bei der Präsidentenwahl wählen die Rumänen am Sonntag auch ein neues Parlament. Knapp 19.000 Wahllokale im fünftgrößten EU-Staat öffneten um 7.00 Uhr (6.00 Uhr MEZ). 19 Millionen Menschen sollen 332 Abgeordnete und 137 Senatoren wählen. Umfragen ließen einen massiven Rechtsruck und die Abwahl der amtierenden Großen Koalition erwarten. Nach Wahlschluss um 21.00 Uhr (20.00 Uhr MEZ) sollte es erste Exit-Polls geben.

 
Wahl in Rumänien: Sozialdemokraten liegen vorn
Bei der Parlamentswahl in Rumänien haben die Ultrarechten nach einem Zwischenstand bei der Auszählung deutlich hinzugewonnen. Die Sozialdemokraten (PSD) waren nach Auszählung der Stimmen in gut 90 Prozent der Wahllokale aber weiter stärkste Kraft, wie die zentrale Wahlbehörde in Bukarest mitteilte. Die PSD lag bei fast 24 Prozent der Stimmen. Die rechtsextreme Partei AUR kam auf rund 18 Prozent und verdoppelte damit nahezu ihr Ergebnis der letzten Parlamentswahl.

Bei den Teilergebnissen kommt die bürgerliche Partei PNL mit rund 14 Prozent der Stimmen auf Platz drei, gefolgt von der konservativ-liberalen Reformpartei USR mit etwa elf Prozent. Auf Platz fünf kommt demnach die Ungarn-Partei UDMR mit rund sieben Prozent.

 
Georgescu vs. Lasconi
Rumänien-Stichwahl per Gericht bestätigt
Rumäniens Verfassungsgericht hat die Ergebnisse der ersten Runde der Präsidentschaftswahl anerkannt und damit den Weg für die geplante Stichwahl am 8. Dezember frei gemacht. Bei der Abstimmung werden der prorussische Rechtspopulist Calin Georgescu und die in der ersten Runde zweitplatzierte Konservative Elena Lasconi aufeinandertreffen. Der sozialdemokratische Ministerpräsident und im Vorfeld als Favorit gehandelte Marcel Ciolacu schaffte es als Dritter somit nicht in die Stichwahl.

Nach der erneuten Auszählung der meisten Stimmzettel der ersten Runde wiesen die Verfassungsrichter den Antrag auf Anfechtung der Wahl einstimmig ab, wie der Präsident des Gerichts, Marian Enache, vor Journalisten erklärte.

Der parteilose Georgescu war beim ersten Durchgang der Präsidentschaftswahl mit knapp unter 23 Prozent der Stimmen völlig überraschend Erster geworden. Lasconi kam auf 19,8 Prozent, und Ciolacu landete mit rund 19,2 Prozent auf dem dritten Platz und schied damit für die Stichwahl aus. Insgesamt 13 Kandidatinnen und Kandidaten waren angetreten.

 
Bericht: Kampagne zur Beeinflussung rumänischer Wahl
Nach dem überraschenden Sieg des Rechtspopulisten Calin Georgescu im ersten Durchgang der Präsidentschaftswahl in Rumänien Anfang Dezember ist bereits über eine mögliche russische Einmischung im Wahlkampf spekuliert worden.

Georgescu hatte vor allem in den letzten Tagen vor der Wahl mit einer umfassenden TikTok-Kampagne auf sich aufmerksam gemacht.

Berichte des Geheimdienstes, die der scheidende Präsident Klaus Iohannis laut BBC gestern veröffentlichte, geben nun Hinweise darauf, dass es einen großangelegten Versuch gegeben habe, die rumänische Präsidentschaftswahl über TikTok und mehrere Cyberangriffe zu beeinflussen.

Koordination von staatlich unterstütztem Akteur
Es gebe Zeichen dafür, dass das von einem staatlich unterstützten Akteur koordiniert worden sei. Zudem habe es 85.000 versuchte Hacks gegeben, um auf Wahldaten zuzugreifen und Inhalte zu verändern. In einer eigenen Bewertung des Geheimdienstes hieß es, dass Rumänien von Moskau als „feindlicher Staat“ und als Ziel für „aggressive hybride Aktionen“ eingestuft werde.

Vorschriften für TikTok verschärft

 
Rumänien: Tausende bei proeuropäischer Demo
Tausende Menschen haben in Rumänien bei Demonstrationen ihre Unterstützung für die proeuropäische Präsidentschaftskandidatin Elena Lasconi kundgetan. Rund 3.000 Menschen versammelten sich gestern auf dem Universitätsplatz in Bukarest, schwenkten EU-Flaggen und riefen „Freiheit“ und „Europa“. Lasconi tritt am Sonntag in einer Stichwahl gegen den rechten prorussischen Kandidaten Calin Georgescu an.

Bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in dem EU- und NATO-Mitgliedsland Rumänien hatte völlig überraschend der parteilose Georgescu gewonnen. Auf dem zweiten Platz landete die relativ unbekannte Mitte-rechts-Politikerin Lasconi.

Manipulation in Onlinenetzwerken
Der rechtsradikale Georgescu gilt als Bewunderer des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Westliche Verbündete befürchten, dass sich Rumänien bei einem Sieg Georgescus vom Westen abwenden könnte.

 
Die Präsidentschaftswahl muss wiederholt werden. Du bist ein Wähler und hast es satt, dass immer wieder die gleichen zwei Parteien regieren und findest, dass alles den Bach runter geht, denkst aber, dass sich diese zwei Parteien mich Ach und Krach an die Macht festhalten. Dann wird das - natürlich völlig unabhängige - Obere Gericht sagen, dass die Wahl, bei der diese beiden Parteien verloren haben, wiederholt werden muss. Wie wählst du das nächste Mal?

Schon vor einigen Tagen war man bei Politico kritisch, ob eine Wiederholung wirklich gut wäre:

 
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