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Nachrichten Russland


Der inhaftierte Kreml-Kritiker Alexej Nawalnyj ist nach eigenen Angaben wegen geringfügiger Verstöße gegen Gefängnisregeln für drei Tage in eine Strafzelle gekommen. Über seine Anwälte teilte er am Montag auf Twitter mit, dass er bestraft worden sei, weil er regelmäßig den obersten Knopf seiner Gefängnisuniform nicht zuknöpft habe. Zudem habe er versucht, Mitgefangene zur Gründung einer Gewerkschaft zu bewegen.
Terror zeigt sich oft in seiner Absurdität.
 


Terror zeigt sich oft in seiner Absurdität.
Naja, Nawalny ist auch nicht so mein Ding, aber du hast recht. Erinnert ich an meine Bundesheerzeit, da fasste man auch eine Strafe aus, wenn ein Hemd nicht zugeknöpft war.
 
Moskau ortet „Sabotage“ an russischen Stromleitungen
Russland beklagt Störungen an einem seiner Atomkraftwerke in der Grenzregion zur Ukraine und macht dafür Bürger des Nachbarlandes verantwortlich. In den vergangenen zwei Wochen hätten „ukrainische Sabotage-Gruppen“ in dem Gebiet Kursk an insgesamt sechs Strommasten Sprengsätze gezündet, teilt der russische Inlandsgeheimdienst FSB mit.

Dem FSB zufolge ist es am Kernkraftwerk Kursk zwischenzeitlich zu „einer Störung des technologischen Betriebsprozesses“ gekommen. Der russische Geheimdienst erklärt, nach den Verantwortlichen werde gefahndet. Zudem sollen russische AKW-Anlagen offiziellen Angaben zufolge nun noch besser geschützt werden. Unabhängig überprüfbar sind die Anschuldigungen in Richtung Ukraine nicht.

 
Gleise in russischer Nachbarregion gesprengt
Und russische Medien melden einen weiteren Fall von Sabotage. Ebenfalls in der russischen Region Kursk nördlich der Ukraine seien Bahngleise in die Luft gesprengt worden. Die Bahnstrecke werde nur für Güterzüge verwendet, heißt es.

 
Kreml spricht mit Palästinensern über Militärkooperation
Russland verhandelt mit den Palästinensern über eine Zusammenarbeit im Militär- und Geheimdienstbereich. Der russische Vizeverteidigungsminister Alexander Fomin habe sich dazu mit Generalmajor Nidal Abu Duchan von der palästinensischen Autonomiebehörde getroffen, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau heute mit, ohne Details zu nennen. Zudem verhandle Russland mit Mali über die Stärkung der Verteidigungsfähigkeiten des westafrikanischen Staates.

Rund sechs Monate nach Beginn seiner Invasion in der Ukraine sucht Russland angesichts wiederholter Rückschläge weltweit nach Verbündeten. Zuletzt kündigte Präsident Wladimir Putin an, Russland würde Partnerländer in Südamerika, Asien und Afrika aufrüsten.

Die Palästinenser haben traditionell gute Beziehungen zu Russland, das zugleich versucht, seinen Status als neutraler Vermittler im Konflikt mit Israel zu bewahren. Mali wird von einer Militärjunta beherrscht. Das und die Aktivitäten der russischen Söldnertruppe Wagner haben westliche Staaten, die in Mali mit Truppen zur Bekämpfung von Dschihadisten präsent sind, dazu bewogen, abzuziehen bzw. ihr Engagement zu überdenken.

