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Nachrichten Russland

Meinst du die Wehrmachtsaustellung, gegen die auch CSU-Politiker in München demonstrierten?

Didi, in Moskau z.B. wurde auch ein Gulag-Museum eröffnet, ja schau mal einer an. Und ich weiß, dass da auch Leute hingehen^^

Moskauer Gulag-Museum zeigt den Stalin-Terror in den Gulags - DIE WELT

Angeblich sogar auf Putins persönliche Initiative wurde Wajdas "Katyn" gezeigt, vor drei Jahren kam etwa eine auch diksutierte sehr gute Verfilmung von Leben und Schicksal im Fernsehen. "Anonyma" mit Sidichin lief glaube auch schon bei uns im TV.

Um was es beiderseits geht, dass es in breite historische Gedächntnis der Bevölkerung kommt. Durch Schulbildung usw. Da gibts in Russland bei der Aufarbeitung Stalinscher Verbrechen Probleme. (Auch wenn sehr, sehr viele ethnische Russen selbst Opfer des Stalinschen Terrors wurden.) Umgekehrt IST der Vernichtungskrieg aus dem kollektiven historischen deutschen Gedächtnis raus. Das ist Fakt. Frag doch mal jüngere und junge Deutsche. Werden selbst zugeben, nur schemenhafte Vorstellungen davon zu haben. Nur. der böse Iwan, der die Frauen vergewaltigt und die Uhren und Fahrräder gestohlen hat und oh Gott, der arme (Ur)opi, der in Stalingrad gefroren hat. Der heutige Deutsche hat kaum ne Vorstellung über das Ausmaß der Verbrechen und Leiden, die etwa mit der Leningrader Blockade zugefügt wurden. Denn von allem was man von Putin hält. Aber auch Familie Putin war betroffen und dann würde man sich ausgerechnet in Deutschland nicht noch hinstellen und mit Hitlervergleichen kommen. Das ist angesichts der auch privaten Familiengeschichte einfach mal unsäglich!
 
1. Wehrmachtsausstellung (Wiki):

"Dauer, Orte, Besucherzahlen

Die erste Ausstellung trug den Titel „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944“. Zunächst war sie als kleinere Ausstellung neben einer größeren vorgesehen.[SUP][3][/SUP] Sie wurde am 5. März 1995 – dem fünfzigsten Jahr nach Kriegsende – in Hamburg eröffnet und bis zum 4. November 1999 in 34 Städten der Bundesrepublik und Österreich gezeigt: Berlin, Potsdam, Stuttgart, Wien, Innsbruck, Freiburg, Mönchengladbach, Essen, Erfurt, Regensburg, Klagenfurt, Nürnberg, Linz, Karlsruhe, München, Frankfurt am Main, Bremen, Marburg, Konstanz, Graz, Dresden, Salzburg, Aachen, Kassel, Koblenz, Münster, Bonn, Hannover, Kiel, Saarbrücken, Köln, erneut in Hamburg und Osnabrück.
...
Sie fand in vier Jahren etwa 900.000 Besucher aller Bevölkerungsschichten, Berufsgruppen und Altersstufen und wurde national wie international vielfältig beachtet. Besonders ab 1997 übertrafen die Besucherzahlen die Erwartungen weit: Mehrstündige Wartezeiten wurden vielfach zur Regel, der Ausstellungskatalog wurde zum Bestseller."



Der Bildersturm

Aufstieg und Fall der ersten Wehrmachtsausstellung

Die "Wehrmachtsausstellung", die in den Jahren 1995 bis 1999 in Deutschland und Österreich gezeigt wurde, löste – trotz (oder dank) der gravierenden Fehler – Emotionen aus, die ohne Beispiel in der deutschen Nachkriegsgeschichte waren. Ein Beitrag zur Rezeptionsgeschichte.
...
DA 10/2011 - Musial: Der Bildersturm


2. Wehrmachtsausstellung (Wiki):

"Die zweite Ausstellung trug den Titel „Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941–1944“. Sie wurde am 27. November 2001 in Berlin vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Julian Nida-Rümelin eröffnet. Ausstellungsorte waren neben Berlin auch Bielefeld, Wien, Leipzig, München, Luxemburg, Chemnitz, Neumünster, Schwäbisch Hall, Peenemünde, Dortmund, Halle (Saale) und vom 29. Januar bis 28. März 2004 abschließend Hamburg. Seither ist sie vorläufig im Magazin des Deutschen Historischen Museums in Berlin archiviert.

