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Nachrichten Russland

Милые мои, с Днём Великой победы!!:ru1:
Вечная слава и памятъ погибшим и тем, кто защищал Родину!:babsi: Мы не забудем, помним. Любим, скорбим.


https://www.youtube.com/watch?v=HK2lNuiD7gM


Кстати, китайско-русская версия^^Оболдеть, точно мурашки по коже.:ibish3:

https://www.youtube.com/watch?v=P1L-Jfhq2IQ
 
Größte Militärparade auf dem Roten Platz zum Siegestag: Video und Ticker

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Mit einer gigantischen Militärparade hat Russland am 9. Mai den Sieg über Nazi-Deutschland vor 70 Jahren gefeiert. Sputnik Deutschland hat die bislang größte Schau mit 16.000 Soldaten und 200 Kampffahrzeugen im Live-Stream mit deutscher Simultanübersetzung und im Newsticker übertragen.

https://youtu.be/FcFMuLr7TRsGrößte Militärparade auf dem Roten Platz zum Siegestag: Video und Ticker / Sputnik Deutschland - Nachrichten, Meinung, Radio

https://youtu.be/Mkz7WlR2ld8
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Russia: World leaders pose for photograph during Victory Day celebrations

https://youtu.be/yVV2c4GmIZY
 
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Rede auf Siegesparade: Putin warnt vor Blockdenken und Exzeptionalismus

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Wladimir Putin hat zum 70. Jubiläum des Kriegsendes an die Lehren des Zweiten Kriegs gemahnt und vor einer unipolaren Weltordnung gewarnt. In seiner Ansprache bei der Militärparade auf dem Roten Platz plädierte der russische Präsident für eine Welt ohne militärische Blöcke und für gleiche Sicherheit für alle Staaten.

Den von Hitler begonnenen Krieg bezeichnete der Kremlchef als eine „schreckliche Lehre für die ganze Welt“.

„Jetzt, 70 Jahre später appelliert die Geschichte schon wieder an unsere Vernunft und unsere Wachsamkeit“, sagte Putin im Beisein von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, Chinas Staatschef Xi Jinping, dem kubanischen Präsidenten Raúl Castro und anderen Toppolitikern aus Indien, Nordkorea, Südafrika und vielen weiteren Staaten. „Wir dürfen nicht vergessen, dass die Ideen einer Rassen-Überlegenheit und einer Exklusivität zum blutigsten Krieg geführt haben, in den fast 80 Prozent der Weltbevölkerung involviert war“.

Gleiche Sicherheit für alle

Die Grundprinzipien der internationalen Zusammenarbeit, die nach den Leiden des Krieges entstanden sind, würden in den vergangenen Jahrzehnten immer häufiger ignoriert, sagte Putin. Es werde versucht, eine unipolare Welt und ein neues Blockdenken zu schaffen. „All das unterspült den Frieden.“


„Es muss unsere gemeinsame Aufgabe sein, ein System aufzubauen, das gleiche Sicherheit für alle Staaten garantiert und den aktuellen Bedrohungen entspricht“, so Putin. „Nur so können wir Frieden und Ruhe auf dem Planeten gewährleisten.“

Rede auf Siegesparade: Putin warnt vor Blockdenken und Exzeptionalismus / Sputnik Deutschland - Nachrichten, Meinung, Radio

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Putin nimmt mit Porträt seines Vaters am Gedenk-Marsch in Moskau teil

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Anlässlich des 70. Jahrestags des Kriegsendes hat Russlands Präsident Wladimir Putin am Samstag zusammen mit Zehntausenden Landsleuten in Moskau an einer Gedenk-Prozession teilgenommen. Die Teilnehmer trugen Fotos ihrer Angehörigen, die im Großen Vaterländischen Krieg gekämpft hatten.

