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Doping-Doku der ARD: Autoren sollen russische Athleten provoziert haben
Nach der ARD-Dokumentation über ein angeblich systematisches Doping in Russland wirft der Russische Leichtathletik-Verband WFLA den Filmautoren vor, mehrere Leichtathletik-Stars zu kompromittierenden Äußerungen provoziert zu haben.
Die ARD hatte Anfang Dezember in einer Doku berichtet, dass russische Leichtathleten systematisch dopen würden. Als Zeugen sagten die 800-m-Läuferin Julia Stepanowa und ihr Mann Vitali Stepanow, Ex-Mitarbeiter der russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA, aus. 800m-Olympiasiegerin Marija Sawinowa soll in einem ausgestrahlten Handymitschnitt ihren Gebrauch von Doping eingestanden haben. Allerdings zeigte das Video die Mittelstreckenläuferin verschwommen, die Stimme wurde nachgesprochen. Deshalb kann man allein an dem ausgestrahlten Video wohl nicht identifizieren, was sie wirklich gesagt hat. Der WFLA fragte bei der ARD nach nicht geschnittenen Video- und Audiooriginalen an,
erhielt jedoch keine Antwort.
„Wir haben mit den in den Fall Involvierten gesprochen und krasse Widersprüche entdeckt“, sagte WFLA-Präsident Valentin Balachnitschew am Dienstag zur Agentur R-Sport. Es habe Abweichungen von den wirklich gesprochenen Worten gegeben. „Mehr noch: Wir kamen zu dem Schluss, dass nicht nur Mascha (Marija) Sawinowa provoziert wurde, sondern auch mehrere weitere Leichtathleten, die sich jedoch weigerten, mit den Stepanows zu sprechen“, sagte Balachnitschew. Konkrete Namen wollte er nicht nennen.
Die russische Seite bereite Gerichtsklagen gegen die Autoren der umstrittenen Dokumentation vor und wolle sie Mitte Januar einreichen, so der WFLA-Präsident weiter. Der Russische Leichtathletik-Verband sei bereit, etwaige Fragen des Ethik-Komitees des internationalen Leichtathletik-Verbandes IAAF und der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA zu beantworten; mit RUSADA werde bereits zusammen gearbeitet. „Ich fühle mich zuversichtlich (…) und weiß ganz genau, wohin wir uns bewegen und wie wir die Interessen unserer Mannschaft, unserer Athleten, Trainer und unserer Organisation schützen müssen.“
http://de.sputniknews.com/sport/20141230/300452543.html