 
Analyse unseres Partnerportals „Economist“: Putin steht im Bann eines einzigartigen russischen Faschismus
Russland wird durch Putins faschistische Politik zu einer Bedrohung für die Ukraine, den Westen und auch sein eigenes Volk. Denn nichts stört Putin so sehr wie die eigenständige Identität der Ukraine.
Was in Moskau in diesen Tagen besonders zählt, ist das, was fehlt. Niemand spricht offen über den Ukrainekrieg. Der Begriff ist tabu und jede Äußerung gefährlich. Von den Kämpfen 1.000 km weiter südlich zeugen lediglich Heldenporträts von Soldaten, die auf Werbetafeln abgebildet sind. Und doch befindet sich Russland mitten im Krieg.
Keine Fackelzüge werden in Moskau veranstaltet. Nur selten stößt man auf das „Z“-Symbol, eine halbe Swastika, das die Unterstützung des Krieges repräsentiert. Sturmtruppen veranstalten keine Pogrome. Russlands in die Jahre gekommener Diktator Wladimir Putin schart keine ekstatischen Jugendlichen um sich oder ruft zur Massenmobilisierung auf. Und doch befindet sich Russland fest im Griff des Faschismus.
Russland erfüllt nahezu alle Faschismus-Kriterien
Ähnlich wie Moskau seinen Krieg hinter einer „Spezialoperation“ verschleiert, so verbirgt es seinen Faschismus hinter einer Maßnahme zur Vernichtung von „Nazis“ in der Ukraine. Für Yale-Professor Timothy Snyder sind die Merkmale jedoch unverkennbar: „Die Meinungen darüber, was Faschismus ist, sind oft sehr unterschiedlich“, schrieb er kürzlich in der New York Times , „das heutige Russland erfüllt jedoch nahezu alle Kriterien.“


 
Estland beschränkt Einreise für Russen
Estland hat seine Visa-Regelungen für Menschen aus Russland verschärft und deren Einreise beschränkt. Russische Staatsbürger dürfen von heute an nicht mehr mit einem von Estland ausgestellten Schengen-Visum in das baltische EU- und NATO-Land einreisen. Nach Angaben eines Sprechers des Innenministeriums in Tallinn sollen daher an den drei Grenzübergängen zu Russland in Narva, Luhamaa und Koidula zusätzliche Visakontrollen stattfinden.

Estland hatte als eine Reaktion auf Russlands Angriffskrieg in der Ukraine die Vergabe von Visa und Aufenthaltsgenehmigungen an Russen bereits weitgehend ausgesetzt. Mit einem gültigen Visum war es aber weiterhin möglich, per Bus oder Auto über die estnische Grenze in den Schengenraum einzureisen. Dies ist künftig nicht mehr möglich. Bestimmte Ausnahmen gelten jedoch etwa für Russen mit Wohnsitz, Aufenthaltsrecht oder Verwandten in Estland.

Weiter einreisen dürfen auch russische Bürger mit von anderen EU-Mitgliedern ausgestellten Visa, die für den gesamten Schengen-Raum mit seinen 26 europäischen Ländern gilt. Zusammen mit seinen ebenfalls an Russland grenzenden Nachbarländern Finnland und Lettland macht sich Estland daher für einen grundsätzlichen Stopp von Touristenvisa stark. Die EU-Kommission in Brüssel lehnt das ab.

 
Notstand wegen Waldbränden in Gebiet bei Moskau
Wegen ausgedehnter Waldbrände ist im russischen Gebiet Rjasan, 200 Kilometer südöstlich von Moskau, der Notstand ausgerufen worden. Das teilte Verwaltungschef Pawel Malkow gestern mit.

Die Feuer haben demnach ein Gebiet von etwa 9.000 Hektar (90 Quadratkilometer) erfasst, berichteten russische Agenturen unter Berufung auf Beobachtungen der Forstbehörde aus der Luft. Der beißende Rauch der Brände ist seit Tagen auch in der Hauptstadt zu riechen und schränkt die Sicht ein.

Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin schickte den Angaben nach 9.000 Hilfskräfte mit mehr als 2.300 Fahrzeugen und schwerem Gerät aus der Hauptstadt in die Krisenregion zur Unterstützung der einheimischen Kräfte. Dort waren auch Löschflugzeuge und -hubschrauber im Einsatz.

Der Rauch werde bis Ende der Arbeitswoche in Moskau spürbar bleiben, sagten Meteorologen voraus. Mindestens bis Donnerstag werde in der russischen Hauptstadt zudem noch Hitze mit 30 bis 33 Grad erwartet.

 
zwei Artikel aus dem traurigsten Land
 
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