In Moskau zogen nach Polizeiangaben bis zu 300.000 Menschen durch den Stadtkern. Putin trug das Foto seines Vaters Wladimir, der im Krieg schwer verletzt worden war. „Mein Vater war ein einfacher Soldat“, sagte der Staatschef während des Marsches zu Journalisten. „Ich bin sehr glücklich, dass er jetzt mit mir ist – ich halte sein Porträt.“

Mit dem Marsch unter dem Namen „Unsterbliches Regiment“ gedenken die Russen am 9. Mai ihrer Angehörigen, die im Großen Vaterländischen Krieg gekämpft haben. Landesweit erwarten die Organisatoren mindestens 1,1 Million Teilnehmer. In diesem Jahr findet diese Gedenk-Aktion auch in rund 15 anderen Staaten statt.

https://youtu.be/3aS3ZvaGZcU

http://de.sputniknews.com/politik/20150509/302253157.html
 
Papodidi, was stört dich so sehr an dieser Meldung, mal ernsthaft?
Es ist bekannt, dass Chinesen und Russen sich bis in die 80er hinein spinnefeind waren, auch an der Grenze geschossen wurde. Ich weiß um Menschen, die damals kurz vor der Verlegung standen. Russen hatten immer ein sehr ambivalentes Verhältnis zu Chinesen, Chinesen ihre nicht gerade schmeichelhaften Vorurteile zu Russen. Und wie auch schon mal geschrieben, gerade deshalb ist es umso erstaunlicher und erfreulicher, wie sich seit dem das Verhältnis stetig gebessert hat.
Bis hin zum alltäglichen Kleinen wie Studentenaustausch, dass Chinesen mittlerweile eine der größten Touristengruppen in der RF bildet.

Russland orientiert sich außen(wirtschafts)politisch auf Asien etwa, an BRICS, was soll es auch sonst machen? Es ist bemerkenswert. Kein BRICS-Staat hat die Sanktionen mitgemacht. Meiner Information nach werden auch die BRICS-Staaten sämtlichst morgen vertreten sein in "Regierungsform". Usw.
Ich bewerte auch nicht das "transatlantische Bündnis". Genauso wie Deutsche, Europäer zu beeinflussen haben, ob und wie sie ihre Beziehungen mit Russen und Russland gestalten.

Europa kann man so langsam eh "dem Hasen geben".

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Hab grad im Radio mitbekommen dass die Merkel heute in Moskau von einer "verbrecherischen Annexion der Krim" gesprochen hat. Das wird sicher zur Entspannung des deutsch-russischen Verhältnisses beitragen.
 
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Putin und Merkel gedenken mit Kranzniederlegung der Kriegsgefallenen

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Der russische Präsident Wladimir Putin und die deutsche Kanzlerin Angela Merkel haben am Sonntag an einer Kranzniederlegung am Grabmal des Unbekannten Soldaten an der Moskauer Kremlmauer teilgenommen.

Nach der Zeremonie soll ein bilaterales Treffen zwischen den Beiden Staatschefs beginnen.

https://youtu.be/iCdgJW1mKxE

Die deutsche Kanzlerin war am selben Tag in der russischen Hauptstadt eingetroffen.

Wie der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, in einer Pressekonferenz mitteilte, werden die beiden Staatschefs bei ihren Verhandlungen im Kreml die bilateralen russisch-deutschen Beziehungen und die Situation um die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen über die Regelung in der Ukraine besprechen.

Putin und Merkel gedenken mit Kranzniederlegung der Kriegsgefallenen / Sputnik Deutschland - Nachrichten, Meinung, Radio

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Trotz Differenzen im Ukraine-Konflikt: Putin nennt Deutschland Partner und Freund

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Laut dem russischen Präsidenten Wladimir Putin war Deutschland selbst das erste Opfer des Nazi-Regimes.

„Unser Land hat nicht gegen Deutschland, sondern gegen Nazi-Deutschland gekämpft…. Wir hatten dort immer Freunde und Anhänger“, sagte Putin am Sonntag in Moskau in einer Pressekonferenz mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Putin hat Deutschland trotz unterschiedlicher Standpunkte zum Ukraine-Konflikt als „Partner und Freund“ bezeichnet. „Deutschland war selbst das erste Opfer“, so Putin.