Anders als bei der ersten Ausstellung erlaubte der damalige Verteidigungsminister Rudolf Scharping Generälen und Soldaten, in Uniform an der Veranstaltung teilzunehmen. Der damalige wissenschaftliche Direktor des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes Hans-Erich Volkmann hielt eine der Hauptreden zur Eröffnung. Insgesamt sahen mehr als 450.000 Besucher die Wanderausstellung.
"
Überarbeitete Wehrmachtsausstellung erstmals in Wien


21. Februar 2002,

...doppelt so groß wie die alte und mit deutlich mehr Beweisen für die Beteiligung deutscher Soldaten an Kriegsverbrechen

Wien - Die Wehrmachtausstellung des Hamburger Instituts für Sozialforschung kommt nach ihrer Überarbeitung und in neuer Form im April und Mai nach Wien. Die Ausstellung wird in Wien als drittem Ausstellungsort nach der Überarbeitung vom 9. April bis 26. Mai 2002 gezeigt.
...
Überarbeitete Wehrmachtsausstellung erstmals in Wien - Zeit - derStandard.at ? Wissenschaft


https://de.wikipedia.org/wiki/Wehrmachtsausstellung


Und was es sonst noch so an Aufklärung in D/Ö durch (Schul-)Bücher, Ausstellungen, Filmen, TV-Dokus etc. über die Verbrechen des NS-Regimes gab/gibt, muss ich Dir sicher nicht erzählen...

Und wenn irgendwelche Parteien ohne Zustimmung der Behörden/Parlamente Denkmäler für einen Diktator u. Massenmörder errichten, dann muss ich doch daraus schliessen, dass die Regierung nichts dagegen hat - da sie ja andererseits z.B. so rigoros gegen "illegale" Kundgebungen vorgeht!

Ich war in der Ausstellung. Vieles wurde unter den Teppich gekehrt. Zum Beispiel war das Unternehmen Barbarossa nichts anderes als Völkermord, davon habe ich nichts gesehen und auch nichts in Dokus gehört.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich auch so....spätestens seit dem Umgang mit dem nicht rück-bezahlen des nazizwangskredit san die Griechen.

vorher hies es zu früh zu früh....erst wenn Deutschland wieder vereint ist und eine Minute nach der Wiedervereinigung hies es zu spät.

auch zB wie lange man nichts erfahren hat, dass tatsächlich in den Gr Forderungen auch ein Zwangskredit steckt?

nicht das sie nix aufarbeiten. Das unumgängliche schon aber vieles wird schon gesteuert.
 
Und das ist auch eine absolut richtige entscheidung.

Und auch aus dem selben grund.
Den meisten geht es überhaupt nicht um eine aufarbeitung die eigentlichen gründe sind klarer.
Es gibt menschen die sich sofort auf diese Informationen stürzen würden um sie sofort zu missbrauchen.

Als beispiel gibt es einige Geheiminformationen der USA die veröffentlicht wurden.
So wurde z.b bekannt das die USA halfen Saddam beim Giftgas-Anschlag. Diese Information und veröffentlichung fand in der Westlichen presse kaum beachtung.
Sie werden kaum erwähnt, bewust vertuscht und erst gar nicht verbreitet.

Dass die Frage nach Aufarbeitung der eigenen Geschichte auf die Tatsache reduziert wird, ob amerikanische Medien daraus eine Story machen könnten, zeigt wieder, wie wenig Selbstbewusstsein viele Russen haben. (Wenn man denn von Damien und Lilith auf andere schliiessen kann. Ich bin mir da gar nicht sicher, da ich auch Russen kenne, die viel selbstbewusster mit diesen Dingen umgehen).

