Blick aus China: Die Westmächte wollen Keil zwischen Kasachstan und Russland treiben
Bis jetzt hat die chinesische Führung die bürgerkriegsähnlichen Zustände in Kasachstan nicht kommentiert. Auch die Presse berichtet wertfrei über die Ereignisse. Wie das offizielle Beijing die Situation betrachten könnte, kann man jedoch in dem Kommentar des Ex-Chefredakteurs der staatlichen Zeitung
Global Times, Hu Xijin, nachlesen.
"China und Russland werden nicht zulassen, dass die USA und der Westen Kasachstan in den Abgrund langfristiger Unruhen stürzen" – so titelte er seinen letzten Meinungsartikel.
"Natürlich wollen die Westmächte Kasachstan in Schwierigkeiten bringen, und ihr Ziel ist es, die Nachbarschaftsstrategie Chinas und Russlands zu destabilisieren, indem sie hier einen Keil hineintreiben", schrieb er und betonte:
Sowohl interne als auch externen Voraussetzungen für eine Rückkehr Kasachstans zu stabilen Verhältnissen nach einer Periode des Chaos seien aber reichlich vorhanden, fügte er hinzu.
Die Proteste in Kasachstan weiteten sich innerhalb nur weniger Tage zu blutigen Kämpfen aus. Der Präsident Kasachstans spricht von einem terroristischen Angriff. Das Militärbündnis OKVS hilft dem ins Chaos gestürzten Land mit einer Friedensmission. Alle aktuellen Informationen zur Entwicklung in...
de.rt.com
Zahl der Verletzten und Todesopfer steigt, Verhaftungen nehmen zu
Der russische
Telegram-Dienst "RT на русском" (zu Deutsch: RT auf Russisch) meldet mit Stand 16:05 Uhr unter Berufung auf das kasachische Innenministerium, dass infolge der Unruhen in Kasachstan 18 Ordnungskräfte getötet und 748 verletzt wurden.
Die Zahl der im Zusammenhang mit den Unruhen in Kasachstan Festgenommenen wird mit 2.298 angegeben.
Der serbische Präsident Vučić behauptet, dass ausländische Spionageagenturen hinter den Unruhen in Kasachstan stecken
Der serbische Präsident Aleksandar Vučić behauptet, dass ausländische Geheimdienste für das gewalttätige, tödliche Chaos in Kasachstan verantwortlich sind. Er sagt voraus, dass es Tausende von Toten geben und das Land auf Jahre hinaus verwüstet sein wird.