Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Nachrichten Russland

VORSTOSS UND RÜCKZUG
Wagner-Aktion hinterlässt offene Fragen
Der Konflikt zwischen Präsident Wladimir Putin und dem Chef der Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, ist am Samstag eskaliert. Prigoschins Einheiten brachten Militäreinrichtungen im Süden des Landes, nahe der Grenze zur Ukraine, unter ihre Kontrolle. Eine bewaffnete Wagner-Kolonne brach Richtung Moskau auf und machte Fortschritte – sie und auch alle anderen Truppen wurden am Samstagabend aber von Prigoschin überraschend wieder zurückbeordert. Es bleiben offene Fragen.

„Unsere Kolonnen drehen um und gehen in die entgegengesetzte Richtung in die Feldlager zurück“, sagte Prigoschin in einer von seinem Pressedienst in Telegram veröffentlichten Sprachnachricht zur Überraschung aller Beobachter und Beobachterinnen. Bisher sei „nicht ein Tropfen Blut unserer Kämpfer“ vergossen worden, „jetzt ist der Moment gekommen, wo Blut vergossen werden könnte.“ Deshalb sei es an der Zeit, die Kolonnen umdrehen zu lassen, hieß es.

Zuvor hatte der Pressedienst des belarussischen Machthabers, Alexander Lukaschenko, mitgeteilt, dass dieser Prigoschin nach Absprache mit Putin überzeugt habe, aufzugeben. Prigoschin erwähnte Lukaschenko in seiner Sprachnachricht nicht ausdrücklich. Es blieb unklar, welche Zugeständnisse Prigoschin gemacht oder in Aussicht gestellt wurden, um den Vormarsch auf Moskau zu stoppen. Auch blieb unklar, wieso Lukaschenko als „Vermittler“ eingesetzt wurde.

Keine strafrechtliche Verfolgung
Und auch was am Abend aus dem Kreml verlautete, lässt einige Fragen offen: Glaubt man den Angaben des russischen Präsidialamts, werden Prigoschin und seine Gefolgschaft straffrei bleiben. Es sei ein Abkommen getroffen worden, um weitere Verluste zu vermeiden, hieß es aus dem Kreml.

 
Russland: Historische Machtkämpfe (Videobericht im Link)

In Russland haben Machtkämpfe, Putschversuche und politische Intrigen eine lange Tradition. Nachdem Rücktritt von Präsident Boris Jelzin im Jahr 1999 wurde der Partei-Funktionär Wladimir Putin nur als Übergangslösung eingeschätzt.

 
Politologe Mangott zur 24-Stunden-Revolte (Videobericht im Link)

Politikwissenschaftler und Russland-Experte Gerhard Mangott analysiert die Ereignisse der vergangenen 24 Stunden in Russland.

 
Wagner-Revolte in Russland beendet (Videbericht im Link)

In der Nacht auf Samstag hat sich der Chef der Wagner-Söldnertruppe, Jewgeni Prigoschin, offen gegen den Kreml gestellt und die Kontrolle über die Stadt Rostow übernommen. Im Laufe des Tages waren seine Söldner auf dem Weg nach Moskau. Am Samstagabend hat Prigoschin seinen Kämpfern völlig überraschend befohlen, zu ihren Stützpunkten zurückzukehren.

 
Moskau bestätigt Vereinbarung mit Prigoschin
Das russische Präsidialamt hat eine Vereinbarung mit Söldnerchef Jewgeni Prigoschin bestätigt. Es sei ein Abkommen getroffen worden, um weitere Verluste zu vermeiden, teilte der Kreml gestern mit. Prigoschin werde nach Belarus ziehen.

Die Klage gegen ihn werde fallengelassen. Laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti verließ Prigoschin bereits das örtliche Militärhauptquartier in Rostow am Don.

Auch Prigoschins Söldner sollen straffrei bleiben. „Niemand wird sie strafrechtlich verfolgen“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. „Wir haben immer ihre heldenhaften Taten an der Front respektiert.“

Kreml dankt Lukaschenko
Am Freitag war der seit Langem schwelende Machtkampf zwischen Prigoschin und der russischen Militärführung eskaliert. Wagner-Kämpfer marschierten von der Ukraine aus mit dem Ziel nach Russland ein, die Militärführung in Moskau zu stürzen. Gestern drangen die Söldner nach Angaben der Regionalregierung bis die in russische Region Lipesk rund 400 Kilometer südlich von Moskau vor.