Daher sei es ganz natürlich, dass Frau Bundeskanzlerin heute nach Moskau gekommen sei, so Putin.

http://de.sputniknews.com/politik/20150510/302261530.html

Ob das Merkel wohl genau so sieht?

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https://youtu.be/mZ3Ka0ZUd5k

https://youtu.be/etrOYfb5sZo

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Putin: Ukraine-Krise trübt russisch-deutsche Beziehungen

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Die Beziehungen zwischen Russland und Deutschland machen wegen unterschiedlicher Einschätzungen der Situation in der Ukraine keine guten Zeiten durch, wie der russische Präsident Wladimir Putin am Sonntag in Moskau nach Verhandlungen mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel sagte.

„Frau Bundeskanzlerin und ich haben ausführliche Verhandlungen durchgeführt und einen großen Kreis von Fragen der bilateralen und der internationalen Agenda erörtert.

Es ist kein Geheimnis, dass die russisch-deutscheschen Beziehungen heute wegen unterschiedlicher Einschätzungen der Ereignisse in der Ukraine keine guten Zeiten durchmachen“, so der Präsident. Nach seinen Angaben ist der Warenumsatz 2014 erstmals seit fünf Jahren um 6,5 Prozent zurückgegangen. „Diese Sachlage entspricht nicht den Interessen Russlands und Deutschlands“, so Putin.

https://youtu.be/gkYfcygMg40

https://youtu.be/0740aJOeSyM

http://de.sputniknews.com/politik/20150510/302260956.html
 
viele Buchstaben lohnt sich aber zu lesen

Wenn einer eine Reise tut

Man muss eindeutig sagen, auf diesen Reisen von Merkel und Kerry ist etwas passiert. Es ist allerdings noch nicht völlig klar, was…
Um den entscheidenden Moment (und dieser Moment ist in wirklich historischen Sinne entscheidend) in der sehr interessanten Pressekonferenz zum Abschluss von Kerrys Besuch in Sotschi zu verstehen, müssen wir erst einmal eine kürzlich erfolgte Äußerung Poroschenkos aufgreifen und einige Details der Ereignisse vor Ort hinzufügen.
Bei der Premiere eines Films über die Kämpfe am Flughafen am 11.5. äusserte sich Poroschenko wie folgt: „Ich habe keine Zweifel – wir werden den Flughafen befreien, denn das ist unser Land. Und wir werden den Flughafen wieder aufbauen. Und wir werden dort die Überreste der Armierungen und des Betons unter Glas nehmen und darauf schreiben: „Heil Cyborgs!“ Damit für Jahrhunderte die Erinnerung an eure heroischen Taten in den Generationen der Ukrainer lebt und euer Heldenmut Generationen der Verteidiger der Ukraine lehrt.“
Gut, der Schokokönig sagt viel, wenn der Tag lang ist, und oft sind seine Äußerungen peinlich bis ins Schmerzhafte. Diese Aussage wurde allerdings nicht ohne Grund von vielen als Ankündigung eines erneuten Angriffs auf den Flughafen gelesen, da sie von Berichten flankiert war, die von verstärktem Transport schwerer Waffen zur Front hin berichteten (z.B. ein Dutzend Raketenwerfer aus Richtung Dnjepropetrowsk), und sich seit Anfang April die erst sporadischen Mörserbeschüsse inzwischen wieder auf den Einsatz von Grad-Raketenwerfern und regelmäßige Gefechte an größeren Teilen der Frontlinie ausgeweitet haben (also nicht nur Schirokino, sondern ebenso Peski/Spartak/Makejewka und die Umgebung von Gorlowka). Diesen Entwicklungen entsprechen die Äußerungen auf Seiten Noworossijas, so etwa von Sachartschenko am 9.Mai (das Datum kann man unschwer an der Uniform erkennen):
Während beide Seiten in der Ukraine gewissermaßen nur auf das Startsignal zu warten scheinen und sich die Lage Tag für Tag einer volle Wiederaufnahme der Kampfhandlungen annähert (in einer so kontinuierlichen Eskalation, dass es schwer sein dürfte, ein klares Datum festzulegen, an dem Zustand A in Zustand B übergegangen ist), bewegten sich zwei Reisende nach Russland.
Zuerst Frau Merkel, deren schamlose Äußerungen in Moskau keinem in dieser Republik entgangen sein dürften. Man sollte vielleicht noch als dekoratives Detail hinzufügen, dass nicht nur Merkel das Wort „verbrecherisch“ in den politischen Diskurs eingeführt hat, sondern auch Jazenjuk, genau einen Tag zuvor. Wir müssen uns nicht mit der Frage befassen, wer hier wie verbrecherisch ist, oder von Glashäusern und Steinen reden; wichtig an diesem Augenblick ist einzig, dass Merkel in Moskau, nach einem Gespräch mit Putin, weiter eskaliert hat, und zwar mit einer Formulierung, die sich auf die Rechtfertigung eines sichtbaren Eingreifens hinbewegt (lasst euch nur einmal durch den Kopf gehen, wann sonst von „verbrecherischer Politik“ die Rede war).
Und hier wird es lustig. Nach Merkels Besuch fuhr Kerry nach Sotschi. Und das passiert auf der Pressekonferenz nach den Gesprächen
(aus gutem Grund hier übersetzt von der Seite des State Department):

