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Nachrichten aus Serbien

B92: Die politischen Gegner von Vučić bekämpften ihre innere Unruhe mit Pillen

Der Besitzer des Fernsehsenders Pink, Željko Mitrović, veröffentlichte auf seinem Profil im sozialen Netzwerk X den 1.273. Erfolg von Präsident Aleksandar Vučić, berichten die Medien.

„Ich habe bereits die 1.000 größten Erfolge von Aleksandar Vučić in zehn Videobeiträgen veröffentlicht, und dann herrschte eine Weile Stille – wir haben eine kleine Pause eingelegt, weil es in den Apotheken zu einem allgemeinen Mangel an Bensedin, Bromazepam und Lexilium kam. Denn Vučićs politische Gegner heilten ihre Unruhe mit Medikamenten!
Aber jetzt kann ich es nicht aushalten, diesen 1.273. großen Erfolg nicht zu veröffentlichen – auch wenn es wieder zu einem Mangel an Beruhigungsmitteln kommen sollte“,
schrieb Željko Mitrović
"Vučićevi politički neistomišljenici nespokoj lečili medikamentima"
Vlasnik Pink televizije Željko Mitrović objavio je na svom nalogu na društvenoj mreži X 1.273. uspeh predsednika Aleksandra Vučića, pišu mediji.

"Ja sam već objavio 1.000 najvećih uspeha Aleksandra Vučića u 10 video-prikaza, a onda je nastao tajac, pa smo malo napravili pauzu, jer je bila opšta nestašica bensendina, bromazepama i leksilijuma u apotekama, jer su Vučićevi politički neistomišljenici nespokoj lečili medikamentima! Ali sad ne mogu da izdržim da ovaj 1273. veliki uspeh ne objavim, pa makar opet nastale nestašice lekova za smirenje", napisao je Željko Mitrović

 
1.273 Wunder des Präsidenten, präsentiert von seinem zweitgrößten Fan, sein größter Fan genießt den Urlaub vom BF

Und wieder einmal hat Zeljko Mitrovic, der selbsternannte Hohepriester des pinkfarbenen Fernsehkults, zugeschlagen. Der Mann, der einst Musikvideos produzierte, liefert uns jetzt das Neue Testament des Vucicismus: "Die 1.273 größten Erfolge des Präsidenten“, vermutlich bald als 10-teilige Netflix-Serie erhältlich, Maradona hat sich schon für die Serie registrieren lassen.

Man muss ihm aber eines lassen: Er hat Humor. Zwischen "wirtschaftlichem Aufschwung“, "duftenden autoputima“ und "heroischem predsednikom“ findet er noch Zeit, sich über die angeblich medikamentensüchtigen Gegner Vucics zu amüsieren. Laut Mitrovic war der Run auf Bensedin und Bromazepam so groß, dass Serbien kurz vor einer nationalen Beruhigungsmittelkrise stand – offenbar ausgelöst durch die pure Größe der präsidialen Erfolge.

Man könnte fast meinen, Mitrovic verwechselt Politik mit einem Realityformat, in dem Vucic jeden Tag eine neue Episode seines Genies präsentiert. Wenn das so weitergeht, erwarten wir demnächst Folge 1.500: Wie Aleksandar den Regen stoppte und die Sonne über Beograd einschaltete.

In einer gesunden Demokratie würde so etwas als Satire gelten. In Serbien läuft es im Hauptprogramm, zur besten Sendezeit. Und wer es nicht glaubt, bekommt es in HD serviert, mit patriotischer Musik und rosa Glitzerrahmen.
In Serbien braucht man für Opposition nicht nur Mut, sondern auch ein Rezept. Man fragt sich nur, wer hier eigentlich die Beruhigungsmittel braucht: die Opposition – oder das Publikum, das diesen endlosen Lobgesang noch nüchtern ertragen soll
 
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