Das kann ja nicht nur mit dem vermeintlich "verlorenen" kalten Krieg zusammen hängen. Ich glaube fast, dass die Jahrhunderte lange Versklavung der eigenen Landbevölkerung durch den Adel bis heute Spuren hinterlässt. wenn ich mich recht erinnere wollte Peter der Große seinem Volk nicht nur zu europäischer Technik, sondern auch europäischem Selbstbewusstsein verhelfen (meine Slawistik Vorlesungen sind aber schon zu lange her als dass ich das noch genau erinnere).

Dem Land würde es gut tun, mal die Amis und alle anderen zu vergessen, wenn es um die eigene Entwicklung geht und mit dem ganzen Scheiss aufzuräumen, der da mit geschleppt wird.

Als Deutscher weiss man ja, was das heisst und wie schwer das ist. Aber eben auch enorm hilfreich.


Lilith übrigens kann ich deine nicht weiter begründete Behauptung, dass die Opfer im Feldzug gegen die Sowjetunion in D kein Thema mehr seien, nicht nachvollziehen. Ich hab 14 Jahre in deutschen Schulen verbracht (inkl. einer Extrarunde) und das Thema war mehrfach auf dem Lehrplan. Natürlich zuerst mit dem Fokus auf den Zusammenbruch der Weimarer Demokratie, dann der Judenverfolgung. Aber dann auch, dass Russland zahlenmäßig die meisten Opfer zu beklagen hat. Dass es über 20 Millionen Menschen betraf hat sich für immer in meinem Gedächtnis verankert.
 
Ich war in der Ausstellung. Vieles wurde unter den Teppich gekehrt. Zum Beispiel war das Unternehmen Barbarossa nichts anderes als Völkermord, davon habe ich nichts gesehen und auch nichts in Dokus gehört.
Was genau wurde in D unter den Teppich gekehrt zum Unternehmen Barbarossa?

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Sehe ich auch so....spätestens seit dem Umgang mit dem nicht rück-bezahlen des nazizwangskredit san die Griechen.

vorher hies es zu früh zu früh....erst wenn Deutschland wieder vereint ist und eine Minute nach der Wiedervereinigung hies es zu spät.

auch zB wie lange man nichts erfahren hat, dass tatsächlich in den Gr Forderungen auch ein Zwangskredit steckt?

nicht das sie nix aufarbeiten. Das unumgängliche schon aber vieles wird schon gesteuert.
Dass man Zahlungen/Rückzahlungen an GR verweigert bedeutet aber nicht, dass es nicht historisch aufgearbeitet wurde

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Auch die Kriegsverbrechen der deutschen Wehrmacht in GR wurden schön unter den Teppich gekehrt.
Welche denn?
 
Was genau wurde in D unter den Teppich gekehrt zum Unternehmen Barbarossa?

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Dass man Zahlungen/Rückzahlungen an GR verweigert bedeutet aber nicht, dass es nicht historisch aufgearbeitet wurde

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Welche denn?

Blacky, die (Pseudo-)Aufarbeitung in Ö kannst du nicht mit DE vergleichen.

Leider hat man es sich hierzulande schon sehr einfach gemacht, heißt aber ebenso nicht, dass es diese nicht gab. In der Schule haben wir sehr viel zum Thema Holocaust gemacht. Ich habe aber erst durch dieses Forum hier erfahren, dass die Russen 20 - 25 Mio Opfer zu beklagen hatten *no joke*

Was liberitas vermutlich meint, ist, dass man zwischen SS und Wehrmacht einen großen Unterschied machte. Die Einen waren Überzeugungstäter, die anderen Menschen aus dem Volk, die gezwungenermaßen Mitläufer und/oder nur widerwillig in den Krieg gezogen waren. Es war dann für viele sehr schockierend, dass die Wehrmacht genauso unzählige Kriegsverbrechen begangen hatte...
 