Frage (übersetzt): Jetzt die Frage der russischen Massenmedien. (Unverständlich) TV-Kanal Rossija. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, möchte ich bei der Frage der Minsker Vereinbarungen bleiben. Herr Kerry, Sie haben mehrmals gesagt, die Minsker Vereinbarungen seien der beste Weg, bei der Lösung des ukrainischen Konflikts voranzukommen. Was können Sie zu dem Sagen, was Poroschenko sagte, als er zu Vertretern der Kiewer Armee sprach, als er sagte, sie werden den Donezker Flughafen zurückgewinnen?
Und meine nächste Frage geht an Herrn Lawrow. Wir alle wissen, dass die USA wirklich sehr gut im Stande sind, die gegenwärtigen Kiewer Machthaber zu beinflussen. Könnten Sie das bitte weiter ausführen? Wie, denken Sie, können die USA die Kiewer Machthaber beeinflussen, um die Krise in der Ukraine zu lösen? Danke.


Außenminister Kerry: Nun, vielen Dank. Ich hatte nicht die Gelegenheit – ich habe die Rede nicht gelesen, ich habe den Zusammenhang nicht gesehen. Ich habe nur heute im Verlauf des Tages davon gehört. Aber wenn Präsident Poroschenko tatsächlich befürwortet, sich gewaltsam darum zu bemühen, dann würden wir ihn deutlich auffordern, zweimal darüber nachzudenken, sich nicht mit dieser Art von Aktivität einzusetzen, das würde Minsk in ernste Gefahr bringen. Und wir wären sehr, sehr besorgt, was die Konsequenzen dieser Art Handlung zu diesem Zeitpunkt sein könnten.
Nun, es mag sein, dass er eine langfristige Entwicklung meinte. Er könnte über den Zusammenhang einer endgültigen Lösung oder Beilegung gesprochen haben; die Antwort darauf kenne ich nicht. Aber ich weiss, dass eine Hinwendung zur Gewalt zu dieser Zeit von irgendeiner Seite zu diesem Zeitpunkt sehr zerstörerisch, wenn alle in den Arbeitsgruppen zusammengebracht wurden, die Arbeitsgruppen sich getroffen haben, und die Arbeitsgruppen im Stande sind, zu versuchen, in all diesen Themen einen Weg voran zu finden, über die viele von uns im Verlauf der vergangenen Monate besorgt waren. Meine dringlichste Aufforderung wäre, dass alle die Arbeitsgruppen unterstützen, weiter auf die Minsker Vereinbarungen zu setzen, weiter auf eine politische Lösung zu drängen und jeden davon abzuhalten, sich der Selbsthilfe durch Gewalt zu widmen.