 
Moskau bestätigt Vereinbarung mit Prigoschin
Das russische Präsidialamt hat eine Vereinbarung mit Söldnerchef Jewgeni Prigoschin bestätigt. Es sei ein Abkommen getroffen worden, um weitere Verluste zu vermeiden, teilte der Kreml gestern mit. Prigoschin werde nach Belarus ziehen.

Die Klage gegen ihn werde fallengelassen. Laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti verließ Prigoschin bereits das örtliche Militärhauptquartier in Rostow am Don.

Auch Prigoschins Söldner sollen straffrei bleiben. „Niemand wird sie strafrechtlich verfolgen“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. „Wir haben immer ihre heldenhaften Taten an der Front respektiert.“

Kreml dankt Lukaschenko
Am Freitag war der seit Langem schwelende Machtkampf zwischen Prigoschin und der russischen Militärführung eskaliert. Wagner-Kämpfer marschierten von der Ukraine aus mit dem Ziel nach Russland ein, die Militärführung in Moskau zu stürzen. Gestern drangen die Söldner nach Angaben der Regionalregierung bis die in russische Region Lipesk rund 400 Kilometer südlich von Moskau vor.

Da haben sich 2 Nazis unter Vermittlung eines weiteren Nazis geeinigt. Auf Kosten anderer Länder, vor allem auf Kosten der zivilen Bevölkerung. Was sagen die bekannten Putinlecker dazu?
 
Es ist wirklich unglaublich wie einfach die mal eben bis 200 km vor Moskau Vorrücken konnten, als sei das nichts besonderes. Es wurden ja auch zahlreiche Hubschrauber von Prigozhins Leuten abgeschossen und sogar eine Ilyushin Kommunikationsflugzeug mit 8 Mann Besatzung (alle tot). Und der Verbrecher Prigozhin kommt einfach davon und darf seine Söldner inklusive Ausrüstung mit nach Belarus nehmen. Total verrückt. Angeblich wurden die Atomwaffen aus Belarus wieder abgezogen, nur für den Fall der Fälle.
Mein Gott, eure Resignation ist kaum zu übersehen, weil das ganz große Kino in Moskau ausfällt.
 
Mein Gott, eure Resignation ist kaum zu übersehen, weil das ganz große Kino in Moskau ausfällt.

Ein unerwartetes Unterfangen mit einem noch unerwarteterem Ausgang. Ich gebe zu, dass ich mir ein Ende des Krieges in der Ukraine gewünscht habe. Das beste wäre, die Russen würden Putin selbst erledigen aber das werden sie nicht, dass ist jetzt auf jeden Fall klar. Lieber akzeptieren sie einen noch grausameren Menschen der Putin vom Thron stürzt. Was für ein verkommenes Land.

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.
 
Ein unerwartetes Unterfangen mit einem noch unerwarteterem Ausgang. Ich gebe zu, dass ich mir ein Ende des Krieges in der Ukraine gewünscht habe. Das beste wäre, die Russen würden Putin selbst erledigen aber das werden sie nicht, dass ist jetzt auf jeden Fall klar. Lieber akzeptieren sie einen noch grausameren Menschen der Putin vom Thron stürzt. Was für ein verkommenes Land.

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.

Vor allem ist den Menschen, die Prigoschin auf seinen Marsch bejubelt haben, nicht zu helfen, wenn sie ihre Hoffnung auf den Kinderschänder und seine aus dem Gefängnis zusammen gebastelten Schergen setzen.

Die Wahrheit sieht trotz allem dennoch so aus, dass Putin immer noch fest im Sattel sitzt, weil er nach wie vor einen starken Rückhalt aus der Bevölkerung genießt. Der Konflikt mag den Anschein vermitteln, dass es in der Bevölkerung rumort, der Eindruck jedoch täuscht.
 
Ist definitiv ein Gesichtsverlust für Russland... egal wie es ausgeht.

Auf der anderen Seite ist sowas auch schwierig vorhersehbar. Manchmal passieren echt unmögliche Sachen...

Deswegen sollte ein Krieg auch so kurz wie möglich sein.

Als Obama die Russen vor einigen Jahren nur als Mittelmacht bezeichnete, kam es zu diplomatischen Spannungen zwischen beiden Länden. Die Russen hatte das sehr verärgert.

Russland hatte die Mittel und Möglichkeiten dazu, kein Papiertiger zu sein. In den ersten Tagen hätte man es schaffen können, wenn man das gewesen wäre was man nach außen hin präsentiert hat.
 
Zurück
Oben