BlackJack;4436489[B schrieb:
]Was genau wurde in D unter den Teppich gekehrt zum Unternehmen Barbarossa?[/B]

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Dass man Zahlungen/Rückzahlungen an GR verweigert bedeutet aber nicht, dass es nicht historisch aufgearbeitet wurde

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Welche denn?

Es gab den militärischen Befehl die Menschen verhungern zu lassen, betrifft Barbarossa.

GR: Schon mal etwas vom Schrank der Schade gehört?
Das Massaker von Kefalonia war ein Kriegsverbrechen der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Deutsche Truppen erschossen 5200 Soldaten der italienischen Division „Acqui“, die sich am 21. und 22. September 1943 Teilen der deutschen 1. Gebirgs-Division auf der griechischen Insel Kefalonia ergeben hatten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_auf_Kefalonia

Dazu könnte ich dir noch viele Beispiele nennen.
 
Es gab den militärischen Befehl die Menschen verhungern zu lassen, betrifft Barbarossa.
Meinst du den Hungerplan? Auch das wird seit Jahrzehnten thematisiert.
Als Hungerplan oder Backe-Plan (nach dem Staatssekretär im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Herbert Backe) wird eine 1941 entwickelte nationalsozialistische Strategie im Rahmen der Kriegführung gegen die Sowjetunion bezeichnet. Danach sollten die in den von der Wehrmacht besetzten Gebieten produzierten Lebensmittel an die deutschen Besatzungstruppen sowie ins Deutsche Reich geliefert werden. Dabei wurde einkalkuliert, dass infolge des Entzugs von Nahrungsmitteln bis zu dreißig Millionen Menschen in der Sowjetunion verhungern. Dieser Plan wurde von den für die Kriegswirtschaft maßgeblichen Teilen der nationalsozialistischen Führung des Deutschen Reiches ausgearbeitet und verantwortet.


GR: Schon mal etwas vom Schrank der Schade gehört?
Das Massaker von Kefalonia war ein Kriegsverbrechen der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Deutsche Truppen erschossen 5200 Soldaten der italienischen Division „Acqui“, die sich am 21. und 22. September 1943 Teilen der deutschen 1. Gebirgs-Division auf der griechischen Insel Kefalonia ergeben hatten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_auf_Kefalonia
Und was wurde da nun unter den Tisch gekehrt? Da werden ältere Quellen genannt, alte Originaldokumente abgebildet, die offensichtlich nicht verschwunden sind?



Dazu könnte ich dir noch viele Beispiele nennen.
Meinetwegen, aber bitte bißchen mehr anstrengen
 
@blacky.....Aufarbeitung bedeutet aber nicht, dass man erst nach drei Jahren Debatte mit der Sprache rausrückt, dass es tatsächlich einen Zwangskredit gab.

Was hab ich mir auch hier den Mund fuslig geredet mit dem Zwangskredit? Über Jahre hörte man nichts in d Medien....erst als die kacke am dampfen mit syriza war.

Glaub mir, ich zappte alle dokus durch...las jeden Mittag so gängige, mir nicht unbedingt sympathische, Medien durch....nix.

Jahre lang verpackten es die deutschen Alls Reparationszahlungsforderung der Griechen. Was ja auch die Griechen jetzt zusätzlich mehr fordern....mittlerweile verstehe ich auch unsere Regierung. (Früher verlangte ich nur die Rückzahlung des Kredites, mittlerweile wegen dem jetzt besprochenen sollen sie doch alles verlangen).

Kein Wort über:" Tatsächlich haben wir einen Kredit bekommen und den nicht zurückgezahlt"!!!!!!!

Wohlgemerkt.......während die Deutschen mit dem Finger auf die Griechen zeigten mit der Überschrift:"Griechen zahlen ihre Schulden nicht"

Ausserdem Blacky.....von aufarbeiten kann man erst reden, wenn die endlich mal ihren Kredit zurückzahlen würden.

Nicht mehr oder weniger wird verlangt wie von den Griechen.
 
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