Außenminister Lawrow (übersetzt) Ich möchte Ihnen sagen, dass ich absolut dem zustimme, was John Kerry – John gerade gesagt hat, dass jeder Versuch, sich wieder in ein Szenario der Gewalt zu begeben, wirklich die Bemühungen untergraben würde, die wir unternommen haben. Ich will noch einmal betonen, dass wir strikt unserem Pfad zur Umsetzung der Minsker Vereinbarungen folgen müssen. Russland und die USA sind sich in der Überzeugung völlig einig, dass wir für ihre volle Umsetzung sorgen müssen. Und heute sind wir übereingekommen, jede Bemühung zu unternehmen, um den Prozess zu intensivieren und so weit möglich zu beschleunigen.
Wir haben auch die genauen Maßnahmen diskutiert, die wir ergreifen können. Aber ich will Ihnen nur sagen, dass verschiedene Länder die Kontakte mit der Kiewer Regierung und den Vertretern der selbsterklärten Republiken Donezk und Lugansk halten. Und wir stimmten zu, mit allen zusammenzutreffen, die die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen beeinflussen können. Wir werden alle Seiten des Konflikts ermutigen, jede Bestimmung der Minsker Vereinbarungen umzusetzen. Während die Methoden, das sicherzustellen, unterschiedliche sein können, und die Form unserer Zusammenarbeit verschieden sein kann, sind wir uns gänzlich dessen bewusst, welche diplomatischen Mechanismen zur Verfügung stehen, und wir werden sie weiter gebrauchen
.“

(Nur zu meiner Entlastung . Kerry spricht wirklich in solchen Schleifen und Wiederholungen, ich versuche, ein englisches Original zu übersetzen, das rhetorisch nicht wirklich auf der Höhe ist)
Was ist hier passiert? Es ist relativ eindeutig. Was immer Herrn Kerry in Sotschi erzählt wurde, hat ihn in leichte Panik versetzt. Seine Reaktion Poroschenko betreffend ließe sich in einem Wort zusammenfassen: „Sitz!“
Ganz nebenbei hat Kerry die USA auf die Minsker Vereinbarungen festgelegt. Diesen Schritt hat er in den vergangenen Monaten immer vermieden.
Allerdings haben die Schlüsselereignisse, die diese Reaktion ausgelöst haben können, bereits einige Tage zuvor stattgefunden. Der Kommentar von Xi Jinping, den wir gestern hier übersetzt haben, dürfte dazugehören. Wie auch die Teilnahme von Vertretern aller drei Teilstreitkräfte der Volksbefreiungsarmee bei der Moskauer Parade. Was sowohl Putins unübersehbar blendende Laune bei Kerrys Eintreffen erklärt wie auch womöglich einige andere eigenartige Ereignisse der letzten Tage.
Denn es ist davon auszugehen, dass der Auftritt Kerrys auf dieser Pressekonferenz der Abschluss und nicht der Beginn der Entwicklung ist. Der Kommentar von Xi Jinping erschien schließlich bereits am 6. Mai. Auch darüber, in welcher Weise die chinesischen Truppen an der Parade am Tag des Sieges teilnehmen werden, dürften die Amerikaner einige Tage zuvor informiert gewesen sein.
Merkel allerdings auch.
Es ist also durchaus denkbar, dass die bizarr wirkenden Manöver aus verschiedensten Enthüllungen zum NSA-Skandal, die zumindest den Eindruck erwecken, als würde Merkel jetzt von amerikanische Seite unter Beschuss genommen, mit dem Auseinanderfallen der deutschen und der amerikanischen Reaktion nach einem Zusammentreffen mit den selben Gesprächspartnern verbunden sind. Gleich, ob Merkel zur Belastung wurde, weil sie so schnell ihren Kurs nicht ändern kann, oder weil sie ihren Kurs nicht ändern will, das sieht auf jeden Fall nach Entsorgungsbemühungen aus.
In Summe würde ich sagen, es ist Zeit für Chips und Bier.
Wenn einer eine Reise tut | The Vineyard Saker ? Deutsche Version
 
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Russland und China wollen stärkeres Eurasien: „Das wird die USA nicht begeistern“

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Die Beziehungen zwischen Russland und China treten in eine „historisch beispiellose“ Phase ein. Zu diesem Schluss gelangt der russische Auslandsexperte Fjodor Lukjanow. Er kommentiert die umfassenden politischen und wirtschaftlichen Kooperationspläne, die beim jüngsten Moskau-Besuch des chinesischen Staatschefs Xi Jinping besiegelt wurden.

Lukjanow schreibt in einem am Mittwoch veröffentlichten Gastbeitrag für die „Rossijskaja Gaseta“: „Wenn man den Inhalt der verabschiedeten Erklärungen zusammenfasst, streben Russland und China eine Neugestaltung Eurasiens an. Entwicklungs-Impulse und Initiativen sollen dabei nicht mehr, wie gewohnt, von Westen nach Osten kommen, sondern umgekehrt. Asiens rasanter Aufschwung, der sich bisher im Pazifikraum vollzogen hat, bekommt endlich eine kontinentale Ausrichtung.

Hier sind alle Staaten an großen Infrastruktur-Projekten interessiert, um sich selbst soziale und wirtschaftliche Impulse zu geben.“ Die eigenen Entwicklungs-Interessen Russlands und Kasachstans entsprechen laut Lukjanow Chinas Bestrebung, einen Korridor in Richtung der europäischen Märkte aufzubauen.

Vor diesem Hintergrund sieht der Experte Chancen darauf, dass die Konkurrenz zwischen Russland und China in Zentralasien keine allzu drastischen Formen annimmt: Die Region wird dann zu einem Mittel, solche konkreten Aufgaben zu lösen, die für alle aktuell sind.

Lukjanow schreibt weiter, es gebe allerdings viele Hürden auf diesem Weg. Die kürzlich gegründete Eurasische Wirtschaftsunion (Russland, Kasachstan, Weißrussland, Armenien) brauche einen Integrations-Durchbruch, um ihren Ambitionen zu entsprechen. Sie brauche eine feste institutionelle und Rechtsgrundlage. Dieser postsowjetische Zusammenschluss sei für China als möglicher Garant der Spielregeln interessant – aber nur in dem Fall, wenn die Mitgliedstaaten miteinander nicht zanken.

„Die sich verändernde Architektur Eurasiens wird die USA nicht begeistern. Obwohl wir in einer globalen Epoche leben, sind die Anfangsgründe der Geopolitik nicht zu vergessen. Demnach dürfen die USA nicht zulassen, dass in Eurasien Staaten oder Zusammenschlüsse entstehen, die Amerika herausfordern könnten. Russland und China, die ihre Interessen haben, nehmen (wenn auch unterschiedlich) Europa ins Visier, d.h. einen integralen Bestandteil der transatlantischen Gemeinschaft. Vor diesem Hintergrund wird man in Washington die entstehende Initiative aufmerksam beobachten“, prognostiziert der Experte.

Er mahnt, Russland müsse seine Annäherung mit China nüchtern betrachten. In absehbarer Zukunft habe Peking keine Pläne für eine militärpolitische Allianz mit Moskau. Auch die Beziehungen mit den USA seien für China äußerst wichtig. So sei die globalisierte Welt – für sie seien keine reinen Konfrontationen typisch. Alle Großmächte seien auf der Suche nach einer richtigen Balance zwischen Rivalität und Kooperation.

Lukjanow schreibt zum Schluss: „Das russisch-chinesische Verhältnis tritt in eine neue Phase ein, die historisch beispiellos ist. In dieser Phase wären Bemühungen von Experten wichtig. Man braucht ein nüchternes Kalkül, die Fähigkeit, den Kooperationspartner zu verstehen, aber auch Phantasie, um gegenseitig nutzbringende Entscheidungen zu treffen.“

 
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